Nun gebe ich auch meinen Senf zu diesem überaus interessanten Thema dazu. Ich beschäftige mich intensiv mit der Frage wie ich in den nächsten Jahren unterkomme. Aus gesundheitlichen und "bock" Gründen kommt für mich ein arbeiten bis 67 nicht in Frage.
Vorweg möchte ich sagen, das die Frage der aktuellen Lebenshaltungskosten eines Landes aus meiner Sicht nicht entscheidend für die Wahl eines Auswanderungslandes ist. Am Beispiel Bulgarien, da kann ich das am besten beurteilen, ist zu sehen das sich innerhalb weniger Jahre viel ändern kann. Beim Lidl BG zahlt man beispielsweise für viele Produkte mehr als in D.
Wichtiger scheint mir langfristig die wirtschaftliche Struktur von Ländern im Auge zu haben. Polen, Portugal, Ungarn, Bulgarien usw. haben beispielsweise immer noch einen hohen Grad an Selbstversorgung und sind strukturell so "arm" das öffentliche Leistungen bezahlbar bleiben müssen.
D.h. für mich, das auch für mich eine Möglichkeit zum Selbstanbau von Obst und Gemüse gegeben sein muss. Ist schon jetzt mein "Hobby". Ggf. wenn man mal selbst nicht mehr kann, gibt es Obstbäume und einen netten Nachbarn der einem.Kartoffeln pflanzt.
Punkt 1 ist für mich also die Auswahl eines Landes, das genauso arm wie ich selbst nach vierzig Jahren im Schichtdienst bin, ist.
Eine weiteres Kriterium das hier genannt wurde ist die gute Verkehrsanbindung. Dies gilt sowohl für die (Notfall-)Reise nach D. als auch im Land selbst. Dabei plane ich ein, das ich durch besondere Umstände evt. einmal nicht mehr selbst fahren kann oder will. Das Ganze hat auch eine psychologische Komponente. Wenn mir die Decke auf den Kopf fällt, das Problem ist hier ja hinlänglich diskutiert worden, möchte ich jederzeit weg können und ggf. in die nächste größere Stadt um dort in die Oper, in Konzert oder in den Puff gehen zu können. Beispielsweise interessiere ich mich z.Z. für eine Wohnung in Polen die ganz nahe an einem Eisenbahnknotenpunkt liegt, so dass ich in 1 bis 2 Stunden in Wroclaw, Krakow oder Warszawa wäre.
Punkt 2 ist somit die günstige Verkehrsanbindung.
Da ich ganz ähnlich wie Teddy nur wenig Geld zum Leben haben werde, sollten die monatlichen Fixkosten minimal sein. In Bulgarien oder Polen bekommt man für 20000 Euro noch Eigentum und hat dort minimale Unterhaltskosten von unter 150 Euro im Monat. Das Wohnen in einem Mobilhome mit immerhin 40-50qm ist auch eine gute Idee.
Egal welche Stadt in D. auch genannt wurde, relativ zu anderen Städten mögen die Mieten günstig sein, letztlich ist wohnen in D. aber zu teuer. Dies gilt auch für Immobilienbesitzer, meine kleine Hütte will ich jedenfalls nicht finanziell unterhalten und mir das Geld dafür vom Munde absparen müssen.
Punkt 3 ist also die maximale Reduzierung des monatlichen Finanzbedarfs.
Conclusio:
In D. bleiben scheidet aus. Am günstigsten, so meine "romantische" Vorstellung, wäre eine Teilung. In der Zeit von März bis November mit minimalem finanziellen Aufwand und Selbstversorgung in einem der genannten Länder leben, dort eine feste Basis für Krankheit, Klamotten und Adresse zu haben und in der Zeit von November bis März in Thailand , Afrika oder sonstwo die Puppen tanzen zu lassen. Sollte das nicht mehr möglich sein, soll die Basis so sein, das man auch im Alter dort noch gut leben kann.