18.04.16 – Tag 3 von 4 – Teil 3
Irgendwie schafften wir aber beide, noch ein paar Stunden zu schlafen und wir weitaus vor 10:30 Uhr aufwachten, worauf eigentlich mein Handywecker gestellt war. Im Zimmer war es unfassbar warm, daher ich ja die Klimaanlage aus Rücksicht wegen ihr nicht laufen lassen wollte, was mir aber jetzt egal war. Ich schaltete die Klimaanlage mittels Fernbedienung an, wo sie zu mir rüber sah. Ich erörterte dann meine missliche Lage im Bett, daher ich nur ein Viertel der Matratze hatte und ich heute Nacht zu Gott gebetet hätte damit er mich nicht aus dem Bett fallen lässt. Ich meinte dann zu ihr, das Gott zu mir sagte, das er mit Buddha geredet hätte und dieser sein okay gegeben hat, das ich nicht aus dem Bett fallen werde, aber nur wenn sein Schützling auch weiterhin 75% der King Size Matratze beanspruchen darf.
Ja ich weiss: der zweite Blasphemie-Fopa in diesem Urlaub, aber irgendwie befand ich mich im Delirium: sexuell absolut unbefriedigt in einem Land, das keine unter 30 Grad im Schatten zu kennen scheint mit so einem Püppchen, die mich wahrscheinlich mit einem Virus angesteckt hatte: jetzt nicht gerade mit HIV, aber mit Grippe (irgendwie muss ja auch der ganze Austausch mit Körperflüssigkeiten seine Konsequenzen haben) daher ich ein leichtes Beißen in der Nase spürte, was aber auch vom zuvielen Wasser wegen Songkran hätte kommen können.
Zumindestens konnten wir gegen die „sexuelle Unbefriedigtheit“ was tun und ich ging mal auf Tuchfühlung, wobei ich merkte das ihre Haut eben durch diese leichte Grippe doch recht erhitzt war. Das „SHG Loveboat“ schloß ich in dem Moment aus, daher ich es klüger fand wenn sie nach ihren Botengängen sich auskurieren sollte und ich, nachdem ich jetzt ohne weibliche Begleitung da stand, ohnehin den Event cancelte.
Das tolle ist, das ich ohne großartige Hilfsmittel wie Kamagra Jelly oder Sildenafil eigentlich recht schnell auf Touren komme. Ich greife eigentlich nur darauf zurück, wenn ich wirklich meine das ich die junge Dame die ganze Nacht durch vögeln muss oder bei meinen deutschen Laufdamen wo die Stunde recht teuer ist, dementsprechend seinen „Mann“ stehen sollte. Für die Mädels in Thailand, wo eine einzelne Nummer so gut wie nichts kostet, reicht eigentlich der auf Halbmast gesetzte Ständer, für den ich keine volle Erektion brauche, auch mit dem Hintergrundwissen das Spaß statt (nennen wir es mal) Ertrag im Vordergrund steht. Bei meiner Spankerin in der Soi 6 fühlte ich mich durch die These eigentlich recht bestätigt.
So auch in dem Fall, wo ich mich ein wenig an sie ran kuschelte und schon auf „Betriebstemperatur“ war, was sie allerdings nicht davon abhielt das Vorspiel für sich schön und lang ausgiebig zu geniessen. Nachdem sie offensichtlich auch Lust auf eine Morgennummer hatte, meinte sie „i go pipi“ worauf hin ich mich fragte als sie im Badezimmer veschwand, warum man das immer so detailiert ausdrücken muss: reicht nicht einfach der Satz „i go bathroom ?“ Ich meine, sowohl ich als der Rest der Männerwelt wissen ja, was die Mädels im Bad machen. Das anschließendes Lecken jetzt untersagt war, verstand sich ja von selbst.
