Arbeitskampf bei der Lufthansa

  • Ersteller
        #281  

Member

Member hat gesagt:
Kommst du dir nicht langsam wie ein schlechter Clown vor? Wie kann man deine Aussage jetzt nochmal so dermaßen verdrehen. Deine jetzt aufgestellte Ausrede, entbehrt doch jeder Logik. Du hast bei einer Gleichung auf der einen Seite eine negative Zahl, ganz viele unbekannte mathematische Symbole mit unbekannten Zahlen und nach deiner Logik steht auf der rechten Seite dann auch eine negative Zahl.
Uiuiui jetzt kommst du mit Mathematik + ein wenig Blabla und lenkst ab. Schön, dass du sagst, dass ich MEINE Aussage verdrehe also liege ich bei der Interpretation DEINER Aussage ja scheinbar sehr richtig. Das meine Aussage logisch ist, weiss ich selber.

Sag doch einfach, dass du Gewerkschaften Scheisse findest. Ist doch ok, da bist du nicht der Einzige.
 
        #282  

Member

Member hat gesagt:
Den Gewerkschaften sind die Gruppen, die sie nicht vertreten, völlig Wurscht. Da sind wir uns vermutlich einig.
Jupp sind wir. Ist aber auch logisch, denn du kannst niemanden vertreten den du nicht vertreten darfst.

Member hat gesagt:
@chriboehm : so widersprüchlich ist das gar nicht. Wenn BEISPIELSWEISE die höheren Gehälter der Piloten mit Einsparungen beim Bodenpersonal verbunden wären, wäre das ganz schön Kacke.
Klar, aber warum sollte das so kommen? Auch das Bodenpersonal kann streiken und damit den Betrieb lahm legen. Da wäre die Lufthansa ja schön blöd, wenn sie da sparen. Es geht bei der Lufthansa und das muss man dabei immer im Hinterkopf behalten um ein Unternehmen, dass trotz Krise schwarze Zahlen schreiben wird in diesem Jahr.

Member hat gesagt:
Oder Arbeitsplätze ins billigere Ausland verlagert werden. Oder in billigere Tochterunternehmen. Letzteres wollen die LH-Piloten verhindern. Das dürfte zur Konsequenz haben, dass Neueinstellungen künftig nur noch bei den Tochterunternehmen stattfinden. Das wird früher oder später passieren, da bin ich mir sicher.
Gehaltskürzungen haben Unternehmen noch nie von einer Auslagerung ins Ausland abgehalten. Wenn es rein um die Lohnkosten geht kann Deutschland mit keinem Land konkurrieren. Da müssten die Löhne so extrem runter, dass die Mitarbeiter nicht einmal mehr die Miete zahlen können. Unser Glück in Deutschland ist es noch, dass wir hier Fachkräfte haben die woanders kaum existieren. War das nicht die Lufthansa Technik, die enorme Probleme im Ausland hatten, weil Mitarbeiter die sie ausbilden gleich zum Nachbarunternehmen gehen, weil die besser zahlen. Gab mal eine Reportage dazu, vielleicht kennt die ja auch einer.
Gegen das Konzerinterne Lohndumping, was ja der Hauptgrund für den Streik war, wird ja nun in den kommenden Verhandlungen vorgegangen. Wie ich bereits geschrieben habe ist ja mittlerweile sogar die Konzernleitung davon überzeugt, dass die Kündigung der Flottenvereinbarung ein Fehler war.
 
        #283  

Member

Member hat gesagt:
Die Aussagen:

"Was würde das heißen, wenn politisch und gesetzgeberisch eingegriffen wird. Das wäre das Ende des Streikrechts und damit das Ende der Ausgewogenheit der Kräfte. Mit schlimmen Folgen für alle Angestellten"
und
"Bei meiner Aussage ging es um ein Verbot bzw um die faktische Abschaffung von Gewerkschaften. Das ist ein kleiner Unterschied"

sind deckungsgleich. Es ging bei beiden Aussagen um den Beitrag von Maddink, in dem er andeutete, dass Streiks politisch verboten gehören weil damit eine ganze Gesellschaft zum Stillstand gebracht werden kann.

