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Aktive Anlagestrategien, trading, hedging

  • Ersteller
        #571  

Member

Member hat gesagt:
Ich kann ja ohne Probleme die Markterwartungen für die Inflation mir anschauen und daraus kann ich dann schließen was die Zinsen wert sind.

Du kennst die Inflationserwartungen auf 10 Jahre? Wow, ich nicht.

Member hat gesagt:
Das ist nur Aberglaube dass das Geld bis 100K sicher ist. Wenn du dir mal anschaust wie gut der Fond der Banken gefüllt ist gegenüber den Spareinlagen da sieht man schnell das ist nur heiße Luft. Solange nichts passiert und die Leute es glauben so lange ist es gut aber wenn einmal der Tag kommt werden dann viele Anleger merken dass die 100K einfach nur heiße Luft war. Hoffen wir natürlich dass das nicht eintritt weil das für keinen schön ist auch die Leute die keine Einlage bei der Bank haben.

Das Einlagensicherungssystem ist keine heiße Luft. Es gab genug Sicherungsfälle und bisher hat es reibungslos funktioniert. Heiße Luft sind solche Plattitüden wie "wenn einmal der Tag kommt". Das was du beschreibst, ist ja nicht ein Sicherungsfall, sondern der Zusammenbruch des gesamten Finanzwesens. Dagegen will ich gar nicht abgesichert sein. Das wäre ja so, also würden in Deutschland morgen alle Häuser abbrennen. Meinst du, die Feuerversicherungen könnten den Schaden noch bezahlen?

Aberglaube ist auch die falsche Wortwahl. Vertrauen ist das richtige Wort. Das Einlagensicherungssystem basiert auf Vertrauen, so wie jede Versicherung und das ganze Fiatgeld-System auf Vertrauen beruhen. Wenn du das Vertrauen nicht hast, darfst du nicht einmal Sachwerte wie Aktien besitzen. Ein Zusammenbruch des Fiatgeld-Systems würde auch die Aktienmärkte zerbröseln.
 
        #572  

Member

Member hat gesagt:
Du kennst die Inflationserwartungen auf 10 Jahre? Wow, ich nicht.



Das Einlagensicherungssystem ist keine heiße Luft. Es gab genug Sicherungsfälle und bisher hat es reibungslos funktioniert. Heiße Luft sind solche Plattitüden wie "wenn einmal der Tag kommt". Das was du beschreibst, ist ja nicht ein Sicherungsfall, sondern der Zusammenbruch des gesamten Finanzwesens. Dagegen will ich gar nicht abgesichert sein. Das wäre ja so, also würden in Deutschland morgen alle Häuser abbrennen. Meinst du, die Feuerversicherungen könnten den Schaden noch bezahlen?

Aberglaube ist auch die falsche Wortwahl. Vertrauen ist das richtige Wort. Das Einlagensicherungssystem basiert auf Vertrauen, so wie jede Versicherung und das ganze Fiatgeld-System auf Vertrauen beruhen. Wenn du das Vertrauen nicht hast, darfst du nicht einmal Sachwerte wie Aktien besitzen. Ein Zusammenbruch des Fiatgeld-Systems würde auch die Aktienmärkte zerbröseln.

Dann können wir feststellen das ich in diesem Bereich etwas weiß was du nicht weißt. Brauchst aber nur ein Bloomberg Terminal dann kannst du nachschauen ;-) oder bei OPENBB sollte das auch kein Problem sein

Wie glaubst du denn werden die ganzen Derivate zum Beispiel auf Anleihen gepreist genau da gibt es Erwartungen vom Markt wie die Inflation sich entwickelt ob die Erwartungen richtig sind das weiß keiner aber das ist kein Hexenwerk zu schauen was der Markt erwartet.

Das ganze Fiat System ist heiße Luft und auch das Einlagensystem wer etwas anderes sagt hat es nur nicht verstanden. Es muss nicht das gesamte Finanzsystem um die Ohren fliegen das kann schon bei weniger passieren das Banken insolvent sind gerade die Deutschen Banken sind nicht Systemrelevant. Schau dir mal an wie unbedeutend Deutsche Banken auf der Welt sind. Außerdem kann es immer zu so schönen Dingen wie Bail In kommen daher dann ist das kein zwar nicht weg aber ob das so schön ist ist eine andere Frage.

Aktien sind Sachwerte daher hier hättest du erst einmal kein Problem die Frage ist nur was die dann erst einmal Wert sind. Aber das ist eine vollkommen andere Problematik

Das ist aber auch alles egal du machst das so wie du denkst und hatte ja schon geschrieben dass das vollkommen in Ordnung ist
 
        #573  

Member

Member hat gesagt:
Da hast du sicherlich einen Punkt. Währungsrisiken ausschließen ist prinzipiell ersteinmal gut.
Da ich in Thailand und auf den Philippinen lebe, müsste ich meine Assets in diesen beiden Währungen anlegen. Das würde allerdings meine Anlagemöglichkeiten extrem einschränken.

