Aktive Anlagestrategien, trading, hedging

  • Ersteller
        #691  

Member

Du hast doch einen ganz anderen Hintergrund. Dann macht es doch auch Sinn, so etwas zu berechnen. Aber wenn ich es nicht berechne, sondern aus der Erfahrung heraus einschätze, muss es nicht schlechter sein bzw. für meine Zwecke reicht es, weil ich mich ja nicht gegebnüber Dritten absichern muss. Warum du das jetzt als herablassend bezeichnest, verstehe ich nicht. Mit "wirst du auch noch merken", meine ich, wenn du mal in Rente bist und das nur noch für dich privat machst, wirst du feststellen, dass du dir vieles von dem, was heute im Beruf für dich selbstverständlich ist, sparst. Bei mir, auf anderem Gebiet, war das jedenfalls so.
 
        #692  

Member

Member hat gesagt:
Du erwartest doch dass die Inflation niedrig bleibt wenn du von einer hohen Inflationsrate ausgehen würdest dann hättest du doch das Angebot nicht abgeschlossen oder?

Wie kommst du zu dieser Schlussfolgerung? Wenn ich eins gelernt habe: Erwartungen über mehr als ein bis zwei Jahre sind für die Katz. Die Welt ist so schnelllebig geworden, da macht es keinen Sinn, etwas zu erwarten. Ich kann auch damit leben, wenn die Zinsen weiter steigen. Es wird doch im Schnitt alle 6 Monate ein Festgeld fällig. Das kann ich dann einfach zu einem höheren Zinssatz hinten dran hängen. Das machen doch die Institutsionellen mit Anleihen nicht anderes. Die Durchschnittsrendite über einen längeren Zeitraum muss stimmen.

Member hat gesagt:
Außer du sagst ich mache mir da gar keine Gedanken drum aber trotzdem hängt doch der Erfolg deiner Festgeldanlage von der Inflationsrate ab.

Natürlich hängt die inflationsbereinigte Realverzinssung von der Inflationsrate ab, sonst würde sie ja nicht "inflationsbereinigt" heißen. Aber das sind Binsenweisheiten. Wollen wir das wirklich diskutiueren? Das habe ich auch nie bestritten. Aber ja, es ist mir in dem Moment egal, weil diese Erwartungen eintreffen können oder auch nicht. Was bringt mir das? Ich muss entscheiden, ob ein bestimmtes Rentenpapier (und Festgeld rechne ich dazu) in meiner Situation aktuell Sinn macht oder nicht. Und das ist eine rationale Entscheidung, denn so oder so, ich muss alle drei möglichen Hauptszenarien einkalkulieren: 1. Zinsen steigen, 2. Zinsen bleiben gleich, 3. Zinsen fallen und egal, was davon eintritt, darauf vorbereitet sein und eine Antwort haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #693  

Member

Member hat gesagt:
Historisch gesehen ist eine inverse Zinsstruktur die Ausnahme, dies kannst auch Du nicht bestreiten.

Das bestreite ich selbstverständlich nicht, aber 2023 war es so. Und weil die Festgeldzinsen deutlich über den Anleihgezinsen lagen, habe ich, was den TripleA-Bereich betrifft, Festgelder abgeschlossen statt Anleihen zu kaufen. Ich kann schließlich immer nur auf das reagieren, was ich am Markt vorfinde. Beim Thema Festgeld muss man aber auch beachten, dass Banken zum Teil Neukunden- oder Aktionsangebote raushauen, die für die Bank nur bedingt wirtschaftlich sind. Interessiert mich als Anleger aber logischwerweise nicht.

Natürlich habe ich 2023 auch Anleihen gekauft, weil es da zum Teil Übertreibungen nach unten mit einer guten Chance auf eine Kurserholung gab, damit pat3.0 endlich seinen Frieden damit findet, ob ich wirklich nie eine "Erwartung" habe, aber das war eine Sondersituation und entspricht nicht dem Regelfall. Mitte/Ende Oktober sind die Kurse nochmal runter, obwohl längst klar war, dass der Zinshöhepunkt erreicht ist oder wir zumindest kurz davor stehen, zumidest haben es die Inflationsdaten angedeutet und die Spatzen von den Dächern gepfiffen. Ereignisse wie diese sind selten, ich bezeichne sie salopp als Elfmeter und nehme sie dann auch gerne mit. Mein Freund, der Charttechniker, nennt diese Ereignisse 5-Sterne-Konstellation.
 
