Dank fehlenden Audiologs ist mir im letzten Teil ein Fehler unterlaufen, der mir erst bei der Fortsetzung aufgefallen ist. Das ich eine Barfine zu dem Zeitpunkt gezahlt habe, ist falsch. Ich war zu dem Zeitpunkt noch der Meinung das es nicht nötig ist das Mädel zu barfinen, daher ein Treffen mit der SHG in der Ibar um 01:00 Uhr stattfinden sollte. Wie jetzt zu lesen sein wird, war das nicht möglich: deswegen habe ich mit der Barfine vorgegriffen, ohne die Hintergrundstory überhaupt erläutert zu haben. Wie gesagt: kein Audiolog, keinerlei Notizen, alles recht schwammig, aber da müssen wir jetzt durch....
16.04.16 – Tag 1 von 4 – Teil 2
Man kam sich schnell nahe...ziemlich schnell und so unter einer Minute dürfte sie bzw. ich schon meine bzw. ihre Zunge im Rachen gesteckt haben. Ein immenser Vorteil in so einer Bierbar, während ich in der Agogo doch meist erst das Gespräch suche, um zu schauen ob die Chemie stimmt. Aber hier stimmte komischerweise gleich alles und sie scheint ja wohl auch nicht ganz abgeneigt gewesen zu sein.
Für mich war sofort klar, das diese junge Dame meine Begleitung für die Ibar wird und schloß mit der anderen junge Dame in der „Lucky Love Bar“ ab. Hier kam ich auch gleich wieder mit dem Vorschlag, das wenn sie keinen Customer für heute Nacht hätte, ich sie um 01:00 Uhr abholen würde. Das wurde soweit abgenickt und ich machte mich wieder auf den Rückweg zur „Lucky Love Bar“ um meine Getränkerechnung zu begleichen.
Auf den Weg dort hinein wurde ich von anderen Customern mit diesen blauen Rohren beschossen, die offiziell eigentlich verboten sind: diese können zwar sehr viel Wasser aufnehmen, dennoch haben sie einen unglaublichen Druck beim Abschuss, das wenn so ein Wasserstrahl direkt ins Gesicht oder in die Augen geschossen wird, es doch dementsprechend schmerzen würde. Nur wegen diesen Teilen legte ich mir später einer dieser Schutzbrillen zu, damit man wenigstens bei einem Überraschungsangriff einigermaßen gesichert war.
Ich rief ihnen zwar noch „friendly fire“ aufgrund das ich ja in die Bar wollte zu, aber das hatte dann auch nichts mehr genützt und daher ich ohnehin schon nass war, es auch egal war. Als erstes sagte ich meiner „ersten Wahl“ ab und meinte das ich eine Freundin getroffen habe, was zwar voll gelogen war, in Pattaya das aber ohnehin niemanden interessiert. Sie meinte dann, das sie nur noch heute hier wäre und erst wieder am 20.04. zurück kommt. Ich antwortete „thats good“ wobei ich verschwieg, das ich am 20.04. bereits nach Hause fliegen würde.
Ich zahlte meine offene Getränkerechnung und meinte zu @Yodrak , das wir uns ohnehin heute alle in der Ibar um 01:00 Uhr treffen würden. Der meinte aber darauf hin, das es momentan so voll (wegen Songkran) sei, das wir uns definitv um 23:00 Uhr in der Ibar einen Tisch belegen sollen. Klang erstmal logisch, was für mich aber auch bedeutete das ich zu meiner „zweiten Wahl“ zurück musste und sie jetzt barfinen sollte, daher ich nicht unbedingt bis zu ihrem Feierabend warten wollte, um so dem geselligen Zusammensein mit der SHG recht nah beizuwohnen.
Ich ging also zurück in ihre Bar und fragte, wie es mit auslösen aussah: sah gut aus, also Kohle auf den Tisch. Hier ist mir das erste Mal dieser immense Nachteil dieses transparenten „Hängebeutels“ aufgefallen, der ja das Geld vor Nässe schützt. Man hat hier keinerlei Überblick wieviel Geld man eigentlich noch bei sich trägt, sondern musste immer den kompletten Inhalt auspacken bzw. auf den Thresen legen. Ich fand das total unseriös ggf. gefährlich hier mal eben seinen kompletten Tagessatz präsentieren zu müssen, mal davon abgesehen war es tierisch nervig, eben wegen dieser mangelnden Übersicht.
Ich zählte also erst gar nicht nach, sondern drückte meine gesamten Baht den Mädels in die Hand mit der Frage ob das ausreichen würde. Zu meiner Überraschung reichte das nicht aus, daher ich auch meinen „Not am Mann - 1000 Baht Schein“ bereits unter das Volk gebracht hatte.
