Diskussion Auswandern, Überwintern oder nur Urlaub?

  • Ersteller

Für welchen Lebensweg entscheidet ihr euch?

  • Auswandern (Südostasien)

    Stimmen: 17 15,9%
  • Auswandern (Rest der Welt)

    Stimmen: 4 3,7%
  • Wohnsitz in DACH und Überwintern bzw. mehrere Monate am Stück im Ausland

    Stimmen: 75 70,1%
  • Wohnsitz in DACH und normale Urlaubsreisen

    Stimmen: 11 10,3%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    107
  • Diese Umfrage wird geschlossen: .
        #11  

Member

"Wohnsitz in Dach und normale Urlaubsreisen", habe ich favorisiert. Denn, ich mit 80, schau "nur" noch zurück, nachdem ich nun schon alles hinter mir habe. Da ich mit 40 nach Spanien Ausgewandert und enttäuscht wieder zurück in die Schweiz gewandert bin, wusste ich, als Thailand auf das Tablett kam: Auswandern, Verlieben und Ausnehmen lassen nie mehr.

Häusle bauen, Sextourist und Globetrotter ja. Aber Binden, Heiraten oder Auswandern nie mehr. So bin ich während 25Jahren in zwei Welten mit 2 mir geleisteten Liebesbeziehungen und Frei lebend unbeschadet aus diesem Abenteuer Thailand raus gekommen und lebe nun absolut Glücklich mit der letzten Liebesbeziehungen in der Schweiz. Ehrlich ...

Leider sind viele Farang unehrlich was ihre Erlebnisse mit und in Thailand angeht. Schlimmer als Thais, die ja auch nicht gerne "ihr Gesicht verlieren". Und so Wandern halt immer wieder viele Farangs neu aus und wieder geschoren zurück. Und wenige bleiben in Thailand gebunden hängen bist die Haare vor lauter kratzen von allein ausfallen.

Wie schön ist es auf Bilder zurück schauen zu können auf die man Stolz sein kann!?

Anhang anzeigen 1995-1999 TH-Mäo (78).JPG

Anhang anzeigen 1995-1999 TH-Mäo (118).JPG
 
        #12  

Member

Gutes Thema. Ich glaube wenn wir uns mit dieser Frage beschäftigen dürfen, dann können wir zunächst mal froh sein, dass wir diese Option des Auswanderns überhaupt haben. Wir haben genug Geld verdienen können, weil wir wahrscheinlich auch die Chance hatten was vernünftiges zu lernen. Dann dürfen wir unser Land auch verlassen und es gibt Länder die uns aufnehmen möchten. Also ist so eine Entscheidung schon ein gewisses Luxusproblem, welches nur die wenigsten Menschen auf der Erde haben.

Wenn man wirklich bis zum Lebensende auswandern möchte, dann ist das ja auch eine Entscheidung darüber, in welchem Umfeld man als (stark) pflegebedürftige Person die „letzte Zeit“ verbringen möchte. Der schönste Tod ist wohl plötzlicher Herzstillstand, aber es kann sich auch ganz schön „hinziehen“. Mein Opa ist 100 geworden und hat 5 Jahre im betreuten Wohnen verbracht und anschließend 10 Jahre im Pflegeheim. Ein Onkel kam nach langer Krankheit in ein Hospiz zum sterben. Ich war überrascht, wie „angenehm“ man dort an den Tod herangeführt wird. Ich hatte zuvor ein total schreckliches Bild von Sterbehospizen.

Sich mit dem Thema Tod beschäftigen macht kein Spaß aber es kommt auf uns alle zu. Nur weil meine Eier noch geladen sind und ich Sonne, Strand und Thaifood gerne mag, sollte man davon ausgehen, dass es auch eine Zeit geben könnte, in der man viele dieser oberflächlichen Dinge, gar nicht mehr genießen kann. Du kannst Yolo machen, dein Geld verprassen und keine Verpflichtungen mehr eingehen und dich dann vom Bus überfahren lassen, was auch eine Option ist. Umso kürzer die mögliche Restlebenszeit ist, desto mehr möchte man sie aber vielleicht auch genießen.

Wie man jetzt herauslesen konnte, ist der Großteil meiner Verwandtschaft bereits verstorben. Die Familie hält mich also nur sehr begrenzt daheim. Aber ich habe einen sehr engen und festen Freundeskreis, mit Leuten die ich seit Jahrzehnten kenne und ihnen vertraue. War haben die Idee eine Alten-WG zu gründen. Es gibt doch nichts schöneres Zeit mit Menschen zu verbringen die einen wirklich mögen und die einen etwas bedeuten. Dadurch bleibt man auch lange in der Birne fit und ist auch noch körperlich lange aktiv. In Pflegeheimen ist es dagegen schon schwieriger jemanden auf seiner Wellenlänge zu finden. Das habe ich bei meinem Opa gesehen.