„Dank“ fehlendem Audiolog habe ich leider keinerlei Informationen, wie der Sex an sich gelaufen ist (nur bei der Nummer, bei den folgenden schon noch). Ich weiss nur, das sie am Ende sich an meiner Brust mit ihren zwei Händen abgestützt hatte und mir ein „good morning“ entgegen grinste. Mit der Kombination aus einer guten Morgennummer und dieser „Süßhaftigkeit“ war der Ärger in der Ibar eigentlich schon wieder vergessen. Das ist wie mit einem kleinen Kätzchen, das dir in die Küche scheisst: der ist man ja dann auch nicht böse und deportiert sie ins nächste Tierheim, sondern macht die kacka weg und hat sie danach wieder lieb.
Danach sollte ich noch die Fotos, die die SHG von ihr gemacht hat auf ihr Handy überspielen und beim auswerten sah sie auch auf mein Handy in der Galerie einige andere Mädels während meiner sechs Aufenthalte in Pattaya. Sie staunte und meinte „so many girls“ worauf ich in ihre Augen sah und sagte „when i find the right one, i stop fucking butterflying“ ich mir allerdings im selben Atemzug dachte, das ich mit dem scheiß sweetmouth-gedöhns Anfang 40 jetzt auch mal aufhören sollte: ich schaffte es ja nicht einmall, bei der Dubaitante mir ein paar McDonalds Gutscheine abzuziehen.
Sie zog sich dann an und ich öffnete den Safe. Die Frage wieviel ich ihr bezahlen würde, stellte sich nicht weil nun
@talueng ins Spiel kam, mit dem ich vor meinem Aufenthalt ein paar Urlaubsbudgets durchgegangen bin. Er hat nämlich eine goldene Regel: Longtime = 1000 Baht. Basta! Diese Fanatiker von der SHG haben sogar einen eigenen Song und nein: es gibt kein mitgeschnittenen Videoclip auf Youtube, wo ich bei laufenden Audioradio das Lied laut (und falsch) mitsinge. Also sucht erst gar nicht danach. Fakt ist, das sich eben eine Strophe um die Zahlungsmoral von taleung handelt und so riet er mir, sollte ich auch verfahren.
Als Optikficker hat man den großen Nachtteil, das es DIE an der Stange oder es DIE an dem Tisch in der Ibar sein muss die man flachlegen will, während du als Charakterficker nicht im Zugzwang bist da man vor dem Mädel argumentieren kann, das man nicht bereit ist 2000 Baht für die Nacht zu zahlen und sich mal lieber bei den anderen 90 Mädels umschaut, die sich noch im Club aufhalten. Ich hatte mit der These aber von vornherein meine Bedenken, das man sich wirklich bis 04:00 Uhr hinstellen darf und sich dann an der Resterampe bedient, die ohnehin keiner will. Zu meinen erstaunen geht der Trend aber ohne vorherige Preisabsprache, das heisst man trifft auf zehn Mädels und davon wollen nur drei den Preis vorher wissen, bevor sie ihr okay geben und mit dir das Bett teilen. Der Rest geht „up to you“ und das konnte ich persönlich so nicht wissen, daher (wie bereits geschrieben) ich immer vorher den Preis geklärt haben wollte, bevor es zu Missverständnissen kommen sollte.
