Arbeitskampf bei der Lufthansa

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        #102  

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Mal dumm gefragt. Gibt es denn Zweifel von VC an der Zahl von 900 Mio. ? Die Rechnung ist doch relativ einfach und ich kenne es auch von anderen Tarifverhandlungen, dass die Gesamtkosten ausgerechnet werden und höchst selten angezweifelt werden.
 
        #103  

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Member hat gesagt:
Welche Aussage denn?

Auch für Trolle hier nachzulesen:

 
        #105  

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Member hat gesagt:
Mal dumm gefragt. Gibt es denn Zweifel von VC an der Zahl von 900 Mio. ? Die Rechnung ist doch relativ einfach und ich kenne es auch von anderen Tarifverhandlungen, dass die Gesamtkosten ausgerechnet werden und höchst selten angezweifelt werden.
Auch wenn es wie schon erwähnt nicht vorrangig ums Geld geht( da sind die Parteien nicht so weit auseinander auch wenn die Lutthansa das gerne so aussehen lässt) Frage ich mich wie die Lufthansa den automatisierten Ausgleich oberhalb der Inflation ab 2023 errechnet. Nehmen Sie die Durchschnittsschätzung oder den Minimalwert oder wie man es macht um auf hohe Zahlen zu kommen den Maximalwert?
 
        #106  

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Das Problem ist IMHO, dass bestimmte Berufsgruppen die Möglichkeit haben, einen asymmetrischen Arbeitskampf zu führen. Dazu gehören vor allem Piloten, Lokführer, Fluglotsen ...

Wenn Gewerkschaften dieser Berufsgruppen einen Streik ausrufen, können sie eine ganze Gesellschaft zum Stillstand bringen. Mit ein paar Tagen Streik verursachen sie Schäden, die ganz schnell in mehrstellige Milliarden-Höhen gehen.

Bei den Lokführern ist es sogar so weit gekommen, dass mehrere Gewerkschaften (GDL, EVG ...) sich mit immer radikaleren Forderungen zu profilieren suchen.

Die SPD (Andrea Nahles) hat versucht, das Problem mit dem Gesetz über die Tarifeinheit zu lösen. Aber auch das ist keine wirklich zufriedenstellende Lösung. Die Gewerkschaften hätten keine Möglichkeit, ihre unterschiedlichen Akzentsetzungen demokratisch einzubringen.

Die Gewerkschaften sollten den Bogen nicht überspannen, sonst ist es einfach eine Notwendigkeit, politisch und gesetzgeberisch gegenzuhalten. Die Gesellschaft kann sich eine Streikrepublik wie im Großbritannien der 1980er Jahre nicht leisten. Der Egoismus der Lokführer-Gewerkschaften hat schon eine Reihe von Denkansätzen in diese Richtung generiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #108  

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Member hat gesagt:
Das Problem ist IMHO, dass bestimmte Berufsgruppen die Möglichkeit haben, einen asymmetrischen Arbeitskampf zu führen. Dazu gehören vor allem Piloten, Lokführer, Fluglotsen ...

Wenn Gewerkschaften dieser Berufsgruppen einen Streik ausrufen, können sie eine ganze Gesellschaft zum Stillstand bringen. Mit ein paar Tagen Streik verursachen sie Schäden, die ganz schnell in mehrstellige Milliarden-Höhen gehen.

Bei den Lokführern ist es sogar so weit gekommen, dass mehrere Gewerkschaften (GDL, EVG ...) sich mit immer radikaleren Forderungen zu profilieren suchen.

Die SPD (Andrea Nahles) hat versucht, das Problem mit dem Gesetz über die Tarifeinheit zu lösen. Aber auch das ist keine wirklich zufriedenstellende Lösung. Die Gewerkschaften hätten keine Möglichkeit, ihre unterschiedlichen Akzentsetzungen demokratisch einzubringen.

Die Gewerkschaften sollten den Bogen nicht überspannen, sonst ist es einfach eine Notwendigkeit, politisch und gesetzgeberisch gegenzuhalten. Die Gesellschaft kann sich eine Streikrepublik wie im Großbritannien der 1980er Jahre nicht leisten. Der Egoismus der Lokführer-Gewerkschaften hat schon eine Reihe von Denkansätzen in diese Richtung generiert.
Was würde das heißen, wenn politisch und gesetzgeberisch eingegriffen wird. Das wäre das Ende des Streikrechts und damit das Ende der Ausgewogenheit der Kräfte. Mit schlimmen Folgen für alle Angestellten
 
        #109  

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Member hat gesagt:
Was würde das heißen, wenn politisch und gesetzgeberisch eingegriffen wird. Das wäre das Ende des Streikrechts und damit das Ende der Ausgewogenheit der Kräfte. Mit schlimmen Folgen für alle Angestellten

Das müsste nicht das Ende des Streikrechts sein, sondern eine Regulierung, letztlich eine Rettung desselben.

Es muss sichergestellt werden, dass die Tarif-Autonomie von keiner Seite ausgehöhlt wird. Weder von Arbeitgeber- noch von Arbeitnehmerseite. Und dass bei den genannten Berufsgruppen eine konkrete Gefahr der Asymmetrie besteht, dürfte jedem klar sein. Wenn sogar die SPD sich genötigt sieht, auf Seite der Arbeitgeber einzugreifen, muss schon ein gravierendes Problem bestehen.
 
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        #110  

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Member hat gesagt:
Das müsste nicht das Ende des Streikrechts sein, sondern eine Regulierung, letztlich eine Rettung desselben.

Es muss sichergestellt werden, dass die Tarif-Autonomie von keiner Seite ausgehöhlt wird. Weder von Arbeitgeber- noch von Arbeitnehmerseite. Und dass bei den genannten Berufsgruppen eine konkrete Gefahr der Asymmetrie besteht, dürfte jedem klar sein. Wenn sogar die SPD sich genötigt sieht, auf Seite der Arbeitgeber einzugreifen, muss schon ein gravierendes Problem bestehen.
Eine Regulierung ist immer das Ende. Wer entscheidet denn dann, dass gestreikt werden darf. Ein Politiker? Die Verwaltung? Wer wird dann den Schuh anziehen und den Zorn der Öffentlichkeit auf sich ziehen? Niemand.

Die SPD ist bei der Bahn mit der EVG die Mitglied im DGB ist stark verbandelt. Nur deshalb ist dieses Gesetz zustande gekommen. Um die eigene Gewerkschaft zu stärken und Konkurrenz auszuschalten. Ein weiteres Beispiel warum wir diese Rechte auf keinen Fall einschränken dürfen
 
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