Ich meinte zu ihr, das ich auf jedenfall wieder kommen würde und marschierte zurück in mein Hotel. Ich lief die Hauptstrasse parallel der Walking Street hoch, um auch ein wenig Sonne zu tanken, so das ich wieder zuhause mit der Bräune in einem April angeben könnte. Im Zimmer angekommen schnappte ich mir ein paar tausend Baht, nur um dann wieder in den Bus zu steigen um in die Soi 6 zu fahren.
Rein in die Bar, die Barfine gezahlt und mit ihr ausgemacht, das ich mich heute mit meinen Freunden in der Ibar um 23:00 Uhr treffe und wir uns dort anschliessen werde. Was mir allerdings dann negativ auffiel, das sie mit ihren „Avancen“ einen Gang zurück schaltete und jetzt der Smalltalk begann, ich rein aus Höflichkeit aber den Interessierten spielte. Meine Bedenken waren, das sie jetzt die Nacht als „gesichert“ sieht und sich jetzt weitaus weniger vor mir „präsentieren“ müsste. Hoffentlich keine schlechten Vorboten für das , was da noch kommen sollte.
Ohnehin war es jetzt für mich Zeit mal dieses Songkran zu erkunden, wobei ich immer an der Beach Road entlang lief und dann in die einzelnen Seitenstrassen abbog, um auf der Hauptstrasse zur nächsten Seitenstrasse zu laufen, um dann wieder auf die Beach Road zu kommen. Am lustigsten war es immer mit dem Kindern: ich bog in eine Seitenstrasse und so ein Knirps schreite „Falang“. Dann kam auch schon der nächste Wasserschwall und mit der Kombination aus 35 Grad im Schatten sowie angenehmer Erfrischung, gefiel mir das eigentlich recht gut.
Der Tag wiech, der Abend kam und schmieß mich in dieselbige Garderobe, so wie ich es eigentlich immer machte wenn es das „Nightlife“ in Pattaya rief: also weg mit dem nassen Tank Top und rein in die lange Jeans. Gegen 20:00 Uhr dann fuhr ich mit dem Bahtbus Richtung Soi 6, als ich und meine italienischen /japanischen Mitfahrer von einem Wasserschwall erwischt wurden.
Trotz aller buddhistischer Regeln wurde hier trotz Sonneruntergang das „Feuer“ nicht eingestellt: die Japaner bewaffnet mit der heimischen Super Soaker setzten sich sofort in Position und feuerten aus den Sichtluken des Bahtbus heraus. Gewalt erzeugt ja bekanntlich Gegengewalt und nicht nur, das wir das dreifache an Wasser (die standen da draussen mit Eimern) in den Innenraum abbekamen, wir wurden auch noch von zwei Seiten flankiert. Während ich Glück hatte und dunkle Sachen trug, was Wasserflecken weitaus weniger sichtbar macht, hatten meine italienischen Mitfahrer weniger Glück, welche aber auch mit neongrünen Shorts / Tanktops ausgestattet waren. Dennoch war alleine das Kampfgeschrei der Japaner den „Ärger“ wert gewesen, allerdings fand ich es unangenehm in den kommenden Abendstunden mit Wasser konfrontiert zu werden: immerhin stand das Nightlife an! Da will man sich es doch in Agogos gemütlich machen und die sind bekanntlich dementsprechend temperiert bzw. läuft in allen Fällen eine Klimaanlage und eine Erkältung ist vorprogrammiert. Ich sah diese „Verletzung der Feuerpause“ eher als ein Missverständnis an, wo ich mich aber die nächsten Tage leider irren sollte.
Ich schlenderte in die Soi 6 und es war vom „großen Wasserspaß“ des Nachmittags nichts mehr zu sehen: man bereitete sich auf die Nacht vor, während ich in die Bar schlenderte um „mein“ Mädel abzuholen. Ich meinte „time to go“ während sie argumentierte, das es noch zu früh ist. Es war gegen 20:30 Uhr und sie erklärte mir, das ich 700 Baht an Barfine gezahlt hätte und sie deswegen erst ab 22:00 Uhr aus der Bar gehen könnte. Wenn ich 1000 Baht gezahlt hätte ginge es sofort, aber daher ich mich ohnehin erst um 23:00 Uhr in der Ibar mit der SHG treffen wollte, ist man davon ausgegangen die 22:00 Uhr Auslöse reicht.
Da wurde mal sauber mitgedacht und ich erinnerte mich tatsächlich an das System, wie ich vor drei Jahren noch regelmäßig in der Strasse war: das dies auch noch weiterhin aktuell ist, überraschte mich. Ich wusste von der Soi LK das alles was vor 00:00 Uhr ausgelöst wird, 1500 Baht Barfine bzw. nach 00:00 Uhr 1000 Baht Barfine kostet. Das man auch immer noch in der Soi 6 so agiert, überraschte mich positiv. Fakt war, das ich jetzt zwei Stunden „freie Zeit“ hatte und diese für meine ersten Thaimassage in diesen Urlaub nutzte.