        #694  

Member

Ich finde es schade, dass die positive Grundstimmung ein wenig verloren gegangen scheint...

Konstruktiver Austausch statt Schlagabtausch wäre sehr schön, wenn sich das wieder einstellt.

Ich bin seit einiger Zeit relativ inaktiv, hier und da mal ein Putchen, hier und da mal was gerollt.

Einige meiner Sorgenkinder lösen sich langsam zum Guten bzw. machen das, was sie sollen. Andere Werte tun mal wieder das Gegenteil...
Mahne mich momentan zur Geduld, hatte in den letzten Wochen auch sehr limitierte Zeit und mich daher eher aufs beobachten reduziert.
Insgesamt kann ich mich nicht beschweren, aber man hätte sicherlich mehr draus machen können.

Dicken Griff ins Klo hatte ich bei Bayer, sehr lange beobachtet und mit bescheidenem Timing hab ich aktuell Puts auf Juni 24 (schon gedoppelt und gerollt) verkauft, die weit in den Miesen stehen, bei denen es auch ein längeres Geduldspiel wird, bis die irgendwann wieder in positive Region wandern...
Mehr Licht als Schatten trotzdem, nachdem sich bis auf ein ausstehender Puma Put 60 bereits alles andere in Wohlgefallen + Prämie aufgelöst hat.

Performance Leader ist bei den Aktien dieses Jahr momentan Aroundtown, wobei Roku nur knapp dahinter steht... Looser sind die WBA, ob es mit denen noch was wird?
 
        #695  

Member

Member hat gesagt:
für dich vielleicht, für den Rest wohl nicht.

Auch für manch andere da bin ich sicher, schon klar ein @pat3.0 der als Marketmaker gearbeitet hat den wirst du wohl nix erzählen können,
aber mir und anderen die relativ neu auf dem Gebiet sind doch schon, also bitte mach weiter.
Mehr als bitten kann ich dich nicht.

Member hat gesagt:
finde es respektlos. man macht sich Gedanken und Mühe komplexere Themen in einfachen Worten nahezubringen
und dann wird das eben als Predigt abgetan... thx @GRO !

Nimm doch bitte nicht immer alles so ernst und persönlich, keiner hat dich angegriffen.
Bist du im echten Leben auch so?
Kaum sagt mal jmd. etwas das dir nicht passt und schon läufst du davon?
Gibts doch nicht, so schlimm wars jetzt auch nicht, keiner war beleidigend, was ist
so schlimm an dem Wort Predigt, tut der Pfaffe ja auch jeden So.
 
        #696  

Member

Das würde ich so nicht sagen natürlich weis ich auch nicht alles und man kann immer wieder was neues entdecken. Ich bin da immer offen und höre mir alles an gerade weil die Märkte sich immer wieder verändern.

Zum Abschluß wollte ich ja auch nur klarmachen das es irrational ist an einer Nummer die Sinnhaftigkeit einer Anlage festmachen zu wollen. Die Nummer muss immer in Relation gesetzt werden. Sind 4,2% viel für Festgeld, sind 8% Dividendenrendite vile für eine Aktie? Keine Ahnung das hängt hat von verschiedenen Faktoren ab. Natürlich kann ich die ignorieren oder nicht beachten und das muss nicht einmal zu meinem Nachteil sein aber wenn man über lange Sicht irrationale Entscheidungen trifft dann wird es mit großer Wahrscheinlichkeit schlechter laufen als jemand der rationale Entscheidungen trifft.

Das Problem ist ja wir kennen alle nicht die Zukunft und haben niemals alle Informationen daher ist ja die Frage wie kann ich unter diesem Umstand die beste Entscheidung treffen.

Wenn ich noch einmal was aus der Praxis anbringen darf. Was ich wirklich häufig gesehen haben und auch schockiert war ist der Fakt das für Menschen die in einem Land leben welches kein doppelbesteuerungsabkommen mit den USA haben, US Aktien gekauft wurden (Dividendenzahler) und so ohne Ende Geld vernichtet wird.

Das war wieder einmal ein Beleg warum man Anlageentscheidungen eigentlich nicht abtreten darf. Weil es macht schon einen Unterschied ob ich 30% Quellensteuer, 15% Quellensteuer oder gar keine Quellensteuer bezahle.
 
