Diskussion Auswandern, Überwintern oder nur Urlaub?

  • Ersteller

Für welchen Lebensweg entscheidet ihr euch?

  • Auswandern (Südostasien)

    Stimmen: 17 15,9%
  • Auswandern (Rest der Welt)

    Stimmen: 4 3,7%
  • Wohnsitz in DACH und Überwintern bzw. mehrere Monate am Stück im Ausland

    Stimmen: 75 70,1%
  • Wohnsitz in DACH und normale Urlaubsreisen

    Stimmen: 11 10,3%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    107
  • Diese Umfrage wird geschlossen: .
        #21  

Member

Die Frage mit dem Überwintern stelle ich mir auch. Eine KV werde ich nie bekommen. Auf der anderen Seite, wenn ich meine kleine 2 Zimmer Wohnung in München halte, sind monatlich rund 1500 EUR Kaltmiete fällig (heute 1050 EUR). Davon sollte in TH jede medizinische Versorgung finanzierbar sein (ok, außer einige teure Operationen) plus die Businessflüge für Gattin und mich selbst, was unterm Strich Stand heute 500 Euro im Monat wäre. Also In DE abmelden bringt eine monatliche Kostenersparnis von 2000 EUR (Miete+Flüge), zzgl. einer evtl. Steuerersparnis.

Aber diese Milchmädchenrechnung spiegelt nur den heutigen Stand wider. Wie die Welt in 15 Jahren aussieht wenn der Ruhestand ansteht, steht auf einem anderen Blatt. Und bis dahin muss man auch erstmal überleben.
 
        #22  

Member

Ich habe vor, ab Oktober, wie heisst es so schön, meinen Lebensmittelpunkt nach Thailand zu verlegen.
Warum? Thailand bietet zumindest derzeit vieles, was mir wichtig ist.
Warum gleich alles hinter mir lassen? Es sind eigentlich finanzielle Erwägungen und das Gefühl
nicht an zwei Orten gleichzeitig verwurzelt sein zu können. Ich habe drei gute Freunde, die ich aber auch nicht jede Woche sehe, sondern vielleicht alle 3-6 Wochen im Wechsel. Dazu meine Kids. Die sind allerdings auch schon gross und leben ihr eigenes Leben. Sie nicht mehr alle 2-3 Wochen treffen zu können ist etwas, was ich sicher vermissen werde. Aber ich bin sicher, würden Sie ein gutes Jobangebot im Ausland oder irgendwo fern ab vom jetzigen Wohnort bekommen, wären die auch weg.
Durch zwei Scheidung hat sich zweimal mein Freundeskreis drastisch reduziert.
Wenn ich arbeite, habe ich in keinster Weise das Gefühl, zu wenig soziale Kontakte zu haben. Stelle ich mir aber vor, ich würde nicht mehr arbeiten und das ist ja ab Oktober der Fall, dann wäre mir das hier nicht genug. Klar könnte ich jetzt schauen mich in irgendwelchen Verein zu betätigen. Das war aber noch nie in meinem Leben mein Ding.
In Thailand habe ich mir aber über die Jahre einen schönen Freundeskreis aufbauen können. Das Schöne ist, dass in der nächsten Zeit viele von diesen Freunden auch permanent dort leben werden. Ich habe also das Gefühl dort auf Menschen zu treffen, mit denen es Spass macht, gemeinsam aktiv zu sein.
Ich hatte die finanziellen Erwägungen angesprochen. Glücklicherweise kann ich mit meinen Einkünften hier gut und in Thailand sehr komfortabel leben. Der Weg zurück ist also niemals ein Problem. Ich kann in beiden Welten gut leben.
Meine derzeitige Planung ist, eine pro forma Anmeldung in der Schweiz zu halten und im Jahr so circa drei Monate in Europa zu sein, um meine Kinder und Freunde intensiver zu treffen und auch die schönen Ecken in Europa zu bereisen. Dadurch kann ich die Krankenversicherung und andere wichtige Verbindung wie Bankkonto und Steuern hier beibehalten.
Die Perspektive, was mit mir passiert, wenn ich pflegebedürftig werde, habe ich natürlich auch im Kopf. Ich glaube der wichtigste Punkt ist, kannst du für dich noch Entscheidungen treffen, dann lässt sich auch in Thailand sehr gut leben. Sicher viel besser als im kalten DACH in irgendeiner Zweizimmerwohnung.
Problematisch wird es, wenn du selber nicht mehr für dich Entscheidungen treffen kannst, weil du zunehmend dement bist. In diesem Fall habe ich mit meinem Sohn besprochen, dass er für mich die Verantwortung übernimmt. Auch dann glaube ich, lässt es sich in Thailand mit drei oder vier Angestellten, die sich um einen Sorgen recht gut leben.
Der andere Problem sind natürlich körperliche Erkrankungen. Ich glaube, da muss ich mir ehrlich eingestehen, dass das etwas ist, was nur zum Teil voraussehbar ist.
Ich bin wirklich der Meinung, dass unfallbedingte Folgen in Thailand recht gut behandelt werden können. Auch andere Erkrankungen wie ne neue Herzklappe, würde ich mir wahrscheinlich auch in Thailand in einem guten Spital einbauen lassen.
Wie das aber wäre, wenn ich eine komplizierte chronische Erkrankung oder Krebs bekäme oder nach einem Schlaganfall eine Rehabilitation bräuchte, das kann ich nicht 100-prozentig antizipieren.
Ich denke für solche Worst Case Situation braucht es einfach genügend Rücklagen, um wieder zurückzukehren. Wenn man grosses Glück hat, verbessert sich der Gesundheitszustand ja wieder und man kann zurück nach Thailand oder wo auch immer der Ort dann sein wird.

