Thailändisch lernen

Info Anzeichen für Drogenkonsum

Status
Nicht offen für weitere Antworten.
        #11  

Member

Member hat gesagt:
Verhalten welches auf eventuellen Konsum hinweist:
Member hat gesagt:
Ich hatte letzte Woche eine Begegnung an der "Empore gegenüber Mikes Shopping Mall".
Eine total aufgedrehte Geisterbahn-"Lady" bot sich zuerst für 500 an.
Als ich dann abwinkte, für "up to you"!

Dabei flatterte sie, laut jauchzend, mit ihrem Kleid wie ein Schmetterling vor mir herum.
Schließlich hob sie dieses und zeigte mir ihr Fötzle (hab' das hier höflicherweise verbal etwas verkleinert).
Also - ohne irgendwelche Drogen wäre so ein auffälliges, überdrehtes Verhalten sicher nicht möglich gewesen.
Alkohol war es nicht, denn dazu war sie viel zu aktiv.

Hab' zwar einen Strammen gekriegt, aber so eine Durchgknallte hätte ich, auch bei bestem Aussehen, nie mitgenommen.
 
        #12  

Member

Member hat gesagt:
h persönlich sehe mich da als Philanthrop vor ein Problem gestellt, wegen der oben genannten Umstände. Bedingt durch das autoaggressive Verhalten besteht auch eine hohe Suizidgefahr. Ich persönlich stünde dann vor einem Dilemma und wüsste nicht so richtig, da wieder rauszukommen.

Ich übrigens auch, ich wollte ursprüngich keinerlei persönliche Erfahrungen hier mit einbringen, habe mich aber aufgrund deines Kommentars umentschieden und erzähle eine Geschichte, aufgrund dieser fahre ich eine Null Toleranz Politik im Bezug auf Suchtkranke:

Ich muss etwas ausholen um verständlich zu machen wie es überhaupt erst soweit kommen konnte.
Vor geraumer Zeit hatte ich mal wieder den Facebook Status "in einer Beziehung."
Meine damalige Lebensgefährtin fragte mich ob eine Freundin von ihr 2 Nächte im Gästezimmer verbringen darf, sie hat Beziehungsprobleme und weiß nicht wohin. Als ich das Bild gesehen habe sagte ich zu und dachte nur "Danke lieber Gott für dises Geschenk", ich sah mich schon als der 2te hugh heffner.
Hab mich beim Einzug schon ein bisschen gewundert das sie so einen großen Koffer dabei hat, und das sie sich nur irgendwelchen Uhrlaute von sich gegeben hat , da ich dringendst los hatte ich nur einen Gedanken:
"ist ein 3er nach Feierabend mit einer offensichtlich geistig zurückgebliebenen moralisch vertretbar? Und falls nein, wie viel Jägermeister braucht es um es moralisch dann doch zu rechtfertigen?"

Nach Feierabend dann die Ernüchterung: das emotionale Wrack war so kaputt das sie vollbeträung von meiner ex brauchte, nun saß ich da, mit meinem von der pimmelsteiff Tablette steiffen Pimmel, alleine im Schlafzimmer.

Die Tage vergingen ich hatte mich damit abgefunden das da nichts zu machen ist und lebte ganz normal weiter. Bis zu ca tag 5 als sich mein Verdacht immer mehr erhärtete das das nicht nur liebeskummer und oder geistige Behinderung sein kann, sondern da ganz klar was im Busch ist.

Als ich meine ex darauf hin ansprach wurde ich zur Abwechslung mal nicht angelogen.
Es tut ihr Leid sie wusste nicht das das so schlimm ist und nein "the fucked up one" wie ich sie inzwischen nannte seih nicht zurückgeblieben, ihr Hirn ist einfach vom Jahrelangem dauerkonsum dauerkonsum Matsch geworden.
Wenn sie stört kann ich sie vor die Tür setzen.

Das hätte ich rückblickend auch machen sollen, da ich das aber aus philatropischen Gründen auch nicht so einfach übers Herz gebracht habe blieb sie halt da.
Um mein Risiko bei dem ganzen zu minimieren hatte ich den genialen Einfall das Haus einfach komplett unterzuvermieten, des Weiteren gab es klare Auflagen und Androhungen welche ich auch umsetzte: alle Türen werden abgeschossen, es kommt niemand fremdes mehr in das obere Stockwerk, und sollte ich irgendwo im Haus auser am vereinbarten Platz( mir war klar das ich es eh nicht verhindern konnte, und im Fall der Fälle hatte ich oder meine ex so die Möglichkeit die notfallentsorgung selbst zu übernehmen) irgendwas finden ist Polen offen.

Ca 2 Wochen später die erfreuliche Nachricht. Sie zieht aus, geht nach Hongkong ,Korea oder sonst wohin, kriegt ihr Leben in den Griff und alles wird gut.

Weitere 2 Wochen später dann Trennung von meiner ex.
Über diese kam ich ganz gut weg, sie und "the fucked up one " waren aus dem Sinn alles, war gut bis zu dem Tag als ich visabedingt nach cambodia musste.