        #697  

Member

Member hat gesagt:
Du verstehst einfach überhaupt nicht wie professionelle Geldanlage funktioniert. Bonds sind dafür da weil wenn du eine Pensionskasse etc bist dann brauchst du konstante Erträge und hast gesetzliche Vorschriften was du machen darfst und was nicht. Wie ich bei Fax immer schreibe das seine Aussagen echt Substanz haben so ist das oft bei dir nicht der Fall
Da muss ich auch mal Einspruch geltend machen!
Keiner hier von uns ist ne Pensionskasse! Keiner hier von uns hat gesetzliche Vorschriften in der Anlage zu beachten bzw. hat sich rechtzufertigen.
Ich schätze @pat3.0 Wissen und wahrscheinlich ist es ne Berufskrankheit da immer drauf rumzureiten, ist hier aber in zumindest diesem Umfeld in dem wir uns bewegen eigentlich Unangebracht, denn wir unterliegen nicht jenen Mechanismen.

Hab da schonmal Vergleiche gebracht, erspare ich euch jetzt. NUR : Ich bin weder Versicherung, noch da angestellt, noch arbeite ich professionell für irgend jemanden. Meine Equity curve hat zu viel Vola? Mag sein! ABER : Ich verliere deswegen nicht meinen Job. Muss mich auch nicht rechtfertigen, denn ich kann das abfangen.
Für mich (als privater) ist der Zuwachs wichtiger als ne möglichst geringe Schwankung...

Und in dem Punkt trennt sich privater Handel von gewerblichem Handel in Auftrag.

Ich kann's aber nachvollziehen, sehe im privaten Umfeld auch oft z.b. Schweißnähte wo ich mir denke geht gar nicht, weil das mein Bereich war. --> Berufskrankheit.
Member hat gesagt:
Ich verstehe nicht seit Anfang dieser Diskussion nicht warum du das meinst Die Bewertung, ob ein Angebot gut oder schlecht ist, hat überhaupt nichts mit der Inflationsrate zu tun
In gewisser Weise hat das Kernthema dieses Threads, nämlich die aktive Anlage auch nicht viel damit zu tun.
War und sollte nie ein Geldanlage thread sein. Da mach ich mir Gedanken um Inflation, im trading eher nicht. Warum auch, ich handel eh durch, egal welches inflationäre oder deinflationäre Umfeld wir haben...
Member hat gesagt:
Erwartungen über mehr als ein bis zwei Jahre sind für die Katz.
Im trading oder aktiver Anlage sowieso, siehe oben. Im Grunde genommen gibt es nicht mal Erwartungen, denn man arbeitet nunmal mit dem was da ist!
Das ist nen permanenter Anpassungsprozess, anders geht es nicht.
Nach der jahrelangen nullzins Politik, die so nun nicht mehr besteht hat deine Aussage @GRO in naher Zukunft aber sicher auch Bestand für klassische Anlagen.
Member hat gesagt:
Einige meiner Sorgenkinder lösen sich langsam zum Guten bzw. machen das, was sie sollen. Andere Werte tun mal wieder das Gegenteil...
Mahne mich momentan zur Geduld, hatte in den letzten Wochen auch sehr limitierte Zeit und mich daher eher aufs beobachten reduziert.
Insgesamt kann ich mich nicht beschweren, aber man hätte sicherlich mehr draus machen können.
Die letzten Wochen waren doch prädestiniert um das Gaspedal durchzutreten! Bis zum Blech oder besser noch durch bis auf den Asphalt... besser gings doch kaum.
Dass man hin und wieder ne gerollte Position mit sich rumschleppt ist doch normal, da darf man sich nicht entmutigen lassen!
Es steht doch nen Plan dahinter, und der wird aufgehen, ist nur ne Frage der Zeit. Und so lange rollt man das Ding eben vor sich her...
Member hat gesagt:
Dicken Griff ins Klo hatte ich bei Bayer, sehr lange beobachtet und mit bescheidenem Timing hab ich aktuell Puts auf Juni 24 (schon gedoppelt und gerollt) verkauft, die weit in den Miesen stehen, bei denen es auch ein längeres Geduldspiel wird, bis die irgendwann wieder in positive Region wandern...
Kennen wir alle, das Rollen und warten, aber siehe oben!
Was ich nicht verstehe, warum doppeln?? Lass das bleiben.
Kann dir das Genick brechen.
Auch ist es, soll jetzt nicht belehrend klingen. Aber es ist rein strategisch scheisse in ne Sache, Position, Situation was auch immer noch mehr Risiko reinzustopfen wenn sie eh schon gegen einen läuft... Du maximierst nur dein Leid, Verlust, was auch immer.
Warum rollst die Dinger nicht einfach 1:1 sauber nach hinten raus? Ist doch viel streßfreier.
Nochmal : du hast bereits in die kacke gegriffen, schmeisst jetzt noch mal das gleiche rein in nem Kampf der schon verloren war in der Hoffnung das es sich wendet.
Nicht die beste Taktik. Eigentlich nicht mal ne Taktik, es ist reine Hoffnung. Hat an der Börse aber nichts zu suchen...
Wie nen Boxkampf, du bist fertig, mehrfach in den Seilen, keine chance mehr. Aber in Runde 12 sagst du, komm wir gehen auf 24 Runden, wird schon...
Sorry @GRO für den Vergleich, aber hier ist das wohl angebracht. Grob fahrlässiges handeln seinem Konto gegenüber...
Member hat gesagt:
schon klar ein @pat3.0 der als Marketmaker gearbeitet hat den wirst du wohl nix erzählen können,
Kann ich nicht! Muss ich aber auch nicht! Darum gehts hier aber auch nicht.