Aus diesem Grund ist meine Option auswandern mit einem starken Anker in der Schweiz.
 
        #23  

Member

Member hat gesagt:
Um ehrlich zu sein, bin ich etwas überrascht, dass die Option "Auswandern" gar nicht so hoch im Kurs steht.
Wie immer können hier kleine Nuancen in der Fragestellung den Ausschlag geben.
Wenn Du fragst „Was würde ich gerne machen“ bekommst Du ganz andere Antworten als wenn Du fragst „Was werde ich vermutlich machen“. Die meisten potentiellen Auswanderer sind aufgrund finanzieller Restriktionen, familiärer Bindungen, gesundheitlicher Einschränkungen etc. nicht völlig frei in ihrer Entscheidung.

Member hat gesagt:
Allerdings denke ich eher, dass die die überwintern im Schnitt mehr Kohle haben, als die die dauerhaft in Thailand leben. Denn bei letzterer Gruppe sind dann einige dabei die sich überwintern gar nicht leisten könnten.
Andersrum könnte jeder Überwinterer vermutlich auch dauerhaft da leben wenn er wöllte.

Das ist ein entscheidender Punkt. Im Grunde müsste man diese zwei Gruppen getrennt befragen.
Für die eine Gruppe ist es schon aufgrund der finanziellen Beschränkung eine Entweder-oder-Entscheidung.
Für die zweite Gruppe mit größeren finanziellen Möglichkeiten, kommt ein Sowohl-als-auch in Frage.

Member hat gesagt:
und zwar aus Steuergründen.
175 Tage Thailand, 175 Tage DACH und den Rest auf Dubai verteilt.

Das klingt gut. Ich teile das Jahr auch mehr und mehr in drei Standorte auf. Allerdings behauptet mein Steuerberater, ich käme aus der Steuerpflicht in Deutschland nicht heraus, solange ich dort noch Zugriff auf eine Wohnung (Schlüsselgewalt) habe.

Wobei es mir nicht grundsätzlich um Steuervermeidung geht. Im Grunde sehe ich den Sinn von Steuern ein und bin bereit sie zu zahlen, solange sie einigermaßen sinnvoll verwendet werden.

Member hat gesagt:
Wenn man hier und insbesondere im Nachbarforum mitliest und auch die aktuelle Stimmungslage in DACH einbezieht, könnte man eigentlich meinen, dass so gut wie jeder ins gelobte Land auswandern will.
Von der aktuellen Stimmungslage würde ich eine Entscheidung zum endgültigen Auswandern nicht abhängig machen. Die Stimmung kann sich auch schnell wieder ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #24  

Member

Member hat gesagt:
Aber diese Milchmädchenrechnung spiegelt nur den heutigen Stand wider. Wie die Welt in 15 Jahren aussieht wenn der Ruhestand ansteht, steht auf einem anderen Blatt. Und bis dahin muss man auch erstmal überleben.

