Thailändisch lernen

[Ausgelagert] Fan-Ausschreitungen,die hässliche Seite in unseren Stadien

        #61  

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Hopp wurde zudem weiter hauptsächlich neben dem Verband als Ziel auserkoren, da es Reaktionen gab die so auch nicht in Ordnung waren wie u. a. das Beschallen des Gästeblocks. Und so ergab sich eine Reaktion auf die andere, wobei ganz sicher Grenzen überschritten wurden.

Ultras leben in ihrer Welt und haben ihre Regeln und Vorstellungen. Sponsoring ist hierbei eine Grauzone. Trikots und Werbebanden zb werden geduldet, der Verkauf des Stadionnamen aber nicht. Private Geldgeber wie Kühn beim HSV sind nicht gern gesehen, finanzierte Projekte wie die TSG oder RB werden kategorisch abgelehnt.
 
        #62  

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Hallo @chriboehm,

Du hast recht: es gibt eine Menge Sponsoren. Wieviele hat eigentlich Bayern allein? Auf der Seite https://fcbayern.com/de/club/Partner zähle ich über 30. Kein Wunder, dass die Bayern finanziell - aber auch sportlich gut dastehen. Trifft leider nicht für alle Vereine zu.

Dass viele potente Sponsoren die Eintrittspreise verteuern könnten, glaube ich nicht. Eher im Gegenteil: wenn genug Sponsorengelder da sind, wird man eher die Eintrittspreise verringern. Viele Besucher fördern das Image des Vereins und das ist für die Sponsoren wiederum interessant.

Natürlich darf man gegen Hopp und Mateschitz protestieren, aber es darf nicht in Beleidigungen ausarten. Das Argument, ohne Beleidigungen verschaffe man sich nicht genug Gehör, ist unterirdisch. Wenn man mit Beleidigungen nicht weiterkommt, wie weit will man die Reihe von Rechtsbrüchen noch fortführen? Das führt sich doch selbst ad absurdum!
 
        #63  

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Member hat gesagt:
Ultras leben in ihrer Welt und haben ihre Regeln und Vorstellungen. Sponsoring ist hierbei eine Grauzone. Trikots und Werbebanden zb werden geduldet, der Verkauf des Stadionnamen aber nicht. Private Geldgeber wie Kühn beim HSV sind nicht gern gesehen, finanzierte Projekte wie die TSG oder RB werden kategorisch abgelehnt.
Genau da sehe ich auch das Problem vieler Ultras. Was wäre denn heute z.B. der HSV ohne die Kohle vom Kühne, Schalke ohne das Geld das Tönnies in den Jahren zuvor privat bereitgestellt hat, Steilmann bei Wattenscheid usw.
Wenn wir nun mal das Thema Hopp und TSG Hoffenheim nehmen, hier hat er ja ca. 350 Mio privates Vermögen investiert + Stadionneubau finanziert. Sicher hat er durch die Ausnahmegenehmigung eine Stimmenmehrheit im Verein , aber was bringt ihm das ? Er kann den Verein nie gewinnbringend veräußern, er muss immer im Wohle des Vereins handeln, denn sonst wäre ja sein Lebenswerk TSG Hoffenheim wegen Lizenzentzug gescheitert.
Auszug aus der 50+1 Regel des DFB
Über Ausnahmen vom Erfordernis einer mehrheitlichen Beteiligung des Muttervereins nur in Fällen, in denen ein anderer Rechtsträger seit mehr als 20 Jahren den Fußballsport des Muttervereins ununterbrochen und erheblich gefördert hat, entscheidet der Vorstand des Ligaverbandes. Dies setzt voraus, dass der betreffende Rechtsträger in Zukunft den Amateurfußballsport in bisherigem Ausmaß weiter fördert sowie die Anteile an der Kapitalgesellschaft nicht weiterveräußert bzw. nur an den Mutterverein kostenlos rückübereignet. Im Falle einer Weiterveräußerung entgegen dem satzungsrechtlichen Verbot bzw. der Weigerung zur kostenlosen Rückübereignung hat dies Lizenzentzug für die Kapitalgesellschaft zur Folge.“
– Satzung des Ligaverbandes, § 8 Abs. 3[2]