Als ich wieder zurückgekommen bin lag ein Zettel auf meinem Tisch mit einer Notiz call me back und Telefonnummer?!?

Da war doch jemand im Haus? Also rief ich die Nummer an. Es meldete sich in klar verständlichen englisch eine Frau und nannte mir ihren Namen, dieser war mir unbekannt, auf Nachfrage meinte sie , sie wäre die the fucked up one. Wo den meine ex seih, und ob sie schnell vorbei kommen könne.
Da mich das mich irgendwie interessiert hat was aus ihr den geworden ist willigte ich ein, außerdem hatte ich die Hoffnung das sie die Wogen zwischen mir und meiner ex eventuell wider glätten konnte.

Sie kam zu mir stand da wie ausgewechselt, gar nicht mehr kaputt, konnte sogar in richtigen Sätzen reden.
Es hat mich richtig gefreut das sie es irgendwie geschafft hat wider auf den richtigen Weg zu kommen.
Sie entschuldigte sich bei mir für die Umstände von zuvor drückte mir 3000baht Entschädigung in die Hand, in diesem Augenblick meinte sie zudem sie seih auf Jobsuche und habe keinen loom, könne sie 1,2 Nächte in meinem Gästezimmer wohnen bis sie was passendes gefunden hat wohnen.
Hmmm das hatten wir doch irgendwie schonmal....
Aber ich willigte dennoch ein, sie war mir irgendwie ans herz gewachsen und jetzt ist ja alles anderes.
So war es dann auch wir saßen fast jede Nacht gemeinsam auf dem Bett und redeten über alles mögliche (kein sex), war ein freundschaftliches Verhältniss.

Ich wurde darauf hin krank und musste für ein paar Tage ins Krankenhaus, da ich kurzfristig niemand hatte der meine Tiere versorgt bot ich ihr das Zimmer länger an.
Sie besuchte mich täglich im Krankenhaus und brachte mir Essen.

Als ich nach einer Woche entlassen wurde und nach Hause kam traf mich fast der Schlag.
Rückfällig geworden vom Feinsten, mit dem Unterschied das es meine ex nicht mehr gab die die Spuren immer beseitigt hatte welche nun im ganzen Haus verstreut waren.
Also Krisensitzung , zur Unterstützung zog ich noch eine bekannte von mir hinzu die von ihrer Erfahrung berichtet hat welche mit Knast endete und wie sie es geschafft hat von dem Zeug loszukommen.

Sie war zwar hochmotiviert, aber meine Bekannte meinte gleich zu mir: hoffnungsloser Fall, werde die schnellstmöglich los, das wird böse enden.
Ich wollte das nicht wahrhaben aber sie behielt Recht.
Es wurde immer schlimmer mit the fucked up one, nachdem das korea Geld verprasst war wurde ich beklaut, belogen und hintergangen, sie war auch geistig wieder auf dem Niveau eines Kleinkindes.

Eins der Highlights war der Anruf von einer anderen Bekannten: ob ich finanzielle Probleme hätte? Bzw warum der zufällig gleiche geldverleiher dessen Service sie auch benutzt mit meinem Moped moped durch pattaya fährt ?Das schlimmsten war jedoch meine Auflagen wurden ignoriert, so sehr
ignoriert das die Nachbarn sogar meinen Vermieter informierten es da irgendwas nicht stimmt.
Dieser war Gott sei Dank auf meiner Seite, hätte aber auch ganz böse ins Auge gehen können.


Am dem Punkt angelangt war es dann entgültig vorbei mit der philopatri und ich machte mir Gedankenwie ich sie losbekomme, das war nicht so einfach da die Nachbarn ja möglich wenig von dem Drama mitbekommen sollten und ich auch moralische Bedenkenhatte was den nun mit ihr passierten ich sie auf die Straße setze.

2 tage später dann der riesige Glücksfall, ein Franzose hatte lks und wollte mit ihr den Urlaub verbringen, er fuhr mit ihr vor und sie wollte ein paar Sachen mitnehmen, ich meinte darauf hin, hol den froschfresser ruhig rein ich hab Bier im Kühlschrank, und packe doch gleich alles, du bist ja da gut aufgehoben, mit den nächtlich auftauchenden Geldeintreibern komme ich schon zurecht, ich empfehle dir noch zukünftig denen nicht mitzuteilen wo du dich aufhälst.

So wurde ich sie dann los und habe nie wieder etwas von ihr gehört oder gesehen, dises Ereignis führte bei mir zu folgender Erkenntnis:
Man kann solchen Menschen einfach nicht helfen es ist verschwendete Zeit und vorallem Kraft. Nicht umsonst gibt es dafür spezielle behandlungszentren.
 
        #13  

Member

Sehe ich genauso, wie du es im letzten Absatz schreibst @Tiger... es ist viel zu viel verlangt, wenn man so einem Süchtigem privat helfen will. Was da für physische, psychische und seelische Schmerzen und Abhängigkeiten im Spiel sind, kann ich (oder jeder nicht Süchtige) sich wohl nicht wirklich vorstellen... das müssen und sollen Profis machen... wir wissen ja auch nicht was alles passieren kann; sie klappt dir zusammen ist tot; dreht durch und greift dich an, etc... danke für die Informationen und die persönliche Erfahrung.🙏👍
 
        #14  

Member

Member hat gesagt:
Ich übrigens auch, ich wollte ursprüngich keinerlei persönliche Erfahrungen hier mit einbringen

Sorry, ich fand es wichtig, es anzusprechen. Meine eigene Geschichte kannst du bei Interesse ja hier mal durchlesen.