Ich bin auch bei der Option "Es ist noch zuweit weg". Wer weiss schon, wie dann die Welt ausschaut, welche Sozialleistungen und Versicherungen es überhaupt gibt. Und weiss ich, ob ich dann überhaupt noch lebe, wie es mir gesundheitlich geht und was ich dann von den letzten Lebensjahren noch erwarte. Im Schnitt lebt der deutsche Mann nach Renteneintritt noch 14 Jahre. Ein durchaus überschaubarer Zeitraum.
 
        #25  

Member

Member hat gesagt:
Das ist ein entscheidender Punkt. Im Grunde müsste man diese zwei Gruppen getrennt befragen.
Für die eine Gruppe ist es schon aufgrund der finanziellen Beschränkung eine Entweder-oder-Entscheidung.
Für die zweite Gruppe mit größeren finanziellen Möglichkeiten, kommt ein Sowohl-als-auch in Frage.

Ich habe 40 Jahre gearbeitet, mit 15 Ausbildung begonnen und später dann noch Fortbildungen.
Mit 55 wollte ich einfach nicht mehr arbeiten.

12 Jahre bis zur Vollrente mit 67 könnte (und wollte) ich nicht mit zwei Wohnsitzen finanzieren.
Zumindest nicht mit gutem Leben.
Also in DE Betongold zu EUR gewandelt und nach TH ausgewandert.

Seitdem LEBE ich🙏

Und mit KV, in meinem Fall BDAE
 
        #26  

Member

Member hat gesagt:
Um ehrlich zu sein, bin ich etwas überrascht, dass die Option "Auswandern" gar nicht so hoch im Kurs steht.
Ich denke es ist einerseits eine Entscheidung die man nicht 15 Jahre vor Renteneintritt beantworten kann, so wie @Muzungu es auch sehr gut begründet. Andererseits fragst du ja nicht nach den bereits Ausgewanderten. Die allermeisten davon, die sich irgendwo glücklich integriert haben, suchen ja nicht mehr unbedingt nach Informationen oder nach einem Austausch im TAF und somit sieht man sie nicht im Ergebniss.


Member hat gesagt:
für ein 1A Pflegeheim fehlt das Geld u. die AlterSack- WG ist oft der einzige Ausweg ... auch wenn die alle dort so komisch riechen

So manche Camouflagehose auf der Buakaoh riecht da wahrcheinlich schon extremer ;-)

Ich glaube da haben wir eine andere Vorstellung von einer Alten-WG. Was ich dabei so im Kopf habe, das ist scho ein großes Anwesen. Alter Hof, Herrenhaus, vielleicht auch ne alte Burg, mit getrennten Wohneinheiten und Gemeinschaftsräumen. Ich will jetzt nicht mit meinen Kumpels in ne Studenten-WG einziehen ;-)

Member hat gesagt:
Solange alle gleich komisch riechen, riecht doch keiner was. :)

Haha, genau. Ich war viele Jahre Pflegeheimbesucher und was man da an Gerüchen in die Nase bekommt, das ist schon hart am Würgereiz. Es ist ja auch so, dass jeder Pflegeheimbewohner einer öffentlichen Einrichtung sich der Reinigung des Zimmers etc. verweigern kann. Dann bekommt der so ne Art Totenkopfaufkleber auf die Tür und wird somit im Zimmer auch nicht mehr betreut, aber es stinkt durch die Türritze.

Member hat gesagt:
Vielleicht wird ja auch irgendwann ein Platz frei in Rivas Alten WG. :) Es sei denn dort herrscht Elefantenhosen Verbot. Das wäre ein no go. Ich kann mir nur vorstellen wie bequem die als alter Mensch erst sein müssen. :))

Passt bestimmt auch locker ne Windel drunter, um mal beim Thema zu bleiben. Vielleicht werde ich ja altersgnädig.

Member hat gesagt:
In Thailand habe ich mir aber über die Jahre einen schönen Freundeskreis aufbauen können. Das Schöne ist, dass in der nächsten Zeit viele von diesen Freunden auch permanent dort leben werden. Ich habe also das Gefühl dort auf Menschen zu treffen, mit denen es Spass macht, gemeinsam aktiv zu sein.