Und nun mal ehrlich, was würden den wohl die ganzen angeblichen super Traditionsvereine wie z.B. Kaiserslautern, Rot Weiß Essen, Alemania Aachen, Waldhof Mannheim und wie sie nicht alle heißen heute machen. DIE würden auch die Kohle eines Mäzens nehmen, und dann sind die Fans so stolz auf das Handeln IHRES Vereins und wie toll doch ihr Verein ist und bald wieder Bundesliga spielt.
 
        #64  

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Member hat gesagt:
sind die Fans so stolz auf das Handeln IHRES Vereins und wie toll doch ihr Verein ist und bald wieder Bundesliga spielt.
Ganz sicher nicht die Ultras. Ihr Verein würde es dann nicht mehr geben.
 
        #65  

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Member hat gesagt:
Bin gespannt was heute
Abend beim Pokalspiel auf Schalke abgeht.
Ich hoffe das wir ein schönes Spiel sehen mit einem Erfolg für Bayern.
Und ich hoffe das wir keine dummen Begleiterscheinungen aus den Fanblocks haben.
Ich wollte eigentlich gerne hinfahren, aber 77€ für einen einigermaßen guten Sitzplatz ,in den oberen Rängen, ist mir dann aber auch zuviel.
 
        #66  

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Saarbrücken - Düsseldorf finde ich interessanter, aber medial ist Schalke (Minikrise, Aussage Club gegenüber Fehlverhalten und Nübel) und Bayern (Vorkommnisse am Wochenende) viel besser geeignet.
 
        #67  

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Ich finde es grundsätzlich richtig, dass man für seine Werte eintritt und für diese selbst dann demonstriert wenn die Ausgangslage nahe zu hoffnungslos erscheint. In diesem Thread und oft auch bei anderen Themen in diesem Forum wird immer wieder argumentiert "Was regt ihr euch auf ihr könnt doch eh nix ändern". Wo wären wir heute wenn immer alle so gedacht hätten.... Von daher verstehe ich den Fußballfan wenn er gegen zuviel Kommerz Flagge zeigt. Der Zug ist zwar schon abgefahren aber es geht ja noch sehr viel schlimmer.

Auf der anderen Seite nutzen die Ultras diesen kommerziellen Fußball auch sehr gerne als ihre Bühne. Pyros, Choreos usw. Wenn es nur um den Sport gehen würde, dann könnte der Fußballpurist sich auch einfach 2-3 Klassen tiefer die Spiele anschauen, die sind auch spannend. Das mache ich zum Beispiel im Basketball. Da gibt es ähnlich wie z.B. beim Eishockey keine Ligen in denen man durch sportliche Leistung aufsteigen kann sondern nur wenn man genügend Mittel besitzt.
 
        #68  

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Member hat gesagt:
Hallo @chriboehm,

Du hast recht: es gibt eine Menge Sponsoren. Wieviele hat eigentlich Bayern allein? Auf der Seite https://fcbayern.com/de/club/Partner zähle ich über 30. Kein Wunder, dass die Bayern finanziell - aber auch sportlich gut dastehen. Trifft leider nicht für alle Vereine zu.

Dass viele potente Sponsoren die Eintrittspreise verteuern könnten, glaube ich nicht. Eher im Gegenteil: wenn genug Sponsorengelder da sind, wird man eher die Eintrittspreise verringern. Viele Besucher fördern das Image des Vereins und das ist für die Sponsoren wiederum interessant.

Natürlich darf man gegen Hopp und Mateschitz protestieren, aber es darf nicht in Beleidigungen ausarten. Das Argument, ohne Beleidigungen verschaffe man sich nicht genug Gehör, ist unterirdisch. Wenn man mit Beleidigungen nicht weiterkommt, wie weit will man die Reihe von Rechtsbrüchen noch fortführen? Das führt sich doch selbst ad absurdum!