Wenn du in PH und TH lebst, ist das natürlich nicht so einfach. Würde ich in SOA leben, würde das die Situation natürlich verändern. Dann würde ich wahrscheinlich in USD, JPY, EUR und evtl. noch CNY/HKD anlegen. Vielleicht noch AUD, SGD, KRW, aber ich bin in dem Thema nicht drin; betrifft mich auch nicht.

Member hat gesagt:
Eine Anlage in US Bonds ist ja keine Wette gegen den Euro. Ich bekomme einfach mehr Zinsen, habe das Potential von Kursgewinnen

Ja, und ebenso das Potenzial von Währungskursverlusten. Dir kann das Währungspaar EUR/USD egal sein, mir halt nicht.

Member hat gesagt:
Zusätzlich ist es eine Diversifikation, da ich nicht nur Euro besitze.

Wer sagt, dass ich nicht diversifiziert bin?

Member hat gesagt:
Wie @pat3.0 schreibt bekommst du als Bonus noch eine Hedge gegen einen fallenden Euro.

Hab ich doch, aber wie ich vorhin sagte: Nicht ausschließlich. Das ist ja das Wesen von Diversifikation, dass man nicht alle Eier in einen Korb legt.

Member hat gesagt:
Die Realverzinsung ist doch das einzige was wirklich interessiert.

Das ist wohl wahr, aber ich habe nie das Gegenteil behauptet.

Member hat gesagt:
Festgeld weiß ich nicht, türkische Staatsanleihen auf Euro Basis gibt es schon mit Renditen über 5%.

Die haben aber eine Stückelung von 100k.

Member hat gesagt:
Wenn du 10 Jahre willst, dann gibt es leider nur USD Anleihen mit einer Rendite von gut 8%.

Wir entfernen uns immer weiter vom Thema. Jetzt geht es schon um türkische Staatsanleihen und um Fremdwährung gleichzeitig.

Member hat gesagt:
US Staatsanleihen bekommst du höhere Rendite.

Ja, aber nur marginal.

Member hat gesagt:
Daß Du 10 Jahre nicht an dein Geld kommst, würde mich am meisten stören an der Anlage als Festgeld.

Das kann ich nachvollziehen, aber ich habe ja nicht nur 10jähriges Festgeld, sondern alle Laufzeiten von 1 bis 10 Jahre (außer 9) abgedeckt, d.h. jedes Jahr (außer 2032) wird etwas fällig. Ich brauche das, was ich auf 10 Jahre festgelegt habe, vor 2033 wirklich nicht, das ist gewiss.

Member hat gesagt:
Es muss nicht das gesamte Finanzsystem um die Ohren fliegen das kann schon bei weniger passieren das Banken insolvent sind gerade die Deutschen Banken sind nicht Systemrelevant. Schau dir mal an wie unbedeutend Deutsche Banken auf der Welt sind. Außerdem kann es immer zu so schönen Dingen wie Bail In kommen daher dann ist das kein zwar nicht weg aber ob das so schön ist ist eine andere Frage.

Ist doch super, wenn eine unbedeutende nicht-systemrelevante Bank pleite geht. Denn bei dieser Bank funktioniert das Sicherungssystem ganz bestimmt. Bail In betrifft mich als Festgeldanleger doch gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #574  

Member

Da bist du falsch informiert. Bail In würde dich als Festgeldanleger treffen das würde jeden Girokonto Besitzer treffen. Die Frage ist nur ab welchem Betrag der Bail in stattfindet weil dann meistens kommt das bis zu einer bestimmten Grenze nicht betroffen bist. Das sieht man natürlich erst wenn es so weit ist.

Eben ist die besten Sicherung wenn du bei einer Bank bist die Systemrelevant ist weil die den Staat erpresst um gerettet zu werden wenn du nicht Systemrelevant bist oder angesehen wird dann rettet dich niemand frag mal Lehman Brothers.

Ich nehme an du wirst dir Gedanken gemacht haben um die Geldeinlage welche Chancen und welche Risiken damit verbunden sind etc. Gefährlich wird es nur wenn man Risiken nicht sieht weil man denkt es gibt Sie nicht oder Risiken nicht richtig versteht.

In spätestens 10 Jahren weist du ob du alles richtig, teil richtig oder komplett falsch gemacht hast.
 
        #575  

Member

Da liegst du falsch: Einlagen, die der gesetzlichen Einlagensicherung unterliegen (wie z.B. Festgelder < 100k) sind vom Bail-in-Instrument gesetzlich ausgenommen. In der Haftungskaskade kommen Einlagen von Privatpersonen an sechster (6.!!!) Stelle, aber das auch nur dann, soweit sie die gesetzliche Einlagensicherung von grundsätzlich EUR 100.000 übersteigen.