Und dabei bleibe ich: Eine Einschränkung oder ein Verbot des Streikrechts wäre der Untergang der Gewerkschaften und damit der Arbeitnehmerrechte.

Eigentlich wollte ich aus der Diskussion mit dir zu diesem Thema aussteigen. Aber wenn Du mich hier falsch zitierst, muss ich wohl wieder eingreifen.

Ich habe weder gesagt noch angedeutet, dass "Streiks politisch verboten gehören". Ich erwarte von Dir, dass Du das entweder richtig stellst oder ein entsprechendes Zitat von mir nennst.

Vielmehr habe ich gesagt, dass es einer Regulierung des Arbeitsrechtes bedarf, die vermeiden hilft, dass bestimmte Berufsgruppen eine gewisse Asymmetrie im Arbeitskampf ausnutzen, um maßlose Tarifforderungen zu stellen und durchzusetzen. Diese Asymmetrie ist etwa gegeben z. B. bei Piloten und Lokführern. Diese Berufsgruppen können mit ein paar Tagen Streik Schäden in mehrstelliger Milliardenhöhe verursachen und Konzerne und sogar die ganze Wirtschaft in existentielle Probleme bringen (#106).

Du hast dazu gesagt, das (eine solche Regulierung) sei das "Ende des Streikrechts" (#108).

Ich habe dir zu erklären versucht, dass eine solche Regulierung notwendig sei, das Streikrecht zu retten. Die Tarifautonomie dürfe weder von Arbeitgeber- noch von Arbeitnehmerseite ausgehöhlt werden. Dabei habe ich darauf verwiesen, dass die SPD unter Nahles bereits versucht habe, mit dem Tarifeinheitsgesetz eine entsprechende Regulierung vorzunehmen.

Den Einwand hast du offensichtlich nicht kapiert. Stattdessen unterstellst du mir deine Miss-Interpretation ("Streik gehört abgeschafft") meiner Aussage ("Streikrecht bedarf der Regulierung") als Zitat. Das ist ein erbärmlicher Diskussionsstil.

Member hat gesagt:
... warum kannst du nicht einfach mal zugeben, dass du dir widersprichst. Viel deutlicher geht es doch nicht.

Bin gespannt auf seine Lernfähigkeit 😎
 
Zuletzt bearbeitet:
        #284  

Member

@Gilmored ich rede hier nicht über Vorstände sondern über normale Arbeitnehmer. In diese Diskussion Vorstände einzubringen ist echt schwach.

Ich frage dich auch einmal ganz konkret.

Mit welcher Begründung bekommen die Piloten der Lufthansa eine so extreme Gehaltserhöhung?
Sollte das dann nicht auch für das Kabinen und Bodenpersonal gelten?

Die Lufthansa Pseudo Elite Piloten verdienen eh schon mehr als jeder andere Pilot in DACH.

Einzig und allein darum geht es.

Ich war nie dagegen das sie für mehr Geld gestreikt haben. Ich war auch nie dagegen das sie gegen die Auslagerung von Jobs in Tochterfirmen gestreikt haben.

Letzteres ist anscheinend nicht mehr so wichtig jetzt wo sie 980 € monatlich mehr bekommen.

Beim nächsten Mal fordern sie dann halt 1500€ mehr.
Und ein paar werden das dann immer noch gut finden.
Das mit Neid abzutun ist einfach dumm.

@chriboehm noch einmal. Ich bin nicht neidig.
Ich verdiene mehr als jeder Berufsanfänger bei der Lufthansa und das bei nur 14 Arbeitstagen im Monat.
 
        #285  

Member

Wenn er sagt die weisse Wand ist schwarz dann, ist das so, genauso wenn er sagt dass es eine Neiddebatte ist und du neidisch....sorry keine Chance das ist Gesetz 😇🤷‍♂️
 
        #286  

Member

Member hat gesagt:
Ich aber, als Arbeitnehmervertreter und deswegen auch Gewerkschafter bin der Meinung, das die Schere in den Entgeltgruppen und damit auch die Schere zwischen "Arm und Reich" zu einem grossen Teil von den Bossen der Gewerkschaften verschuldet ist.
8% auf 2.000€ sind eben nicht das Gleiche wie 8% auf 6.000€.
Ich bin Mitglied der Tarifkommission in NRW.
Jegliche Anträge von Ortsgruppen, Tarifforderungen in Zukunft nicht mehr nach % aufzustellen wird von der Gewerkschaftsführung abgeschmettert oder in ein Nebenbei "Zuckerle" verpackt...

