Aktive Anlagestrategien, trading, hedging

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        #311  

Member

Member hat gesagt:
Bevor ich ins Bett gehe und euch eine gute Nacht wünsche, noch eine letzte Anmerkung: Das ist zwar mehr eine WhatsApp-Dreiergruppe hier als ein echter Thread, aber mir macht das sehr viel Spaß, weil jeder von uns einen anderen Ansatz hat. Es ist immer erfrischend und erhellend. Wir wissen über was wir reden, kein dummes Rumgelaber und jeder respektiert den anderen. Manche Threads können so einfach sein, wenn sich die richtigen Member daran beteiligen.
Finde das auch klasse, gefühlt profitiere ich aber als Frischling enorm von eurem Wissen und der Erfahrung, im anderen Thread war ja auch wirklich überhaupt für mich erst der richtige Anstoß, sich mit Optionen mal eingehend zu beschäftigen...
Dafür und dass ihr das Wissen immer zuvorkommend teilt, sag ich gerne Danke.
Freu mich auch immer, wenn wir mal wieder um die gleichen Aktien rumtänzeln - ist nochmal so ne kleine Bestätigung, dass ich nicht ganz alleine am Markt mit der Meinung bin 😁

Es lesen ja schon einige mit, vielleicht finden sich irgendwann ja noch ein paar weitere Leute mit interessanten Inputs. Aber alles besser als mit destruktivem Genörgel oder gar Anfeindungen, würde ich mir generell mehr in dem erwähnten Stile wünschen...
 
        #312  

Member

Member hat gesagt:
für mich erst der richtige Anstoß, sich mit Optionen mal eingehend zu beschäftigen...
definitiv die richtige Entscheidung würde ich sagen!
Mit Optionen kannst du in jedem Marktumfeld Reibach machen.
Klar kann man im Bärenmarkt auch shorten, geht alles!
Egal welches Instrument und welche Strategie, du musst zu 100% richtig liegen!
Ist bei Optionen eben nicht der Fall, weil wir mit einem "solange das nicht eintrifft" Szenario arbeiten.
Desweiteren haben Optionen etwas, was kein anderes Instrument am Markt hat, Zeitwertverfall!
Die Märkte können einfrieren und sich null bewegen, allein auf Grund des Zeitwertverfalls werde ich Profit machen!

Letztendlich versichern wir Werte...

Man muss sich einfach nur mal fragen wie Versicherungen (KFZ, Brandschutz etc.) arbeiten.
Man wird sehr schnell feststellen dass das Versicherungsgeschäft sehr einträglich ist!!!!
Natürlich wickelt sich einer um den Baum. Aber wir haben ja noch Beitrag (Prämie) von den 5000 anderen kassiert, da gabs ja keinen Schaden.
Vielleicht wird es auch so deutlich : Versicherungen arbeiten immer(!) mit nem statistischem Vorteil!
Nüchtern betrachtet gibt es kein besseres business auf diesem Planeten, da man permanent seine Ausgaben (Schäden, Verluste)mit OPM (other peoples money)Einnahmen deckelt!

Kann an dieser Stelle eine Buchempfehlung aussprechen.

Mr Warren Buffett hatte sich ja mal abfällig über Derivate geäußert in einem Interview. (Optionen sind Derivate!).
Dieses Interview wurde jedoch oft falsch gedeutet! Er bezog sich auf CFD's, Optionsscheine, Zertifikate etc.

Fakt ist, das Onkel Warren (bzw. Berkshire) einer der größten Optionshändler ist!!!
Charlie Munger hatte das mal aufgedröselt in einem Interview, Berkshire hat permanent(!) Optionen im Depot, fast ausschliesslich Index Optionen auf den S&P500.
Und sie verdienen gut daran.
Liegt ja auch nahe, denn einen Großteil seines cashflows zieht Berkshire woraus? Richtig, aus ihren Versicherungsgesellschaften!

nun zum Buch :

Pflichtlektüre für jeden der auch nur ansatzweise darüber nachdenkt im Finanzmarkt aktiv zu werden!

 
        #313  

Member

Wie sieht das in Deutschland eigentl. mit d. Besteuerung von Optionsgewinnen aus?
Also ich kann mal kurz erklären wie es im Österreich aussieht.

Kurze Version :
beschissen , also f. uns nicht für das Finanzamt.

Lange Version:
Als natürlich Person welche in einem Dienstnehmerverhältnis steht muss man sämtliche Gewinne welche nicht der KEST (Abgeltungssteuer) unterliegen
z.B Aktiendepot im Ausland im Zuge der Einkommenssteuererklärung melden, d.h. man muß auf der Seite des Ö Finanzamtes einen Erklärungswechsel machen
und das sogenannte E1KV Formular ausfüllen.
Soweit so gut.
Veräußerungsgewinne od. Dividenden werden mit 27,5 % besteuert sowie hier in Ö auch aber es gibt gewisse Einkünfte und da zählen dazu:

  • CFDs
  • Fututes
  • Optionen
  • Forex
  • Nachrangdahrlen
  • P2P
  • usw...
werden aber mit dem Progressiven Steuersatz besteuert,
d.h. mit seinem pers. Steuersatz.
Dieser sieht wie folgt aus:
Tabelle im Anhang:
Wie ist das bei euch in D?
Oder seit ihr bei Captrader od. Lynxx Broker Endversteuert?
Hat jmd. sein Depot bei IB direkt?

