Member hat gesagt:
So mein lieber @Gesperrter-Doppelaccount-jacob ,
jetzt melde ich mich auch mal zu Wort, Du hast hier einen Reisebericht über 19 Seiten abgeliefert, der sowas von Klasse ist, dass ich meinen imaginären Hut vor Dir ziehe. Ich habe auch schon Berichte hier abgeliefert und weiß, was das für Arbeits- und Zeitaufwand beinhaltet. Zumal Dein Bericht echt super gegliedert ist ...
Ich habe Deinen Bericht am Stück (verteilt auf drei Abende!) regelrech in mich aufgezogen und war immer gespannt, wie es weiter geht, ganz tolles Prosa, ja auch natürlich die Bilder, wobei Du auch anerkennender Weise den Mädchen ihre Anonymität gelassen hast. Ganz großes Kino, hierfür mein Dankeschön und mein Respekt.
Abschließend habe ich aber doch noch eine Frage, mit wieviel Gepäck bist Du denn eingereist? Allein Deine Geschenke für die Mädels, Rotwein, Schoki, Gummibärchen, High Heels, Kaugummi etc. müssen ja schon knapp an die 20 kg betragen!
Hallo
@Fresssack,
zunächst vielen Dank für deine Blumen. Natürlich macht es Mühe, einen Bericht zu schreiben und man freut sich über Rückmeldungen bzw. Likes. Ich hatte 2017 meinen allerersten Kenia-Bericht im Nachbarforum veröffentlicht. Er ist dort auch noch zu finden.
Hier in diesem Forum bin ich erst seit Oktober 2018 aktiv.
Nun zu deinen Fragen: Ich bin von Johannesburg aus eingereist, hatte dort vorher meinen 3wöchigen Urlaub mit Familie verbracht. Das heißt, ich bin tatsächlich nur mit einem Koffer (knapp 23 kg) gekommen.
Die von mir erwähnten High Heels bezogen sich auf eine frühere Reise.
Den Rotwein habe ich aus dem Flugzeug mitgebracht, die Schokoladen, Kaugummi und Haribo waren tatsächlich ein wichtiger (im doppelten Sinn) Teil meines Gepäcks und haben durchaus paar kg ausgemacht.
Ich gebe das ja nicht ausschließlich meinen Beischläferinnen.
Es macht mir auch Freude, das an die kleinen z.T. verwahrlosten Straßenkinder abzugeben (ich frage die Mütter/Omas vorher, ob ich das darf). Dieses Strahlen in den Gesichtern (oft auch der Eltern bzw. Oma) ist einfach unbeschreiblich.
Ich hatte vor 2 Jahren mal 2 Schulranzen mit Erstausstattung mit.
Ich kann gar nicht beschreiben, was da plötzlich los war und mit welcher Aufregung, Fassungslosig- und Dankbarkeit die beiden kleinen Mädchen darauf reagiert haben. Wenn ich wieder runter fliege, nehme ich wieder 2 Ranzen mit.
Bekleidung aller Art (auch warme Kleidung!) ist gern dort gesehen. Und man muss sich bzgl. der passenden Größe wirklich keine Gedanken machen. Die Kenianer tauschen und verkaufen. Der wirtschaftliche Vorteil ist immer und in jedem Fall gegeben und wird gewürdigt. Uns tuts nicht weh. Hier landet so viel in den Kleidercontainern. Und die Armut ist so schlimm dort. Ich helfe sehr gern.
Wenn ich nicht mehr arbeiten muss, werde ich mich dort sozial engagieren. Habe auch schon Ideen.
Übrigens:
@Greenhorn ist mein neuer Freund. Der hat mir 100 Likes auf einmal gegeben
... ich glaube, der liebt mich.