Soziale Gerechtigkeit sieht anders aus.
Ohne Gewerkschaften wäre es aber noch mieser um Einkommen von AN und AN Rechten in D bestellt.
Das war auch bei jeder Lohnerhöhung mein Gedanke. Obwohl ich wahrscheinlich eher von dieser prozentual Regelung profitieren, finde ich sozial sieht anders auch.

Bei dem Weihnachtsgeld dasselbe. Ein kinderloser Manager bekommt wesentlich mehr als ein Lagerarbeiter mit 3 Kindern.

Vielleicht sollten wir im Dezember mit @Gilmored einen Stammtisch in Thailand über soziale Gerechtigkeit veranstalten und über die ungerechte Bierverteilung diskutieren 😉
 
        #287  

Member

Member hat gesagt:
Das war auch bei jeder Lohnerhöhung mein Gedanke. Obwohl ich wahrscheinlich eher von dieser prozentual Regelung profitieren, finde ich sozial sieht anders auch.

Bei dem Weihnachtsgeld dasselbe. Ein kinderloser Manager bekommt wesentlich mehr als ein Lagerarbeiter mit 3 Kindern.

Vielleicht sollten wir im Dezember mit @Gilmored einen Stammtisch in Thailand über soziale Gerechtigkeit veranstalten und über die ungerechte Bierverteilung diskutieren 😉

Ok, Heilig Abend, statt Kirche... 🥃🍺🍹
Aber erst nach der Bescherung. 🙃 🎁

@Good möchte ich auch dabei haben...
So sind wir International.
Ganz anderer Stellenwert. 👍
 
        #288  

Member

Member hat gesagt:
Eigentlich wollte ich aus der Diskussion mit dir zu diesem Thema aussteigen. Aber wenn Du mich hier falsch zitierst, muss ich wohl wieder eingreifen.

Ich habe auf keinen Fall gesagt, dass "Streiks politisch verboten gehören". Ich erwarte von Dir, dass Du das entweder richtig stellst oder ein entsprechendes Zitat von mir nennst.

Vielmehr habe ich gesagt, dass es einer Regulierung des Arbeitsrechtes bedarf, die vermeiden hilft, dass bestimmte Berufsgruppen eine gewisse Asymmetrie im Arbeitskampf ausnutzen, um maßlose Tarifforderungen zu stellen und durchzusetzen. Diese Asymmetrie ist etwa gegeben z. B. bei Piloten und Lokführern. Diese Berufsgruppen können mit ein paar Tagen Streik Schäden in mehrstelliger Milliardenhöhe verursachen und Konzerne und sogar die ganze Wirtschaft in existentielle Probleme bringen (#106).

Du hast dazu gesagt, das (eine solche Regulierung) sei das "Ende des Streikrechts" (#108).

Ich habe dir zu erklären versucht, dass eine solche Regulierung notwendig sei, das Streikrecht zu retten. Die Tarifautonomie dürfe weder von Arbeitgeber- noch von Arbeitnehmerseite ausgehöhlt werden. Dabei habe ich darauf verwiesen, dass die SPD unter Nahles bereits versucht habe, mit dem Tarifeinheitsgesetz eine entsprechende Regulierung vorzunehmen.

Den Einwand hast du offensichtlich nicht kapiert. Stattdessen unterstellst du mir deine Miss-Interpretation ("Streik gehört abgeschafft") meiner Aussage ("Streikrecht bedarf der Regulierung") als Zitat. Das ist ein erbärmlicher Diskussionsstil.