JahreseinkommenBis 2021202220232024
bis zu 11.000 € – 0%0%0,0%0,0%0,0%
von 11.000 € bis 18.000 €20%20,0%20,0%20,0%
von 18.000 € bis 31.000 €35%32,5%30,0%30,0%
von 31.000 € bis 60.000 €42%42,0%41,0%40,0%
von 60.000 € bis 90.000 €48%48,0%48,0%48,0%
von 90.000 € bis 1.000.000 €50%50,0%50,0%50,0%
> 1.000.000 €55%55,0%55,0%55,0%
 
Zuletzt bearbeitet:
        #314  

Member

Haha, das erinnert mich an die Einführung der Abgeltungssteuer, also 25 + Soli = 26,375%. Was haben da Leute herum gejammert und geschimpft. Und wie so oft, waren diejenigen am lautesten, die am wenigsten verstanden haben, worum es geht.

Es gab und gibt nämlich durchaus Strömungen bei der SPD, Teilen der Grünen (Linke sowieso), die eine Versteuerung aller Kapitaleinkünfte mit dem persönlichen Steuersatz fordern. Inzwischen wäre mir das (fast) egal, aber zu Zeiten, wo ich noch gearbeitet habe, hätte das keinen Spaß gemacht.

Ich kann die Argumentation sogar nachvollziehen. Sie sagen, es gäbe keinen Grund, warum man Kapitalerträge niedriger besteuern sollte als Erträge aus Arbeit. Es gibt auch keinen außer Pragmatismus, denn wenn man die Abgeltungswirkung abschaffen würde, würde das eine massive Kapitalflucht auslösen und das will eben auch keiner, dass das System dann gerechter, die Steuereinnahmen aber geringer wären.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #315  

Member

Member hat gesagt:
Haha, das erinnert mich an die Einführung der Abgeltungssteuer, also 25 + Soli = 26,375%. Was haben da Leute herum gejammert und geschimpft. Und wie so oft, waren diejenigen am lautesten, die am wenigsten verstanden haben, worum es geht.

Es gab und gibt nämlich durchaus Strömungen bei der SPD, Teilen der Grünen (Linke sowieso), die eine Versteuerung aller Kapitaleinkünfte mit dem persönlichen Steuersatz fordern. Inzwischen wäre mir das (fast) egal, aber zu Zeiten, wo ich noch gearbeitet habe, hätte das keinen Spaß gemacht.

Ich kann die Argumentation sogar nachvollziehen. Sie sagen, es gäbe keinen Grund, warum man Kapitalerträge niedriger besteuern sollte als Erträge aus Arbeit. Es gibt auch keinen außer Pragmatismus, denn wenn man die Abgeltungswirkung abschaffen würde, würde das eine massive Kapitalflucht auslösen und das will eben auch keiner, dass das System dann gerechter, die Steuereinnahmen aber geringer wären.
Legal kommt man aber auch bei Kapitalflucht nicht an der Steuer vorbei, oder?

Mein Kapital liegt zu 80% im Ausland, meine Steuern zahle ich trotzdem brav in Deutschland. Mir mangelt es an krimineller Energie ☹️😂
 
        #316  

Member

Member hat gesagt:
Legal kommt man aber auch bei Kapitalflucht nicht an der Steuer vorbei, oder?

Mein Kapital liegt zu 80% im Ausland, meine Steuern zahle ich trotzdem brav in Deutschland. Mir mangelt es an krimineller Energie ☹️😂

Wenn du in Deutschland nicht mehr gemeldet bist, zahlst du lediglich auf Dividenden Abgeltungssteuer. Alle anderen Kapitalerträge (Aktien, Anleihen, Optionen, Gold oder Crypto) sind steuerfrei.
Ist auch völlig legal.
 
        #317  

Member

Member hat gesagt:
Wenn du in Deutschland nicht mehr gemeldet bist, zahlst du lediglich auf Dividenden Abgeltungssteuer. Alle anderen Kapitalerträge (Aktien, Anleihen, Optionen, Gold oder Crypto) sind steuerfrei.
Ist auch völlig legal.
so siehts aus. und die eingesparten knapp 30% machen erheblich was in der performance aus!
 
        #318  

Member

Member hat gesagt:
Wenn du in Deutschland nicht mehr gemeldet bist, zahlst du lediglich auf Dividenden Abgeltungssteuer. Alle anderen Kapitalerträge (Aktien, Anleihen, Optionen, Gold oder Crypto) sind steuerfrei.
Ist auch völlig legal.

fax hat ja einen ausländischen Broker, aber bei dir klingt das jetzt so, dass du einen deutschen Broker hast. Sonst würde man dir ja keine Abgeltungssteuer abziehen. Darf ich fragen, wer das ist? Also welcher deutsche Broker Depots von Kunden erlaubt, die in Deutschland keinen Wohnsitz mehr unterhalten?
 
        #319  

Member

Member hat gesagt:
fax hat ja einen ausländischen Broker, aber bei dir klingt das jetzt so, dass du einen deutschen Broker hast. Sonst würde man dir ja keine Abgeltungssteuer abziehen. Darf ich fragen, wer das ist? Also welcher deutsche Broker Depots von Kunden erlaubt, die in Deutschland keinen Wohnsitz mehr unterhalten?

Ich nutze IBKR und habe auch noch ein Depot bei maxblue.

Ich denke die Abgeltungssteuer auf Dividenden werden überall abgezogen. Hat nichts mit dem Broker zu tun.
Lediglich Großbritannien (und Singapur wenn ich mich richtig erinnere) zieht keine Abgeltungssteuer auf Dividenden ab.
 
        #320  

Member

Du meinst Quellensteuer. Klar, die wird immer abgezogen. Abgeltungssteuer war für mich jetzt vom Begriff her rein auf Deutschland bezogen. Dann habe ich dich missverstanden.

Und die Deutsche Bank (maxblue) weiß, dass du keinen Wohnsitz in D hast? Und die stellen dich dann bei Aktienverkäufen von der KapSt. frei?
 
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