Ich weiß dass er kompetent ist und ich respektiere sein Wissen, ich denke er respektiert auch mein laienhaftes Vorgehen.
Aber dort liegt eben der Hund begraben!
Ich versuche 0815 Menschen etwas nahe zu bringen. Er sieht es mit Berufskrankheit rein von der profi Seite.
Beides hat daseinsberechtigung, erfordert aber, meiner Meinung nach, unterschiedliche betrachtungsweisen.

Das ich mit meiner Equity curve und Rendite hochkantig aus nem Angestelltenverhältnis bei ner Bank oder Vermögensverwalter rausfliegen würde mag ja sein, aber was tut das zur Sache, zumindest hier? Nicht viel! Denn keiner von uns ist dort in Brot und Butter...
Ich muss auf sowas nicht achten. Es gibt nur eine Sache auf die ich achten muss : Das ich über die Runden komme. Punkt! Das bin ich mir schuldig, und das wars dann auch.
Und solange da am Ende des Jahres nen Plus steht tue ich das.
Wie das Zustande kommt spielt keine Rolle. Kein Mensch wird mich in 5 Jahren fragen wieviel ich genau mit dem AVGO trade in 2021 verdient habe oder wie tief ich bei crude oil in die kacke gepackt habe..
Es geht darum konsistent Geld zu verdienen, wie in jedem anderen Job auch. Ob der Urlaub jetzt von den Überstunden an Ostern oder an Weihnachten zu Stande kommt, ganz ehrlich, wen juckt's??

Ich würde mir wünschen dass @pat3.0 es trennen könnte. Denn die Vergleiche in die gewerbliche Ecke sind in nem rein privaten Umfeld irgendwie fehl am Platz.
Ich hoffe du verstehst worauf ich hinaus will Pat!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
        #699  

Member

Member hat gesagt:
Das Problem ist ja wir kennen alle nicht die Zukunft und haben niemals alle Informationen daher ist ja die Frage wie kann ich unter diesem Umstand die beste Entscheidung treffen.
Durch permanente Anpassung!
Nicht an das Marktgeschehen primär, sondern and die eigenen Ziele. Die können vom Markt erheblich abweichen, aber trotzdem Sinn machen.
Man muss hier differenzieren worum es überhaupt geht. Langfristige Anlage? Kurzfristig? Trading? Hedging? etc.

Was will man erreichen?

Da muss jeder seine eigenen Ziele stecken. Für mich ist es nen Aktienportfolio welches aktiv gemanaget wird, welches stetige wenn auch nicht sonderlich hohe renditen abwirft.
Ein schwunghafter, aktiver Handel welcher für nötige Performance sorgt!
Bei mir findet das alles in einem Konto statt, das erklärt auch die hohen Volalitäten in der equity curve was Kollege @pat3.0 gerne ja mal anprangert. ;)
Fakt ist, selbst in professionellem Umfeld würde es so nicht ablaufen, da mir dort so ein Konto mit der Zusammensetzung nicht gestattet wäre, bzw. nicht üblich wäre.
Ich handhabe alles in einem Konto da es für mich als privater erheblich einfacher ist, und, es auch effektiver ist (wen auch mit höherer Vola), aber die kann man an anderer Stelle abfangen, wenn man weiß was man tut.