Bin gespannt auf seine Lernfähigkeit 😎
Es ging bei der aktuellen Diskussion nicht um deine Aussage, sondern um meine beiden Aussagen und worauf sich diese Aussagen beziehen. Es geht also allein um meine Interpretation deiner Aussage, die du ja selbst schon in deinen Post eingebunden hast (Du hast dazu gesagt, das (eine solche Regulierung) sei das "Ende des Streikrechts" (#108).). Das ist der Ausgangspunkt. Denn deiner Aussage, dass Regulierung die Rettung ist stimme ich nicht zu. Regulierung ist im übrigen genau das Gegenteil von Tarifautonomie.

Wie ich dir ebenfalls geschrieben hatte ist das Tarifeinheitsgesetz eine rein Parteipolitische Taktik gewesen um die SPD Nahe EVG zu pushen und die SPD ferne GDL zu eliminieren. Das als Musterbeispiel zu nennen hat mehr als ein Geschmäckle.

Also nicht so aufregen. Du hast das nicht geschrieben sondern es ist meine Interpretation deiner Aussage.
 
        #289  

Member

Member hat gesagt:
Das war auch bei jeder Lohnerhöhung mein Gedanke. Obwohl ich wahrscheinlich eher von dieser prozentual Regelung profitieren, finde ich sozial sieht anders auch.

Bei dem Weihnachtsgeld dasselbe. Ein kinderloser Manager bekommt wesentlich mehr als ein Lagerarbeiter mit 3 Kindern.

Vielleicht sollten wir im Dezember mit @Gilmored einen Stammtisch in Thailand über soziale Gerechtigkeit veranstalten und über die ungerechte Bierverteilung diskutieren 😉
Jupp ich verstehe das auch nicht. Aktuell wird ja auch jeder Bürger von unseren Politikern mit 300, 200 oder so entlastet anstatt vor allem die Ärmeren zu entlasten. Die Gutverdiener benötigen diesen Bonus nicht unbedingt. Insofern wäre es toll wenn die niedrigen Einkommen bei Tarifverhandlungen mehr bekommen und die hohen Einkommen weniger. aktuelles Beispiel bei der Lufthansa: Untere Einkommen z.B.1.200 mehr bis hin zu hohen Einkommen 700 mehr.
 
        #290  

Member

Member hat gesagt:
@Gilmored ich rede hier nicht über Vorstände sondern über normale Arbeitnehmer. In diese Diskussion Vorstände einzubringen ist echt schwach.

Ich frage dich auch einmal ganz konkret.

Mit welcher Begründung bekommen die Piloten der Lufthansa eine so extreme Gehaltserhöhung?
Sollte das dann nicht auch für das Kabinen und Bodenpersonal gelten?

Die Lufthansa Pseudo Elite Piloten verdienen eh schon mehr als jeder andere Pilot in DACH.

Einzig und allein darum geht es.

Ich war nie dagegen das sie für mehr Geld gestreikt haben. Ich war auch nie dagegen das sie gegen die Auslagerung von Jobs in Tochterfirmen gestreikt haben.

Letzteres ist anscheinend nicht mehr so wichtig jetzt wo sie 980 € monatlich mehr bekommen.

Beim nächsten Mal fordern sie dann halt 1500€ mehr.
Und ein paar werden das dann immer noch gut finden.
Das mit Neid abzutun ist einfach dumm.

@chriboehm noch einmal. Ich bin nicht neidig.
Ich verdiene mehr als jeder Berufsanfänger bei der Lufthansa und das bei nur 14 Arbeitstagen im Monat.
Nochmal: Es heisst nicht, dass DU neidisch bist. Aber die Aussage extreme Gehaltserhöhung ist Teil einer Neiddebatte. Wobei extrem eh falsch ist: Die Lufthansa hat ja schon von sich aus 900 angeboten. Sie bekommen also 80 Euro mehr als angeboten. Das ist weit weg von Extrem. Auch die Frage ob ich oder du denken, dass das Gehalt gerecht ist. Darum geht es bei Vertragsverhandlungen nicht. Es ist auch nicht gerecht, dass ich mehr verdiene als mein Kollege und dazu noch mehr Urlaubstage habe, obwohl wir die gleiche Arbeit machen. Aber ich verhandel halt nunmal besser.
 
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