Thailändisch lernen

Angeles, Schweine und Kamagra

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27.11.2010


Nach dem Frühstück hieß es "Koffer packen". Nach unserem fulminanten Einstand beim Polterabend waren wir zur Hochzeitsfeier nach Phitsanulok eingeladen worden.
Ploys Mutter war direkt im Anschluss an den Polterabend mit einem Pickup zu den Hochzeitszeremonien nach Philo gefahren. Pa konnte wegen seines schlechten Gesundheitszustandes nicht mit und so entschied Ploys Sohn, daheim zu bleiben, um auf Pa aufzupassen.

Anhang anzeigen Nov 2010_1198.jpg Mutter und Sohn

Auf dem Weg nach Phisanulok schlug Ploy vor, zu ein paar Wasserfällen zu fahren, die recht poulär seien. Da diese Wasserfälle auch im Loose beschrieben sind, nahmen wir diesen Umweg in Kauf. Insgesamt war dieser Abstecher enttäuschend. Die Wassefälle "stürzen" berauschende drei/vier Meter in die Tiefe, scheinen aber bei den Thais als Ausflugsziel sehr beliebt zu sein.

Anhang anzeigen Nov 2010_1339.jpg berauschend...

Anhang anzeigen Nov 2010_1342.jpg Sanuk: während sich die Eltern die Kante geben...

Anhang anzeigen Nov 2010_1344.jpg ... plantschen die Kinder im Wasser.

Gegen 15:00 Uhr erreichten wir Phitsanulok und statteten dem Wat Mahathat einen Besuch ab. Der Wat Yai (wie er umgangssprachlich genannt wird) ist ein sehr bedeutender Tempel, der ein hochverhehrtes Buddha-Bildnis beherbergt. Während die Mädels beteten, vertrieb ich mir die Zeit mit Fotografieren.

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Als wir weiterfuhren, stießen wir auf ein ernsthaftes Problem: Ploy wusste eigentlich nicht genau, wo die Hochzeit stattfindet und erst nachdem ich mit Engelszungen auf sie eingeredet hatte, rief sie ihren Onkel Dang an, der ihr zumindest schonmal den Ortsnamen nennen konnte. Während ich die Karte studierte, fuhr Ploy einfach mal drauf los und ignorierte all meine Hinweise, dass wir in die falsche Richtung fahren würden. Nach einer knappen halben Stunde gab sie auf und fragte an einer Tankstelle nach dem Weg. Wir hatten jedoch die Rechnung nicht mit dem "Gesicht" des Tankstellenpersonals gemacht. Denn anstatt zuzugeben, dass sie noch nie von einem Kaff in etwa 60km Entfernt gehört hatten, schickten sie uns weiter - in die falsche Richtung...

Ziemlich angesäuert bat ich Ploy, die Plätze zu tauschen. Über Nebenstraßen, den Navigationskünsten von Stromer sei Dank und nachdem wir die letzten Kilometer von Onkel Dang telefonisch gelotst wurden, erreichten wir kurz vor Sonnenuntergang unser Ziel. Dort hatte man uns bereits zwei Zimmer im Dorf-"Motel" reserviert. Ich war immernoch dermaßen angefressen, dass ich völlig vergaß, die üblichen Fotos zu machen.

Es handelte sich um ein "Motel", wie man es vermutlich in jedem größeren Ort findet: spartanisch eingerichtete Zimmer mit wasserdicht bezogener Matratze, Spiegel an Wand und Decke und die Parkplätze (direkt neben dem Zimmer) lassen sich mittels eines Vorhangs vor neugierigen Blicken von der Straße abschotten. Der Inhaber schien anfangs erstaunt, dass wir die ganze Nacht bleiben würden :wink0: - es blieb jedoch bei den ursprünglich vereinbarten 200 THB.

Zumindest war es sauber und die AirCon arbeitete leise...
 
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        #82  

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Ich verliere mich jetzt wiedermal etwas in Details, aber wann hat man als Qualitätstourist schonmal die Gelegenheit, solch einer Feier beizuwohnen?

Anhang anzeigen Nov 2010_1362.jpg Beauty is in the eye of the beholder

Der Bräutigam ist beim Militär und die Braut eine Ärztin aus dem Militärkrankenhaus. Es wurde also sehr viel Wert auf "big face" (Ansehen) gelegt: Auf der Dorfwiese hatte man eine riesige Bühne aufgebaut und Sitzgelegenheit für etwa 1.500 Personen geschaffen.

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Wir hatten viele bekannte Gesichter um uns, da die Gäste nach Zugehörigkeit/Herkunft geordnet saßen. Onkel Dang und Tantchen kamen bald mit einer Flasche Schnaps an unseren Tisch. Die übrigen Gäste begafften die Farangs...

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Nachdem Grußworte verschiedener Institutionen verlesen waren und das Brautpaar den Hochzeitstanz absolviert hatte, begann der ausgelassene Teil der Feier.

Die Combo spielte zunächst thailändische Klassiker zum Thema Hochzeit, wurde aber bald immer lauter und moderner, bis irgendwann zehn Tänzerinnen auf die Bühne kamen. Jetzt erinnerte das Treiben eher an eine Zeltkirmes (ohne Zelt).

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Auf der Straße vor der Dorfwiese war eine Losbude aufgebaut, an einem Stand konnte man sein Zielgeschick unter Beweis stellen und Luftballonverkäufer rundeten das Bild ab. Die ersten Gäste begannen verhalten zu tanzen und ab 21 Uhr hielt es niemanden mehr auf den Stühlen und alle grölten mit.

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        #84  

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Während des Fotografierens fiel mir eine Tänzerin auf, die mit tiefen Blicken mit mir zu flirten begann. Was hätte ich dafür gegeben, an diesem Abend "frei" zu sein...

Anhang anzeigen Nov 2010_1423.jpg
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Anhang anzeigen Nov 2010_1421.jpg Früh übt sich

Anhang anzeigen Nov 2010_1412.jpg Gegen Ende der Feier

Anhang anzeigen Nov 2010_1427.jpg "Tirak, I am tired"

Die Zeitstempel der Bilder verraten mir, dass wir die Veranstaltung um 1:22 Uhr verlassen haben. Ploy grollte mit mir und würdigte mich keines Blickes.


Ich glaube, dass Ploy und mir an diesem Tag so richtig bewusst geworden war, wie unterschiedlich unsere Denk- und Verhaltensweisen sind. Da war zunächst die Enttäuschung bezüglich der mickrigen Wasserfälle. Dann hatte ich sie (wiedermal) gedrängt, nach dem Weg zu fragen - auch wenn's nix gebracht hatte - und hatte dann ihr Orientierungs(un)vermögen zur Schau gestellt, indem ich den Fahrerwechsel vollzog.
Als wir am Ziel waren hatte mir Onkel Dang zu meiner fahrerischen Leistung gratuliert. Der Gesichtsverlust war komplett...
 
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        #87  

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... kannst Gedanken lesen, oder? :wink0:
 
        #88  

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Sorry N_M, das musste sein. Die oben in dem roten Shirt wird
nämlich bestimmt mal 'ne ganz heiße Granate.
 
        #89  

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Hallo Nixus,

Glückwunsch und Danke für den Bericht.

Eine super Schreibe, um die ich Dich beneide.


Miraculix
 
        #90  

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vielen Dank für den suuuper Bericht.

doch die Thaidenke werden wir nie verstehen.

Hab money no ploblem....mai mi tang ploblem....mag mag.


gruss Achim vom Bodensee
 
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