Ich bin froh, noch einige Jahre arbeiten zu dürfen und auf diesem Wege die Welt weiter zu bereisen. Das Fernweh wird weiterhin abnehmen und länger als ein paar Wochen mal im fernen Ausland werde ich zukünftig nicht verbringen wollen. Jetzt steht wieder Karneval an und statt einer Überwinterung unter Palmen, habe ich lieber mit Freunden und neuen Bekanntschaften meinen Spaß.
 
        #13  

Member

Ist es wirklich so dass viele (die Meisten) im Pflegeheim sterben?

Ich höre zwar immer lange Krankheit, Pflegeheim oder Hospiz, aber alle meine Verwanden und Großeltern starben zuhause.
Und leider ein paar jüngere durch Unfälle.

Ich persönlich habe da nicht viel Angst.

Nachtrag aus Statistik 2017:
 

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        #14  

Member

Member hat gesagt:
Ist es wirklich so dass viele (die Meisten) im Pflegeheim sterben?

Ich höre zwar immer lange Krankheit, Pflegeheim oder Hospiz, aber alle meine Verwanden und Großeltern starben zuhause.
Und leider ein paar jüngere durch Unfälle.

Ich persönlich habe da nicht viel Angst.

Nachtrag aus Statistik 2017:
Falls deine Aussage auf mein Post bezogen ist, so habe ich nicht behauptet, dass die meisten Menschen in Pflegeheimen sterben. Umso älter man wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit würde ich mal behaupten.
 
        #15  

Member

Nicht (nur) auf deinen Post bezogen.
Wollte jetzt nicht dich angehen, aber Statistik hin oder her, man hört halt meiner Meinung nach zuviel von Pflegeheim und Co.
Eigene Erfahrungen zeigen mir halt dass zumindest von meinen Verwanden und Bekannten die meisten zuhause oder nach kurzer Krankheit im KH sterben.
Ausnahme war meine Mutter die mehr wie 10 Jahre immer wieder Krebs hatte mit anschließender Chemo. Ist aber letztendlich auch zuhause gestorben nach kurzer Pflege.

Deinen letzten Satz kann ich nicht unterschreiben, je älter man halbwegs gesund wird desto schneller sind meine Bekannten <80 gestorben.
Aber alles gut, ich bin hier in TH zum LEBEN. Nur "Überleben" will ich nicht;-)

Und nochwas zu dir:
Ich respektiere dich, bin zwar selber nur ein Newbie lese aber schon lange in diversen Foren mit.
 
        #16  

Member

Member hat gesagt:
Nicht (nur) auf deinen Post bezogen.
Wollte jetzt nicht dich angehen, aber Statistik hin oder her, man hört halt meiner Meinung nach zuviel von Pflegeheim und Co.
Eigene Erfahrungen zeigen mir halt dass zumindest von meinen Verwanden und Bekannten die meisten zuhause oder nach kurzer Krankheit im KH sterben.
Ausnahme war meine Mutter die mehr wie 10 Jahre immer wieder Krebs hatte mit anschließender Chemo. Ist aber letztendlich auch zuhause gestorben nach kurzer Pflege.

Deinen letzten Satz kann ich nicht unterschreiben, je älter man halbwegs gesund wird desto schneller sind meine Bekannten <80 gestorben.
Aber alles gut, ich bin hier in TH zum LEBEN. Nur "Überleben" will ich nicht;-)

Und nochwas zu dir:
Ich respektiere dich, bin zwar selber nur ein Newbie lese aber schon lange in diversen Foren mit.
Alles gut. Ich wollte dein Post nur besser verstehen. Und klar macht jeder seine eigenen Erfahrungen im eigenen Umfeld. Bei mir sind auch erstaunlich viele zu Hause gestorben. Zum Teil plötzlich und völlig unerwartet. Die Pflegeheime sind voll, ich denke das steht außer Frage. Und die Menschen in DACH werden statistisch immer älter. Die Mobilität ist aber leider trotzdem ab einem gewissen Alter dann immer weiter eingeschränkt oder man hat Matsche im Kopf. Die Idee mit der Alten-WG sieht ja auch vor, dass man möglichst lange Zeit auf ein Pflegeheim verzichten kann.

Edit: Typo
 
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        #17  

Member

Vielen Dank an alle, die bisher abgestimmt und ihre Gedanken geteilt haben.

