Bandolf auf Philippinen Tour: Nicht in Angeles - was ist passiert?

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Camotes Island

Am Port der Insel wurden wir dann vom Fahrservice des Resorts abgeholt. Abgestiegen sind wir im MANGODLONG PARADISE BEACH RESORT Camotes Island Beach Resorts, Camotes Island, Cebu Province, Cebu Philippines - Mangodlong Paradise Beach Resort welches wir nach ca. 10 minütiger Fahrt erreicht haben. Das Resort war fantastisch, ich lasse die Bilder sprechen...

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Camotes Island: Jet Ski

Im Nachbarresort gleich nebendran kann man Jet Ski fahren, was wir auch direkt ausprobieren wollten. 30 Minuten kosteten glaube ich 1750 Peso. Als nix wie rüber und rauf auf den Bock.

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Da es ein sonniger und ruhiger Tag war, waren kaum Wellen da und der Ausritt fantastisch. Ich habe mich auch sofort ins Wasser verliebt. Klar - auch weiter draußen, dass man mehrere Meter tief schauen kann. Wunderbar.

 

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Camotes Island: Erkundung

Die Tage auf Camotes gingen wir gemütlich an. Essen, Schwimmen, Schlafen, einfach relaxen. Das Resort liegt zwar direkt am Meer, aber eine gute halbe Stunde Fahrt von San Francisco - der "Hauptstadt" der Insel entfernt, sodass man da auch außer Erholung nicht viel machen kann, ohne dass es gleich mit etwas Reisetätigkeit verbunden ist. Dazu kommt noch, dass die Insel fest in Hand der Motorroller Mafia ist. Die verlangen dann mal eben 500 Peso um einen ins Ort zu fahren. Darauf waren wir dank Cousin meiner Freundin der dort lebt und uns immer gefahren hat zwar nicht angewiesen, in der Regel hat man jedoch keine Wahl.

Jetzt fragt sich sicherlich der ein oder andere ist es empfehlenswert dort? Ein paar Tage bzw. bis zu einer Woche ist es einfach zum relaxen und erholen super, danach wird es mir zumindest vermutlich langweilig dort. Was außerdem fantastisch ist, dass es dort noch nicht so Touristen überlaufen ist - obwohl es ja in der Cebu Region liegt. Resorts sind reichlich - und vor allem auch noch zu erschwinglichen Preisen vorhanden. Nachteil ist allerdings die Anreise. Die man ab Cebu Airport/Stadt mir gut 4 Stunden veranschlagen kann, für einen Tagestrip lohnt es sich also nicht.

Heute haben wir das Resort mal verlassen und sind auf Erkundungstour gegangen.

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Camotes Island: San Francisco

Irgendwann hat es uns dann mal in die Hauptstadt bzw. Dorf verschlagen. Dort gibt es keinen (!) ATM. Es gibt wohl einen ATM auf der Nachbarinsel, allerdings würde ich diese Insel nur mit ausreichend Bargeld bereisen - wobei zahlung im Hotel mit Kreditkarte kein Problem ist.

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Dort sind wir dann erstmal zu ich glaube es hieß "Cindy's" oder so gegangen. Eine Burgerbude von einem Amerikaner der das mit seiner pinay Frau betreibt.

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Der Ort hat an für sich nicht viel zu bieten, ist eben ein Dorf aber auch dort hat es wohl ein paar Bargirls, allerdings habe ich da wieder keinerlei Infos zu Ort, Qualität bzw. Quantität und Preisen...

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Unterwegs haben wir uns dann mit ein paar frisch gepflückten Kokosnüssen versorgt.

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Philippinische Krankenhaus Odyssee

Die weiteren Tage auf der Insel verliefen ruhig. Wir sind ein bisschen rumgekommen, was sich allerdings nicht im wesentlichen von dem bereits berichteten Unterschied. Bis zu diesem Freitag Nachmittag - wir befanden uns noch immer auf der Insel, als ich an beiden unterarmen rote Punkte feststellte - sah ganz komisch aus, wie ein Hautausschlag... Ich bekam erst mal ziemliche Panik, obwohl es jetzt nicht so dramatisch schien.