Ich weiß, das wird wohl für jeden empathischen Menschen eine heftige Erfahrung sein. Bei mir lag der Fall halt etwas anders und ich muss sagen, dass ich glücklicherweise noch nie in eine solche Situation gekommen bin.

Ich hoffe, dass keiner hier im Forum diese Erfahrung machen muss.
 
        #15  

Member

Member hat gesagt:
es ist viel zu viel verlangt, wenn man so einem Süchtigem privat helfen will.

Da bin ich ganz bei dir. Ich helfe zwar gerne, aber die bei einem Süchtigen umzusetzen, ist ein Ding der Unmöglichkeit, weil die Sucht deren Leben bestimmt und die Einsicht fehlt, krank zu sein und Hilfe zu benötigen. Hinzu kommt, dass es nach meinem Wissen kaum oder keine Einrichtungen gibt, die sich um Drogenabhängige kümmern, zumindest nicht in der Form, wie man es bei uns angeht.

Ich erinnere mich noch an Thaksins Krieg gegen die Drogen mit über 3.000 Toten. Was fehlte, war wohl die Einsicht, dass man sich um die Konsumenten kümmern musste. Es gab keinen Ausgleich, dies mit der Folge, dass bei nachlassendem Angebot die Preise stiegen und die Beschaffungskriminalität ebenfalls nach oben ging. Das hat man auch in Pattaya gemerkt.

Was ich mit meinem Beitrag anstoßen wollte war, eine Trennung in einer Art und Weise durchzuführen, die vermeidet, dass diese Trennung durch autoaggressives Verhalten kompensiert wird. Es gibt da leider keine pauschale Lösung.
 
        #16  

Member

Member hat gesagt:
Sorry, ich fand es wichtig, es anzusprechen. Meine eigene Geschichte kannst du bei Interesse ja hier mal durchlesen.

Ich weiß, das wird wohl für jeden empathischen Menschen eine heftige Erfahrung sein. Bei mir lag der Fall halt etwas anders und ich muss sagen, dass ich glücklicherweise noch nie in eine solche Situation gekommen bin.

Ich hoffe, dass keiner hier im Forum diese Erfahrung machen muss.

Hab ich gelesen, schon befor ich den letzten Kommentar geschrieben habe.
Der Unterschied und Grund warum man in solchen oder ähnlichen Fällen wie z.b pilos frage dennoch immer zu eigenen Gunsten entscheiden sollte ist folgender:

Bei Entscheidungen die nicht einfach sind muss rational und nicht emotional entschieden werden.



Hier kleine Entscheidungshilfe:


Behalten:
Worst case scenario: Tote nutte im Bad aufgrund Überdosis mit Folge jahrelanger Haft welche meist auch tödlich endet also 2 Tote

Entsorgen: worst case Szenario: wie du beschrieben, also 1 toter durch Suizid und psychische Spätfolgen welche zwar schlimm sind aber nicht so schlimm wie 2 Tote
 
Zuletzt bearbeitet:
        #17  

Member

Member hat gesagt:
Was ich mit meinem Beitrag anstoßen wollte war, eine Trennung in einer Art und Weise durchzuführen, die vermeidet, dass diese Trennung durch autoaggressives Verhalten kompensiert wird. Es gibt da leider keine pauschale Lösung.

Absolut richtig auch zum rein Körper Selbstschutz : wenn sich ein Lebewesen in der Existenz bedroht fühlt gibt es keine Rücksicht auf Verluste und der Gebrauch von Messern stöckelschuhen oder sonstiges wird ohne zu zögern eingesetzt.
 
        #18  

Member

Member hat gesagt:
Bei Entscheidungen die nicht einfach sind muss rational und nicht emotional entschieden werden.

Ich meinte damit, die Trennung so abzuwickeln, dass beispielsweise ein nachvollziehbarer Grund gegeben wird, der nichts mit der Süchtigen zu tun hat, quasi eine Notlüge zwecks Schadensminimierung. Aber das sind immer so dermaßen individuelle Fälle, womöglich noch stark emotional gefärbt, dass man keine pauschale Lösung bieten kann.
 
        #20  

Member

Member hat gesagt:
der Gebrauch von Messern stöckelschuhen oder sonstiges wird ohne zu zögern eingesetzt.

Sorry, ich musste gerade schmunzeln, ist etwas OT. Dafür bedarf es bei Thais keiner Drogen. Die häufigste Ursache für Kapitalverbrechen (Tötungsdelikte) in Thailand ist ein vorhergegangener Gesichtsverlust.
 
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
  • Standard Pattaya Afrika Afrika Phillipinen Phillipinen Amerika Amerika Blank
    Oben Unten