Thailändisch lernen

Kenia August 2022 - Mtwapa, Bamburi, Diani, Ukunda ... ein paar aktuelle Infos

        #171  

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Member hat gesagt:
Dann hätte es vermutlich diesen Bericht aus einem englischsprachigen Land nicht gegeben, du Mitdenker! :coool:

nee, hätten wir statt Russisch lernen zu müssen, Englisch und Französisch lernen dürfen, wäre die Welt für uns sprachlich weit über Moskau hinaus gegangen.
Aber ich denke, man kommt in Mada auch ohne franz. zurecht; auch wenns ziemlich sicher weniger Spaß aufgrund der Sprachbarriere bedeutet.
 
        #172  

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Member hat gesagt:
Madagaskar muss demnächst eine Zielvorgabe für mich sein. Sicher werde ich dazu auch was schreiben. Aber erst mal muss ich mich überwinden, in ein Land zu fahren, in dem ich mich vor Ort wie ein Analphabet fühle.
Im Februar könnte es meinerseits losgehen. Beruflich habe ich zum Reisen leider nur ein vorgegebenes Zeitfenster.
Wenn du auf Zyklone, Dauerregen, unpassierbare Straßen und geschlossene touristische Infrastruktur etc. stehst, ist der Februar eine super Idee.
Falls nicht, solltest du dein Vorhaben noch mal überdenken. Nach Mada reist man am Besten von April bis November. Bin in 5 Wochen vor Ort. :D
 
        #173  

Member

Dem kann ich nur zustimmen: Das Folgende ist aus einer offiziellen Seite:

Von November bis April ist von einer Reise nach Madagaskar abzuraten. Die dann fast überall auftretenden heftigen Regenfälle können Straßenverbindungen unpassierbar machen und sorgen dafür, dass gewisse Ziele, so die Tsingys, überhaupt nicht zugänglich sind. An der Ostküste können ausserdem Zyklone wüten.
 
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        #174  

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Seit 2018 kenne ich Nancy, mit der mich auch eine immerhin schon 4jährige Freundschaft verbindet. Kennengelernt habe ich sie über meine damalige Langzeitfreundin zunächst beim Ausgehen und später bei mehreren Dreiern.
Die beiden mochten sich und da beide tatsächlich und echt bi sind, waren es wunderschöne Tage, die wir gemeinsam verbrachten. Während meine Langzeitfreundin tagsüber arbeiten ging, verbrachte ich die Zeit mit Nancy, die sich in jeder Frage vorbildlich um mich kümmerte.

Wenn abends meine Flamme kam, waren wir manchmal zu dritt und manchmal ging Nancy auch heim, denn über mehrere Tage durchgehend zu dritt, das bringt eigentlich nichts Gutes. Morgens traf ich mich dann wieder mit ihr und so ging es mir tatsächlich super.

Nancy hat ein wirklich tragisches Familienschicksal hinter sich. 2019 starb plötzlich und unerwartet ihre Mutter, 2020 brachte sie ihr erstes Kind, eine Tochter, tot zur Welt (was muss das für eine schreckliche Vorstellung sein, wenn man bereits vorher weiß, dass das Kind im Körper nicht mehr lebt und die künstlich eingeleitete Geburt eine Totgeburt wird) und musste sich relativ langwierigen und teuren Nachbehandlungen unterziehen und 2021 starb ihr Sohn sechs Stunden nach der Geburt durch Ärztepfusch.
Ihr von der Ferne aus beizustehen, war nahezu unmöglich. Ich habe jedoch mein Bestes versucht.

Inzwischen hat sie sich glücklicherweise wieder gefangen und geht sowohl beruflich als auch privat ihren Weg. Eigene Kinder möchte sie jedoch keine mehr. Ihre Angst, es erneut zu verlieren, ist zu groß. Ich hoffe, es ändert sich noch,

Nancy ist sozial engagiert, arbeitet ehrenamtlich aktiv im Roten Kreuz Kenia und kümmert sich um verwahrloste Kinder (oft von Prostituierten, die aufgrund ihres körperlichen Verfalls kaum oder nicht mehr in der Lage sind, für sich und/oder ihre Kinder zu sorgen. Besonders die kleine Area hat es mir angetan. Area ist fast 5 und hat immer noch keine Schule von innen gesehen. Nancy spricht mit ihr, achtet darauf, dass Area ordentliches Sprechen lernt, malt Bilder mit ihr aus, um deren Feinmotorik zu schulen und lehrt sie, Größen- und Mengenvergleiche anzustellen und Buchstaben zu schreiben.
Wer gerade stutzt: In Kenia kommt man bereits mit 3 (!) in die Schule. Vergleichbar mit unserer Vorschule. Bringt übrigens echt was. Habe vor einiger Zeit mal eine Auswertung zum Schulsystem gesehen, da lag Kenia auf Platz 4, Deutschland auf Platz 21.

Nancy hat verschiedene berufliche bzw. wirtschaftliche Pläne. Allerdings lassen sich nicht alle realisieren. Sie gehört zu den Wenigen, die mit Geld umgehen können.