Und du siehst: Für eine Bank, die nicht systemrelevant ist, reicht die gesetzliche Einlagensicherung allemal und wenn sie systemrelevant ist, springt der Steuerzahler ein. Risiko also im Promillebereich.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #576  

Member

@fax: Danke f. dieses lange Posting, aber ich sag es ganz ehrlich den gr. Teil davon kapier ich nicht so richtig.
Futures kapier ich generell nicht, das habe ich bis heute nicht verstanden, alleine dieses Mark to Market ist mir suspekt wenn d. Markt fällt muss ich doch täglich Nachschießen od.?
Da bin ich doch besser dran meine long Positionen einfach zu halten, die steigen doch wieder.
Meine long Positionen liegen auch bei einem anderen Broker d. h mir würde das auch bzg. Margin nichts bringen.
Ich muss da vor dir den Hut ziehen wenn du erst 2014 angefangen hast und so ein Wissen hast, brutal,.ich denke im ges. Forum kann da keiner mithalten, ich sicher nicht und ich habe schon 2009 mit Aktien angefangen.
Optionen ja ok, zum Teil verständlich, aber wie man in einem Jahr 60% und in dem nächsten 150% machen soll mit Futures und co,...
Redest du bei den Prozentsätzen immer vom ges. Portfolio od. wie soll ich das verstehen?
 
        #577  

Member

Member hat gesagt:
Da liegst du falsch: Einlagen, die der gesetzlichen Einlagensicherung unterliegen (wie z.B. Festgelder < 100k) sind vom Bail-in-Instrument gesetzlich ausgenommen. In der Haftungskaskade kommen Einlagen von Privatpersonen an sechster (6.!!!) Stelle, aber das auch nur dann, soweit sie die gesetzliche Einlagensicherung von grundsätzlich EUR 100.000 übersteigen.

Und du siehst: Für eine Bank, die nicht systemrelevant ist, reicht die gesetzliche Einlagensicherung allemal und wenn sie systemrelevant ist, springt der Steuerzahler ein. Risiko also im Promillebereich.

Wenn es ernst wird, was wir nicht hoffen, würdest du sehen Papier ist Geduldig. Ich möchte dich ja nur auf das Risiko hinweisen. Frag mal die Leute auf Zypern als das Bail In durchgeführt wurde da war nie die Rede das so etwas überhaupt je gemacht wird.

Mein Lieblingsbeispiel ist immer die betriebliche Altersvorsorge gewesen wo dann die Regierung einfach nachträglich in die Verträge eingegriffen hat (obwohl das eigentlich illegal ist) aber das hat da keinen interessiert.

10 Jahre sind eine lange Zeit und meine Intention war nur dich darauf aufmerksam zu machen welche zusätzlichen Risiken entstehen können. Es sieht so aus als dass die nächsten 10 Jahre turbulent werden daher nur die Gedankenanstöße.

Daher ja auch mein Hinweis am Anfang wegen der Inflation. Wenn ich 10 Jahre mein Geld festlege dann ist es nur ratsam sich über die Inflation Gedanken zu machen weil das ja ein entscheidender Faktor ist ob ich eine positive oder negative Realverzinsung bekomme.
 
        #578  

Member

Anderes Beispiel war der Schuldenschnitt in Griechenland.
Erst rufen die Politiker das Volk zum Kauf griechischer Anleihen auf und versprechen, sie seien bis 2013 sicher. Dann kam doch ein zunächst freiwilliger Schuldenschnitt, der durch nachträglich(!) in die griechischen Anleihen eingefügte CAC Klauseln plötzlich für alle verbindlich war. Um auch wirklich alle Anleihen zu rasieren, hat man einfach alle gesetzlichen Fristen ignoriert.
Ich hatte genau 3 Tage hunderte Seiten auf Englisch durchzulesen und zuzustimmen oder nicht. Problem war ich lebe in Bangkok und habe die Unterlagen erst Tage nach der Deadline überhaupt erst bekommen.

Wenn es hart auf hart kommt, dann hat man auch in Europa keinerlei Rechtssicherheit mehr. Mir war das 2012 eine teure Lehre.
 
        #579  

Member

Auch ein sehr gutes Beispiel. Ich möchte hier auch noch einmal klarstellen meine gesamte Intention war es hier nur auf mögliche Risiken hinzuweisen ob die Investition von GRO Sinn oder keinen Sinn macht kann nur er wissen weil uns natürlich die ganzen anderen Variablen nicht bekannt sind.
Das war als reine Hilfe gedacht und nicht als Wertung der Investition.
 
        #580  

Member

Ihr werft lauter Dinge, die nichts mit meinem Festgeld zu tun haben (Finanzkrise Zypern, Bewertungsreserven von Lebensversicherungsgesellschaften, Schuldenschnitt Griechenland), in einen Topf und rührt kräftig um. Da ist es doch kein Wunder, dass Scheiße rauskommt ;-)
 
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