WÜRDE ich es trennen, hätten wir nen ziemlich langweiliges Aktienportfolio, sehr gut diversifiziert mit stetigen leichten Gewinnen.
Dazu nen aktives Handelskonto mit ziemlich schwunghafter Vola, nicht extrem, aber ordentlich!
Ich packe beides in einen account, es wird sich nie 100% ausgleichen, aber es glättet die Wogen.
Es versucht sich also auszugleichen ;)
Da ist dann Papa gefragt das das funktioniert, bedeutet man muss das aktiv betreuen.
 
        #700  

Member

Member hat gesagt:
Da muss ich auch mal Einspruch geltend machen!
Keiner hier von uns ist ne Pensionskasse! Keiner hier von uns hat gesetzliche Vorschriften in der Anlage zu beachten bzw. hat sich rechtzufertigen.
Ich schätze @pat3.0 Wissen und wahrscheinlich ist es ne Berufskrankheit da immer drauf rumzureiten, ist hier aber in zumindest diesem Umfeld in dem wir uns bewegen eigentlich Unangebracht, denn wir unterliegen nicht jenen Mechanismen.

Hab da schonmal Vergleiche gebracht, erspare ich euch jetzt. NUR : Ich bin weder Versicherung, noch da angestellt, noch arbeite ich professionell für irgend jemanden. Meine Equity curve hat zu viel Vola? Mag sein! ABER : Ich verliere deswegen nicht meinen Job. Muss mich auch nicht rechtfertigen, denn ich kann das abfangen.
Für mich (als privater) ist der Zuwachs wichtiger als ne möglichst geringe Schwankung...

Und in dem Punkt trennt sich privater Handel von gewerblichem Handel in Auftrag.

Ich kann's aber nachvollziehen, sehe im privaten Umfeld auch oft z.b. Schweißnähte wo ich mir denke geht gar nicht, weil das mein Bereich war. --> Berufskrankheit.

In gewisser Weise hat das Kernthema dieses Threads, nämlich die aktive Anlage auch nicht viel damit zu tun.
War und sollte nie ein Geldanlage thread sein. Da mach ich mir Gedanken um Inflation, im trading eher nicht. Warum auch, ich handel eh durch, egal welches inflationäre oder deinflationäre Umfeld wir haben...

Im trading oder aktiver Anlage sowieso, siehe oben. Im Grunde genommen gibt es nicht mal Erwartungen, denn man arbeitet nunmal mit dem was da ist!
Das ist nen permanenter Anpassungsprozess, anders geht es nicht.
Nach der jahrelangen nullzins Politik, die so nun nicht mehr besteht hat deine Aussage @GRO in naher Zukunft aber sicher auch Bestand für klassische Anlagen.

Die letzten Wochen waren doch prädestiniert um das Gaspedal durchzutreten! Bis zum Blech oder besser noch durch bis auf den Asphalt... besser gings doch kaum.
Dass man hin und wieder ne gerollte Position mit sich rumschleppt ist doch normal, da darf man sich nicht entmutigen lassen!
Es steht doch nen Plan dahinter, und der wird aufgehen, ist nur ne Frage der Zeit. Und so lange rollt man das Ding eben vor sich her...

Kennen wir alle, das Rollen und warten, aber siehe oben!
Was ich nicht verstehe, warum doppeln?? Lass das bleiben.
Kann dir das Genick brechen.
Auch ist es, soll jetzt nicht belehrend klingen. Aber es ist rein strategisch scheisse in ne Sache, Position, Situation was auch immer noch mehr Risiko reinzustopfen wenn sie eh schon gegen einen läuft... Du maximierst nur dein Leid, Verlust, was auch immer.
Warum rollst die Dinger nicht einfach 1:1 sauber nach hinten raus? Ist doch viel streßfreier.
Nochmal : du hast bereits in die kacke gegriffen, schmeisst jetzt noch mal das gleiche rein in nem Kampf der schon verloren war in der Hoffnung das es sich wendet.
Nicht die beste Taktik. Eigentlich nicht mal ne Taktik, es ist reine Hoffnung. Hat an der Börse aber nichts zu suchen...
Wie nen Boxkampf, du bist fertig, mehrfach in den Seilen, keine chance mehr. Aber in Runde 12 sagst du, komm wir gehen auf 24 Runden, wird schon...
Sorry @GRO für den Vergleich, aber hier ist das wohl angebracht. Grob fahrlässiges handeln seinem Konto gegenüber...