Ich habe ihr angeboten, ein Praktikum in einer Bäckerei hier in Deutschland zu machen. Ich kenne den Bäckermeister, er ist sehr sozial eingestellt und hat schon Frauen aus Syrien, Afghanistan und Nepal ein völlig legales Praktikum mit Förderung durch staatliche Stellen in seiner Bäckerei ermöglicht. Feiner Mensch!
Das Geld, was er zahlt, reicht definitiv, um die Flüge zu bezahlen.

Als wir 2018 zusammen waren, hat sie nie nach Geld gefragt und hat dies auch nie zur Bedingung eines Treffens gemacht.
2019, als ich nach einem Urlaub in Namibia noch einen in Kenia rangehängt habe, zeigte sie mir Nairobi (ihre Familie wohnt dort). Aus ursprünglich 2 Nächten wurden unfreiwillig 3, weil unser Flug nach Mombasa einfach so und ohne Angabe von Gründen gecancelt wurde.
Ich habe im Zimmer ständig mit ihr Sex gehabt, es war der Wahnsinn. Kaum mit einer Nummer fertig, ging es fast nahtlos zur nächsten über. Habe mich damals selbst kaum erkannt. Sie hats gern alles mitgenommen, war sie doch zu jener Zeit lediglich mit ner Frau liiert.

Besonders beeindruckend fand ich übrigens das Karen-Blixen-Museum in Nairobi, wo auch Teile von "Jenseits von Afrika" gedreht wurden. Abends war ich dann mit ihr in einem ziemlich versauten Schuppen aus und sie hätte es durchaus gern gesehen, wenn ich dort mit ner völlig nackt rumlaufenden Kellnerin Spaß gemacht hätte. Irgendwie war ich damals und mit ihr jedoch gehemmt.

Nancy jedenfalls hat in ihren neuen Job die Berechtigung, das Dienstauto auch privat nutzen zu dürfen.
Sie bot mir an, mich abzuholen und zum Flugplatz Ukunda zu bringen.
Gern nahm ich das Angebot an.

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Hat zwar nichts mit meinem Text zu tun, aber Bilder kommen bei bestimmten Zielgruppen immer gut an.


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Ein wirklich sehenswertes Museum mit sehr vielen originalen Requisiten aus dem Film.


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Zuletzt bearbeitet:
        #175  

Member

Mit Nancy war verabredet, dass sie mich um 10 Uhr abholt. Die Fahrt ist sehr kurz, man benötigt max. 15 min.

Mein Flug ging 12 Uhr und nach Aussagen derer, die regelmäßig ab Ukunda fliegen, war es völlig ausreichend, 11:30 Uhr dort zu sein.
Das war mir zu spät, ich versuche bei solchen Terminen Eventualitäten zeitlich einzukalkulieren und wollte bereits 11 Uhr da sein (erwies sich als unbegründet, es geht auf dem Flughafen Ukunda sehr familiär zu und es reicht tatsächlich, 30 min vorher da zu sein)

Nancy wollte ich vorher noch in die HAVANA BAR zum Frühstück einladen. Ich schrieb an anderer Stelle, wie lecker dieser gegrillte Halloumikäse mit Mango, Gurke und Yoghurt ist.Ich erwachte mit Bella kurz vor 9 Uhr und unsere Abschiedsnummer stand bevor.
Koffer war gepackt und ich wollte den letzten Sex mit ihr noch einmal genießen.

Wir tauschten Zärtlichkeiten aus, als gegen 9:15 Uhr das Telefon klingelte. Passte mir gar nicht. Nancy rief an. Oh Gott ... muss ich doch mit dem Tuktuk fahren? Wäre unschön aber nicht wirklich problematisch. Nancy meinte, sie wäre schon da.

Oh Gott, ich will doch noch einen versenken. Ausgemacht war doch 10 Uhr?
Nancy wollte wie ich auf Nummer sicher gehen und wollte nicht, dass ich zeitlich Druck habe.
Den hatte ich nun. Aber auf eine ganz andere Art.

Bella informierte ich, wer es war und was es mit dem Telefonat auf sich hatte. Sie grinste bloß, verstand aber, dass es jetzt etwas zügiger gehen sollte. So gabs dann einen Abschiedsorgasmus der etwas schnelleren Art für mich.
Duschen musste noch sein und dann verabschiedete ich sie mit einer langen Umarmung, einem Kuss und den üblichen 2000 KES und dem restlichen Rotwein und Schokolade, die ich nicht wieder nach Hause nehmen wollte.

Es war inzwischen 9:45 Uhr und ich schrieb Nancy, dass ich auf dem Weg zum Parkplatz sei. Dort wartete die Gute bereits.
Aus dem Kühlschrank nahm ich noch das leere Smoothie-Glas, das ich schnell noch abwusch und bat Nancy noch einmal zu Tinas Laden zu fahren.