Um ehrlich zu sein, bin ich etwas überrascht, dass die Option "Auswandern" gar nicht so hoch im Kurs steht.
Wenn man hier und insbesondere im Nachbarforum mitliest und auch die aktuelle Stimmungslage in DACH einbezieht, könnte man eigentlich meinen, dass so gut wie jeder ins gelobte Land auswandern will.

Die Realität sieht dann aber wohl doch anders aus.
 
        #18  

Member

Member hat gesagt:
Um ehrlich zu sein, bin ich etwas überrascht, dass die Option "Auswandern" gar nicht so hoch im Kurs steht
die "5-MonatsÜberwinterer" werden natürlich spätestens mit 70J? 75J? feststellen, daß die langen, teuren Flüge nach TH nicht mehr ihr Ding sind (gebrechlich, tüddelig, langsam verarmend?) u. spätestens dann ist AUS mit Pattaya, HuaHin. In der Familie, Verwandschaft wird man unbeliebt, für ein 1A Pflegeheim fehlt das Geld u. die AlterSack- WG ist oft der einzige Ausweg ... auch wenn die alle dort so komisch riechen
 
        #19  

Member

Member hat gesagt:
auch wenn die alle dort so komisch riechen
Solange alle gleich komisch riechen, riecht doch keiner was. :)

Das was du schreibst klingt grds. Logisch. Allerdings denke ich eher, dass die die überwintern im Schnitt mehr Kohle haben, als die die dauerhaft in Thailand leben. Denn bei letzterer Gruppe sind dann einige dabei die sich überwintern gar nicht leisten könnten.
Andersrum könnte jeder Überwinterer vermutlich auch dauerhaft da leben wenn er wöllte.

Ich habe auch für Überwintern gestimmt, weil es mein aktuelles Modell ist und wohl auch so bleibt. Wenn ich keinen Gefallen mehr am Nightlife finde und alles in Thailand 5x gesehen habe dann bleibe ich vielleicht auch gerne in de. So schlecht ist es da (noch) nicht.

Vielleicht wird ja auch irgendwann ein Platz frei in Rivas Alten WG. :) Es sei denn dort herrscht Elefantenhosen Verbot. Das wäre ein no go. Ich kann mir nur vorstellen wie bequem die als alter Mensch erst sein müssen. :))
 
        #20  

Member

Ich habe mich im November entschieden, das Abenteuer, Thailand als meinen neuen Wohnsitz zu wählen, umzusetzen. Ich war von Anfang August bis Anfang November zum Probewohnen da. Seit Anfang Dezember bin ich nun in Pattaya und habe nun ein Condo für 20'000 Bath (Ca. 500.- CHF) gemietet. 2.5 Zimmer, 68 QM, grossem Balkon und offener Aussicht.

Warum mache ich das? Ich bin viel gereist und kenne Europa recht gut. Ich war auch schon in Australien, aber Asien hat es mir einfach angetan. Zuhause hält mich eigentlich nichts mehr, also verändere ich meine Position nach SOA. Von hier eröffnen sich mir ganz neue Möglichkeiten.

Warum Pattaya? Hier gibt es alles was ich benötige, wünsche und vieles Mehr. Damit meine ich nicht das Party-Party, Bum-Bum, Laut-Laut Image. Das Meer, die Gesundheits-Versorgung, die Lage (mitten in Asien) und die vielseitigen täglichen Erlebnisse hier, machen mein Leben unterhaltsam.

Nun kommen sicher die Kommentare: "Warte nur, bis du einige Jahre da gelebt hast, oder du erkrankst". Da komme ich schon etwas ins Grübeln. Wenn ich mir die Vorherigen Threads so durchlese, sollten sich einige die Gedanken, was ist wenn....... überdenken. Wie war es denn bisher in eurem Leben? Habt ihr eure Berufskarriere, Anzahl Kinder, Aussehen der Frau, Erfolge im Sport etc. genau so geplant, wie diese dann eingetreten sind? Auch ich habe meine Ängste, habe ich doch auch schon einige Tiefschläge etc hinter mir. Keiner kann seinem Schicksal entfliehen. Ich stehe zu meinen Entscheidungen, ob falsch oder richtig, ich habe diese gefällt. Ich habe jederzeit die Möglichkeit einen anderen Ort zum Leben zu wählen.

Ich finde diesen Beitrag super, weil er genau meine Ansicht beschreibt. Haltet inne und überlegt euch, was noch Möglich ist und wohin es noch gehen wird. Stehen bleiben ist immer eine Option. Nochmals mutig durchstarten und Entscheidungen geniessen, ist aber auch eine Möglichkeit. Die Probleme kommen von alleine und können auch, mal besser mal weniger gut, bewältigt werden.
 
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