Da stand ich also mit meinen 1000 Baht und legte diesen in ihre Handtasche. Jetzt kann man natürlich sagen, das sie sich ja vorher schön in der Ibar am SHG Tisch (umsonst) mit vier Gläser Jacky Cola bedient hat oder sich vor mir das 500 Baht Menü im Insomnia zahlen ließ. Das blendete ich aber zu dem Zeitpunkt aus, sah wie sie das Geld griff, es in ihr Portemonnaie verstaute und wartete, das ich sie verabschiede. Mir wäre es mehr als Recht gewesen, wenn sie jetzt was gesagt hätte: war es zu wenig? Ist es in Ordnung so? Ich denke mit 32 Lebensjahren dürfte man schon seine Interessen vertreten und diese „up to you“ habe ich ohnehin gefressen: was ist so schwer dran, sich seine eigene Meinung zu bilden? Aber bevor es wieder heisst „Franke du denkst zuviel nach“ machen wir hier lieber Schluß und verabschiedete meine Longtime an der Tür, der ich noch nachrief „say hello to Buddha from me“. (dritter Blasphemie-Fopa)
Der kommende Tag an sich ist eigentlich auch recht schnell erzählt: ich zog mir mein T-Shirt an, das ich noch in der Ibar trug, daher der Sonnenbrand sich jetzt doch auf Schulter und Nacken bemerkbar machte, demzufolge keine unnötige freie Fläche wie bei einem Tank Top bieten wollte. Nach einem Frühstück im Beergarden, wo ich den Sinn dieser "available for Girls“ oder „just chilling“ Bierdeckel mal überhaupt nicht begriff, daher sich keinerlei Mädel in diesen „Restaurant“ ausser den Kellnerinnen aufhielt, holte ich mir danach eine Thaimassage ab, wobei ich einen Krampf im Oberschenkel bekam und ich mir nicht ganz sicher war ob die Masseuse wusste, was sie tut: immerhin sollte man in allen möglichen Lebenslagen einen Blutstau bekommen, eben nur nicht bei der Massage.
Auf dem Weg in die Soi 8, die Strasse die sich meiner Meinung nach die größte Mühe gab sich während Songkran zu präsentieren, ging ich an der Beach Road entlang und ein Russe samt Familienclan mit einer Super Soaker kam mir entgegen. Er grinste mich an, ich lächelte zurück und im Abstand von 40 cm hob er die Super Soaker an und schoß mir aus nächster Nähe ins Gesicht. Eine richtig gefährliche (als auch assoziale) Aktion, weil ja ungeschützt ich mir weder die Hände vor das Gesicht halten konnte, noch irgendwie den Kopf wegdrehte: aber von woher soll es dieses dumme Völkchen auch besser wissen, mit so etwas musste man sich halt während des Festivals arrangieren und gleich vorweg: es sollte an diesem Tag noch weitaus schlimmer kommen (als kleiner Cliffhanger für den nächsten Teil).
Kurz vor der Soi 8 kam ich (immer noch auf der Beach Road) an einer Bar vorbei, wo die Stimmung enorm war: aus der Bar selber wurde aus allen Rohren gefeuert und an den Parkplätzen vor der Bar, ebenfalls. Am Gehsteig dazwischen, der so schmall war das eigentlich nur zwei Leute nebeneinander stehen konnten, hatte sich zu einer vierer Reihe entwickelt und in genau diesem Chaos wollte ich auch rein, obwohl ich locker aussenrum hätte laufen können. Innen bekam ich es von allen Seiten ab: ich konnte teilweise nichts mehr hören, weil da nur noch Wasser in den Gehörgängen war, mal von der Sichtweite abgesehen: man musste sich mehr oder weniger durch die Menge tasten, daher diese Wellen wie bereits beschrieben wie von einer Waschstrasse stammten. Unglaublich anstrengend, aber auch unfassbar spaßig!
Angekommen in der Soi 8 kamen mir wieder feinste Technobeats entgegen und da war es mir auch egal, ob mich ein Ladyboy mit in die Bar reinzog oder ich alleine am Thresen stand. Was mir allerdings weniger gefiel, war so eine fette Farang Schlampe, die versuchte mit einer Thai eine Lesbenshow an einer dieser äußeren Tische abzuziehen. Es war wie ein Verkehrsunfall: man möchte nicht, musste aber trotzdem hinsehen.
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Der Tag klingte aus und das Nachtleben begann: ich machte mich auf dem Weg zum Hotel, wo um 21:00 Uhr ein Treffen vor dem "Secrets" geplant war. Heute sollte es in die Soi LK Metro gehen.