Tina freute sich einerseits über meine Zuverlässigkeit (das Glas kostet über 1 € und ist für die Mädchen nicht wenig Geld) und drückte mich nochmals zum Abschied.

Nun schnell in die HAVANA BAR zum Frühstück. Nancy nahm meine Einladung gern an.
Was nun folgte, ist Afrika pur.

Für die Aufnahme der Bestellung, das Servieren und die Rechnungserstellung hatte ich quasi 1 Stunde eingeplant. In Deutschland würde alles unter 15 min dauern. Und ich dachte, mit 60 min afrikanische Verhältnisse einkalkuliert zu haben.
Weit gefehlt. Dem Serviermädchen konntest du während des Laufens die Schuhe neu besohlen und die Essenslieferung dauerte über 30 (!) min. Gegen 10:55 Uhr bestellte ich die Rechnung, die dann erst kam, als ich etwas deutlicher geworden bin. Trinkgeld gabs keins!

Ab HAVANA BAR 11:10 Uhr, an Flughafen kurz vor 11:20 Uhr ... ich war schon total hibbelig (oder hippelig? - keine Ahnung).
Schnelle Verabschiedung von Nancy und sie freute sich über die restlichen Schokoladentafeln und Haribo-Tüten.

Das Einchecken ging wirklich schnell und letztlich hatte der Abflug noch Verspätung und wir starteten erst 20 min später als geplant.
Ukunda Airstrip ist sehr überschaubar und durchaus empfehlenswert, wenn man auf direktem Weg nach Nairobi will. Lediglich die 10 kg sind gewöhnungsbedürftig, aber auch da gibts Zubuchungsmöglichkeiten.

Anhang anzeigen Screenshot_20220924-171943_Gallery.jpg
 
        #176  

Member

YO, sehr coole Bar am Ort :cool2:
Und Pizza kommt aus dem "clay oven" ...
 
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        #177  

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Bei Jambojet sind im Smart Tarif 23 kg Gepäck inklusive.
Zusätzliche 23 kg gibts für überschaubare 750 KES.
 
        #178  

Member

Ich wollte gerade 2 Videos zum Flughafen Ukunda hochladen, aber das funktioniert leider nicht.



Jedenfalls bin ich nach reichlich einer Stunde Flugzeit wohlbehalten in Nairobi gelandet. Der Flug war durchaus angenehm und kurzweilig.
Vom Flugzeug aus habe ich kurz vor Nairobi noch eine Elefantenherde (ca. 10 Tiere) und Safari-Touristen in ihren Jeeps entdeckt.

In Nairobi musste ich dann leider reichlich 5 Stunden auf den Anschlussflug nach Frankfurt warten. Ursprünglich war meine Idee, mein Gepäck aufzugeben und mich noch 2 Stunden ins Getümmel von Nairobi zu werfen.
Idealerweise hätte ich es gern mit einer angenehmen männlichen Freizeitbeschäftigung verbunden. Davon wurde mir jedoch vom Fachmann für Kenia-Fragen @helgi aus Zeitgründen abgeraten.
Und er sollte recht behalten. Nie und nimmer wäre die verbleibende Zeit ausreichend gewesen.

Und so wartete ich dann bis zur Öffnung des Schalters und gab als erster von allen Fluggästen meinen Koffer auf.
Nun lagen noch lange 3 Stunden vor mir, die jedoch erstaunlich schnell vergingen. Ich verballerte mein restliches Datenvolumen mit Chats. Bedankte mich bei den Mädchen, die mir Gesellschaft leisteten und klagte ihnen mein Leid der so langen Wartezeit.
Wichtigste Frage der Mädchen: "When are you back?"
Das zeigt doch, dass es nicht nur für mich schön war, wenngleich mir bewusst ist, dass auch wirtschaftliche Gründe hinter dieser Frage stecken.

Verkürzt habe ich mir die Wartezeit mit 3 Tusker.
ACHTUNG, HINWEIS: Im außerordentlich überschaubaren Terminal 2 gibt es nur einen Imbissstand, der für Tusker in der Dose 400 oder 450 KES aufruft. Zwei Shops daneben bietet es der Betreiber für 200 KES an. Eiskalt, versteht sich. Hier kann man also sparen und die eingesparten 600 KES werde ich für andere schöne Dinge in meinem nächsten Urlaub nutzen.

Mein Rückflug verlief reibungslos und wohlbehalten kam ich paar Stunden später in der Heimat an.

An dieser Stelle endet mein Bericht und ich danke für die Aufmerksamkeit.

Anhang anzeigen Screenshot_20220925-194252_WhatsApp.jpg
 
        #179  

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Danke, dass du uns mit deinem sehr lesenswerten Bericht mit auf die Reise genommen hast. Für mich war es einer der besten Berichte seit langer Zeit im TAF. Informativ, unterhaltsam und mit einem Hauch von Erotik. Danke für Deine Mühe!
 
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        #180  

Member

3 lange Stunden Wartezeit... und alles nochmal Revue passieren lassen.
Toll! Du verstehst es....
 
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