Ich denke das macht den großen Unterschied. Man braucht Menschen denen man vertrauen kann und die einen auch ohne laufende Geldzahlungen mögen oder sogar lieben. Nur auf seine noch so tolle Mia und vielleicht der Family angewiesen zu sein, stelle ich mir schwierig vor.

Member hat gesagt:
Ich hatte die finanziellen Erwägungen angesprochen. Glücklicherweise kann ich mit meinen Einkünften hier gut und in Thailand sehr komfortabel leben. Der Weg zurück ist also niemals ein Problem. Ich kann in beiden Welten gut leben.
Meine derzeitige Planung ist, eine pro forma Anmeldung in der Schweiz zu halten und im Jahr so circa drei Monate in Europa zu sein, um meine Kinder und Freunde intensiver zu treffen und auch die schönen Ecken in Europa zu bereisen. Dadurch kann ich die Krankenversicherung und andere wichtige Verbindung wie Bankkonto und Steuern hier beibehalten.
Die Perspektive, was mit mir passiert, wenn ich pflegebedürftig werde, habe ich natürlich auch im Kopf. Ich glaube der wichtigste Punkt ist, kannst du für dich noch Entscheidungen treffen, dann lässt sich auch in Thailand sehr gut leben. Sicher viel besser als im kalten DACH in irgendeiner Zweizimmerwohnung.
Problematisch wird es, wenn du selber nicht mehr für dich Entscheidungen treffen kannst, weil du zunehmend dement bist. In diesem Fall habe ich mit meinem Sohn besprochen, dass er für mich die Verantwortung übernimmt. Auch dann glaube ich, lässt es sich in Thailand mit drei oder vier Angestellten, die sich um einen Sorgen recht gut leben.

Wie so oft, geht es auch bei diesem Thema um das gute liebe Geld. Hier ist es glaube ich echt wichtig einen klaren Kopf zu bewahren. Das was du beschreibst, geht ja nicht mit ein paar 10k Franken Rücklagen.

Auch wenn dieser Thread nicht nur Thailand/Asien betrifft, bleibe ich mal bei dem Thema, weil es ja viele nach Thailand und sogar nach Pattaya zieht. Ich reise nun selbst seit über 10 Jahren regelmäßig dort hin und glaube schon, dass es auch ne Art Sucht ist. Das unterscheidet diesen Ort von vielen anderen Altersruhesitzen auf dieser Welt. Die Sucht erklärt sich u.A. dadurch, dass man glaubt bei jedem bevorstehenden Besuch von seiner Erfahrung profitieren zu können und etwas noch besseres rausholen zu können. Also eher eine Sucht die vergleichbar mit Glücksspiel/Poker ist als mit BTMs. Ich glaube mit diesem Gefühl wollen dann einige den Ruhestand in Pattaya antreten, obwohl es faktisch vom Geld her sehr knapp werden könnte und auch andere von dir erwähnten Rahmenbedingungen gar nicht zutreffen. Es gibt sicherlich viele Herrschaften die in einem schönen Condo von 2-3 Damen herrlich umsorgt werden, bis zum Lebensende. Aber es zieht natürlich auch die Männer an, die auf der Buakaoh so gerade noch ihr Bein hinterhergezogen bekommen um irgendwo noch ne Suppe abzustauben.

Zum Thema, Leute die für dich Entscheidungen treffen können, wie von @Good erwähnt, kann man noch ergänzen, dass man diese Menschen vielleicht schon etwas früher braucht, also bevor man die Matsche im Kopf hat. Man bekommt schon vorher nicht mehr allen Schriftkram usw. hin. Gerade wenn es um Behandlungskosten durch Ärzte oder in Krankenhäusern geht, dann muss man da durchblicken und das abrechnen können. Das können ja bei schweren Erkrankungen auch fünfstellige Euro-Summer sein. Jemand aus meiner Familie der privat versichert war, hatte das nach mehreren Herz-OPs nicht mehr geschafft und mit niemanden drüber reden wollen. Rechnungen blieben unbezahlt, Konto wurde gepfändet. Obwohl er ein gutes finanzielles Polster hatte, ist er verschuldet ins Grab gekommen. Das war in D und aus dem Ausland so was zu regeln ist vermutlich nicht gerade einfacher.
 