Du sprichst genau das Problem an wahrscheinlich ohne es zu merken. Bayern aktuell viele verschiedene Sponsoren (4 Hauptsponsoren) Schalke auch (3 Hauptsponsoren), bei einem Mäzen wie Hopp oder RedBull gibt es nur einen Riesen Sponsor der über allem steht. Was passiert wenn der geht möchte ich gar nicht ausführen, das kann sich jeder selber denken. Am Ende will ein externer Mäzen oder eine Investorengruppe Geld verdienen und da sind Eintrittspreise natürlich ein MIttel. Denn wenn man nicht dauernd selber mehr Geld reinschiessen will (weil man ja keine anderen großen Sponsoren neben sich duldet) muss man andere Mittel und Wege finden.

Gehör verschaffen sich die Fans halt nur mit Aktionen. Es gab z.B. mal die Kampagne 12:12 da ist was passiert. Am Ende macht jeder das womit er am meisten Erfolg hat, mir wäre es auch lieber die Parteien würden miteinander sprechen, aber scheinbar wollen das BEIDE Parteien nicht bzw. beharren auf ihrem Standpunkt ohne Kompromisse eingehen zu wollen.
 
        #69  

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Member hat gesagt:
Natürlich darf man gegen Hopp und Mateschitz protestieren, aber es darf nicht in Beleidigungen ausarten. Das Argument, ohne Beleidigungen verschaffe man sich nicht genug Gehör, ist unterirdisch. Wenn man mit Beleidigungen nicht weiterkommt, wie weit will man die Reihe von Rechtsbrüchen noch fortführen? Das führt sich doch selbst ad absurdum!

An deiner Aussage ist was wahres dran, die Rechtsbrüche werden aber nicht endlos weitergeführt.
Hätten die Fans Plakate mit z.B. ,,Stopp Kolektivstrafe'' oder ,,Ende des Mäzenatentum'' raufgehalten, würden wir heute hier nicht darüber Disskutieren weil dies gar keine Aufmerksamkeit erregt hätte. Vermutlich wären diese Plakate nicht einmal im Fernsehen gezeigt worden.
Genau deshalb wurde aus Sicht der Ultras das Ziel durch die Beleidigungen erreicht. Es ist nun nähmlich eine Debatte über ihre Anliegen in Gang gebracht worden und auch seriöse Zeitungen haben sehr differenzierte Artikel nicht nur mit ,,Anti-Ultra-Inhalt'' veröffentlicht.
 
        #70  

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Member hat gesagt:
Genau deshalb wurde aus Sicht der Ultras das Ziel durch die Beleidigungen erreicht. Es ist nun nähmlich eine Debatte über ihre Anliegen in Gang gebracht worden und auch seriöse Zeitungen haben sehr differenzierte Artikel nicht nur mit ,,Anti-Ultra-Inhalt'' veröffentlicht.

Bin sehr gespannt, wie das weitergeht. Ich hoffe, dass - trotz einiger Ultra-Versteher und Pyro-Hätschler in "seriösen" Zeitschriften - der Schuss nach hinten los geht: dass die Fundis, die meinen auch illegitime Mittel für ihre Zwecke einsetzen zu dürfen, die richtige Quittung bekommen. Dass man sich beeilt vernünftige Regelungen für die Finanzierung der Vereine zu bekommen, die den Tatsachen ins Auge schauen und nicht hinterwäldlerischen Hirngespinsten vom Profi-Fußball zu Amateurbedingungen hinterherläuft.

Wer sind diese Fundis eigentlich. Fühlen Sie sich als Nachfolger der großen Sozial-Revolutionäre wie Che Guevera und Fidel Castro, die in einem Unrechtsstaat gegen die Unterdrückung der Bevölkerung angehen mussten? Denen konnte man ein Recht auf Illegalität zusprechen, nicht aber irgendwelchen pickelnasigen Fundis von der Süd, Nord oder West ..
 
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