Member
Natürlich. Du feilschst mit dem Betreiber darum, wie viel er bereit ist, von seiner Marge abzugeben. Wir haben mal zu dritt jeder 15.000 EUR gewechselt und wir haben im Hinterzimmer über eine halbe Stunde um den Kurs gefeilscht.Member hat gesagt:Das ist Interpretationssache. In meinen Augen hat das mit feilschen nichts zu tun.
Die Sache ist doch ganz einfach: Beim Wechseln hat der Betreiber eine Marge x und einen monatlichen Umsatz y, das ergibt den Überschuss z. Davon gehen die Kosten (Löhne, Miete, etc.) ab, ergibt den Gewinn. BWL 1. Semester.
Dann gibt es noch so etwas wie den durchschnittlichen Erlös pro Vorgang; den kennt der Betreiber ganz genau. Der beruht auf dem durchschnittlichen Wechselbetrag pro Vorgang. Unterstellen wir mal beispielhaft, dieser läge bei 400 EUR (Andere Währungen lassen wir aus Vereinfachungsgründen außer Betracht). Dann hat der Betreiber im Durchschnitt pro Vorgang einen Ertrag von 400 EUR mal Marge x
Jetzt kommst du mit 10.000 EUR. Also ist doch logisch, dass der Betreiber bei so einem Betrag mit seiner Marge herunter gehen kann und trotzdem noch einen höheren absoluten Ertrag erzielt als bei einem Durchschnitts-Vorgang. Er wäre dumm, wenn er das nicht tun würde. Denn die Konkurrenz ist groß. Macht er es nicht, gehe ich zum nächsten.
Warum du anzweifelst, dass beim Wechseln von Geld die Regeln der Marktwirtschaft nicht gelten sollten, ist mir schleierhaft, insbesondere deshalb, weil zahlreiche Erfahrungsberichte bestätigen, dass es sich bei höheren Beträgen lohnt, nach einem besseren Kurs zu fragen.
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