        #27  

Member

Ja, das ist absolut zutreffend. Hilfe in Anspruch nehmen zu können und diese auch einzufordern ist, glaube ich ein zentraler Punkt
Und so sehr ich die Thai Ladies schätze, Ihnen meine finanzielle Absicherung in die Hände zu legen, so viel Vertrauen habe ich bei aller Liebe nicht. Wobei das nichts mit Liebe, sondern mit Kompetenzen zu tun hat, die sie in der Regel nicht mitbringen. Ausnahmen bestätigen die Regel
 
        #28  

Member

Also im Moment bin ich ganz ok damit das wir einige Monate in Thailand und dann wieder Monate in Deutschland verbringen. Ich habe einen Freund der auch alles verkauft hat uns ganz rüber ist. Meiner Meinung nach hat er sich das nicht gut überlegt bzw. sich zu sehr von seiner Frau abhängig gemacht.
Was Thailand angeht so war ich lange nur ein Sextourist wie viele andere auch. Ich bin in meinem früheren Berufsleben viel gereist, eigentlich schon als ich meinen Militärdienst mit meinem Bruder abgerissen hatte. Ich behaupte mal viel von der Welt gesehen zu haben und in Thailand habe ich mich immer am sichersten und vor allem wohl gefühlt. Ich weiss das hier auch einige von Afrika schwärmen, aber mich haben meine geschäftlichen Besuche auf dem Kontinent nicht dazu bewogen da Urlaub zu machen oder gar da wohnen zu wollen. Oft war ich sogar angewidert von dem was ich da erlebt hatte. Auch in der Karibik, Mittel und Südamerika war ich von der Kriminalität nicht begeistert.
Ich stand schon immer auf exotische Frauen, Asiatinnen, Latinas und auch Schwarze. Aber hübsch müssen sie schon sein.
Lustigerweise habe ich meine Thai Maus in Deutschland kennen gelernt und habe dann erst mit dem Gedanken gespielt irgendwann mal fest nach Thailand zu gehen. Alles fing damit an das ich mein eigenes Condo in Jomtien gekauft habe. Auch wenn es für sie keinen Sinn zu machen schien, so begründete ich es damit das ich gerne mal Zeit am Meer verbringe, aber eben auch damit das ich einen Rückzugsort habe, falls wir uns mal trennen würden.
Ich bin immer mal wieder 1-2 Woche da und genieße natürlich auch das Rotlicht dort, alleine darum ist e schon ok. Obwohl ich für das Geld wohl auch sehr, sehr oft in einem Hotel hätte absteigen können.

Ich bin zwar selbstständig, muss aber wegen Gesetzlichen oder Vertraglichen Verpflichtungen oft aus Deutschland heraus arbeiten. Rein technisch könnte ich auch alles aus Thailand machen. In Person Meetings sind seid Corona eh selten geworden, das geht heute alles online.
Ich bin jetzt auch in einem alter wo ich alles habe. Mein eigenes Haus was mich dank Solaranlage nix mehr kostet, sonder sogar noch Geld verdient. Eine vermietete Immobilie die auch was abwirft und eben keine Schulden oder andere Verpflichtungen mehr.
Freunde lästern das meine Arbeit doch nur noch ein Hobby ist, aber das hält auch den Geist gesund wenn man Beschäftigung hat.
Bei meiner Maus sieht es anders aus. Sie fast 15 Jahre jünger als ich, hat noch 2 Massage Läden in Deutschland die gute laufen und sie will ein Imperium aufbauen. Leider sehe ich das so das sie ihr Geld investiert damit in ihrer Familie alle einen Job haben, oder zumindest Geld von ihr bekommen.
Sie würde gerne noch 10 Jahre in Deutschland weiter machen und schwärmt davon das sie im Alter in Thailand nichts mehr machen muss.

In Thailand haben wir inzwischen auch alles was wir wollten. Wir könnten eigentlich dort auch gut für immer leben. Aber ich muss sagen das es mich nach 2-3 Monaten dort immer wieder nach Deutschland zieht. Und wenn ich dann in Deutschland bin kann ich es nicht erwarten wieder zurück nach Thailand zu kommen.
In Deutschland alles ab zu brechen bzw. alles zu verkaufen kommt glaube ich für mich nicht in Frage. Auch wenn ich mir über alles in Deutschland aufrege, so sehe ich das immer noch als sicheren Hafen falls mal alles andere zusammen bricht. Ich habe einen Freund aus Südafrika der nach der Apartheid alles verloren hat und von der neuen Regierung einfach so enteignet wurde. Aber das ich eine andere Geschichte. Auch wenn in Thailand meistens die Sonne scheint und die Thais viel lächeln, so ist mir doch bewusst das ich ein Ausländer bin und keinerlei Rechte habe.