Kann ich nicht! Muss ich aber auch nicht! Darum gehts hier aber auch nicht.

Ich weiß dass er kompetent ist und ich respektiere sein Wissen, ich denke er respektiert auch mein laienhaftes Vorgehen.
Aber dort liegt eben der Hund begraben!
Ich versuche 0815 Menschen etwas nahe zu bringen. Er sieht es mit Berufskrankheit rein von der profi Seite.
Beides hat daseinsberechtigung, erfordert aber, meiner Meinung nach, unterschiedliche betrachtungsweisen.

Das ich mit meiner Equity curve und Rendite hochkantig aus nem Angestelltenverhältnis bei ner Bank oder Vermögensverwalter rausfliegen würde mag ja sein, aber was tut das zur Sache, zumindest hier? Nicht viel! Denn keiner von uns ist dort in Brot und Butter...
Ich muss auf sowas nicht achten. Es gibt nur eine Sache auf die ich achten muss : Das ich über die Runden komme. Punkt! Das bin ich mir schuldig, und das wars dann auch.
Und solange da am Ende des Jahres nen Plus steht tue ich das.
Wie das Zustande kommt spielt keine Rolle. Kein Mensch wird mich in 5 Jahren fragen wieviel ich genau mit dem AVGO trade in 2021 verdient habe oder wie tief ich bei crude oil in die kacke gepackt habe..
Es geht darum konsistent Geld zu verdienen, wie in jedem anderen Job auch. Ob der Urlaub jetzt von den Überstunden an Ostern oder an Weihnachten zu Stande kommt, ganz ehrlich, wen juckt's??

Ich würde mir wünschen dass @pat3.0 es trennen könnte. Denn die Vergleiche in die gewerbliche Ecke sind in nem rein privaten Umfeld irgendwie fehl am Platz.
Ich hoffe du verstehst worauf ich hinaus will Pat!!!

Das würde ich so nicht stehen lassen daher nur ein paar Ergänzungen. GRO hatte gesagt das ich behaupten würde Bonds wären Sinnlos oder ich hätte was gegen Bonds. Ich wollte ihm nur klar machen dass diese Aussage nicht stimmt und das Bonds ein wichtiger Bestandteil gerade in der professionellen Vermögensverwaltung sind und das kann man ja auch an der Stücklung sehen dass sich diese an professionelle Anleger richten. Ich hatte damals ja nur seine Aussage als irrational eingestuft weil er an der Höhe des Zinssatzes eine Anlage tätigt. Einen Zinssatz oder Dividende muss ich ja immer in eine Relation setzen.

Ich kritisiere deine Schwankung nicht jeder muss wissen was seine Risikobereitschaft ist und wenn dein Ziel hohe Performance ist dann musst du höhere Schwankungen in Kauf nehmen. Ich hatte das nur erwähnt weil ja die Frage kam nicht einmal Hedge Funds schaffen so eine Rendite. Ich wollte nur erklären dass dieses Gründe hat da man mit bestimmten Summen im Milliardenbereich nicht so handeln kann wie mit ein paar Hundertausend und paar Millionen und eben Vorschriften bei den Risikoparametern hat. Daher wenn Fax zum Beispiel nicht mehr als 1% Portfolioschwankung am Tag haben dürfte würde seine Performance anders aussehen würde ich annehmen. Ich wollte nur klar machen das seine Performance weder unwahrscheinlich noch unmöglich ist da man leicht denken kann wenn ein Hedge Fund das nicht schafft wieso schafft er das denn.

Sich anpassen ist die einzige Möglichkeit. Märkte ändern sich immer wieder und wie du schon geschrieben hast in den letzten Wochen war es Mega einfach Geld (viel Geld) zu verdienen. Aber leider wird diese Phase auch wieder vorbeigehen.
 
  • Standard Pattaya Afrika Afrika Phillipinen Phillipinen Amerika Amerika Blank
    Oben Unten