Wenn ich da solche Videos auf YouTube sehe wo Hansels erzählen wie gut sie mit 300€ im Monat in Thailand leben würden kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Als Thai geht das vielleicht, die haben oft keine großen Ansprüche, sind über den Staat Krankenversichert usw. Als Ausländer klappt das nicht.
In meinem Bekanntenkreis in Thailand ist der untere Durchschnitt so um die 60T Baht/Monat womit die meisten auskommen müssen (Rente usw). Das reicht bei mir nicht. Jedenfalls nicht solange ich mich noch ständig in Bars, A-Gogos, Soapys und Massagen herum treibe. Wenn ich in meinem Condo alleine bin, gebe ich an einem Tag durchschnittlich 5T Baht aus, eben auch weil ich gleich mehrmals am Tag den Pay6 suche. Klar ginge das auch nicht bei mir jeden Tag im Jahr, aber wie gesagt, wenn ich mal 1-2 Wochen in Jomtien alleine bin dann lasse ich es auch krachen und will nicht aufs Geld schauen.

Und da liegt auch der Knachpunkt. Klar sind viele begeistert wenn sie in Thailand Urlaub machen. Aber da fest zu wohnen ist nochmal eine ganz andere Hausnummer. Ich würde jedem empfehlen der mit dem Gedanken spielt aus zu wandern erst einige Male für mehrere Monate am Ort seiner Wahl zu bleiben und sich klar zu werden ob es wirklich so ist wie man es sich vorgestellt hat bzw. ob man sich vorstellen kann den Rest seines Lebens so zu verbringen. Wir viel Geld man braucht usw. Dann kann man planen.

Leider kenne ich auch die schlechten Seiten des Auswandern. Ich kenne einige die mit tollen Ideen nach Thailand gekommen sind und entweder wieder zurück mussten oder jetzt im Isaan hocken und überlegen müssen ob sie es sich leisten können die Klima an zu machen.
 
        #29  

Member

Member hat gesagt:
die "5-MonatsÜberwinterer" werden natürlich spätestens mit 70J? 75J? feststellen, daß die langen, teuren Flüge nach TH nicht mehr ihr Ding sind (gebrechlich, tüddelig, langsam verarmend?) u. spätestens dann ist AUS mit Pattaya, HuaHin. In der Familie, Verwandschaft wird man unbeliebt, für ein 1A Pflegeheim fehlt das Geld u. die AlterSack- WG ist oft der einzige Ausweg ... auch wenn die alle dort so komisch riechen

Dein Bild von der Generation Ü70 hat mit meinen Beobachtungen und Erfahrungen gerade hier in Pattaya nicht viel gemein. Die Fitnesscenter, die Golfplätze oder Jogggingstrecken sind voller aktiver Senioren. Und deine Bemerkung mit dem komisch riechen lasse ich mal einfach unkommentiert so stehen...
 
        #30  

Member

Wie ich vorher geschrieben habe will ich LEBEN.
Ich brauche ohne Pay6 ca. 120.000,-Baht im Monat inkl. Miete (25.000, Strom 3.500, Wasser 100 und Internet 600).
Aber ohne KV, die geht extra. Bei mir z.Zt. 4400,- EUR im Jahr.

Also man könnte schon sparen:
Billiger wohnen, hier gibts auch für 4000,-Baht einfache Häuser zum mieten. (das wäre möglich)
Hauptsächlich Thaifood essen oder zuhause kochen und den Weinkonsum (nicht möglich 😁) einschränken.

Für mich ist hier der Lebensstandart viel besser, ich vermisse DE überhaupt nicht.

Aber alles ist ein Kompromiss, der ist aber für mich hier deutlich besser wie in DE.
Soll jetzt aber nicht als Schimpfen über DE wirken, dadurch dass es mir in DE so gut gegangen ist mit der Bildung und Gehalt kann ich mir das
leben in TH ja leisten.
 
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