Hinsichtlich der medizinischen Vesorgung ist die Insel katastrophal. Es gibt keinerlei private Krankenhäuser, wie es hinsichtlich niedergelassener Ärzte aussieht weiß ich nicht. Also tat ich das, was ich mir vorgenommen hatte, nach Möglichkeit unbedingt zu vermeiden: Ich machte mich auf den Weg in ein öffentliches (!) philippinisches Krankenhaus. Als wir dort ankamen, musste ich mich auf die Warteliste eintragen. Nach einer halben Stunde wurde ich dann zum einzigen (!) Doktor im ganzen Krankenhaus gerufen. Der begutachtete mich und kam zu dem Schluss, dass es sich um eine allergische Reaktion handeln musste. Diese Diagnose hätte ich mir auch selbst stellen können... Da ich gegen keinerlei Essen in irgendeiner Art und Weise allergisch bin, wollte ich einen Bluttest machen lassen, was allerdings auf Grund der Ausstattung und des Personalmangels dort nur einmal (!) pro Woche möglich ist. Also bekam ich lediglich ein Rezept für irgendein Antibiotika und wurde wieder heim geschickt. Die Behandlung kostete 50 (!) Peso - mehr war sie aber auch nicht wert. Da ich ziemlich gestresst war, fuhren wir zurück ins Hotel.

Am nächsten Morgen wachte ich auf und stellte fest, dass sich besagter Ausschlag inzwischen am gesamten Körper ausgebreitet hatte und wie verrückt juckte. Jetzt bekam ich Panik. Ich war auf dieser in diesem Moment beschissenen Insel, es war Samstag. Keine medizinische Versorgung und ich fühlte mich elend.

Also beschloss ich unseren Aufenthalt abzubrechen und solange ich dazu noch körperlich in der Lage war, zurück nach Cebu City zu fahren. Wir packten also unsere Sachen und checkten aus. Ich hatte inzwischen noch Durchfall und Magenschmerzen dazu bekommen, sodass der 3 stündige Trip nach Cebu Horror pur war.

In Cebu hatte ich keine Lust mehr auf irgendwelche medizinischen Experimente und wir beschlossen das Chong Hua Hospital Cebu aufzusuchen, ein privates Krankenhaus im Herzen der Stadt. Dort angekommen, wurde mein Blutdruck gemessen und meine Daten aufgenommen. Nachdem festgestellt war, dass ich mich nicht in akuter Lebensgefahr befand, wurde ich aber auch hier erstmal im Wartebereich sitzen gelassen. Also denk ich mir, rufste mal deine Krankenversicherung an, was die jetzt empfehlen.

Dann rufe ich die Notfall Hotline der Krankenversicherung an - und werde allen ernstes in die Warteschleife (!) gehängt. Klasse! Nach ein paar Minuten Musik Gedudel, ist das Guthaben leer. Also neues Guthaben rauf und nochmal anrufen. Als ich endlich jemand an der Strippe habe, sage ich meinen Namen und bete um dringenden Rückruf auf die angezeigte Nummer. Da fragt mich das Arschloch im Call Center doch allen ernstes erst einmal worum es denn geht? Hallo? Wo bin ich denn hier gelandet. Das ist die Hotline für medizinische Notfälle im Ausland und dann hängen die mich in die Warteschleife und stellen dann auch noch blöde Fragen. Erst als ich erkläre, dass ich mich auf den Philippinen im Krankenaus befinde, rufen die mich dann zurück. Das war jetzt in meinem Fall alles nicht dramatisch, wenn auch stressig. Aber wie stellt sich die KV das vor, wenn dort wirklich dringende Notrufe eingehen... Als der Depp mich endlich wieder zurückruft, schildere ich meine Situation und melde meine Aufnahme im Krankenhaus.

Nach einer Weile komme ich quasi in die Notaufnahme des Krankenhauses. Eine junge Ärztin nimmt sich meiner an und ich bekomme endlich mal eine Ladung Cortsion injiziert. Dann wird auch Blut abgenommen etc. und das Prozedere startet. Allerdings ist die Notaufnahme ziemlich voll und die arme Ärztin hat nicht wirklich Zeit sich um jeden Patienten zu kümmern. Ich bin gestresst, geschwitzt und dieser Ausschlag macht mir zu schaffen. Ich habe keinen Bock mehr in der Notaufnahme zu liegen und auf irgendwelche Blutwerte zu warten und lasse mich deshalb auf die Station verlegen. Denkste! Wir sind hier auf den Philippinen, dass heißt erstmal "Kreditkarte her!" bevor man nicht 10.000 Peso berappt, passiert da garnichts. Also bezahlt, wird ja von der Auslandskrankenversicherung erstattet. Eigentlich rechnet in Fällen von stationärer Aufnahme zumindest meine Auslands KV direkt mit dem Krankenhaus ab, dass haben die aber auch nicht auf die Reihe bekommen.

Im Rahmen der ersten Abschlagszahlung bekommt man dann, was dem deutschen sehr fremd erscheinen mag die "Zimmer-Menü-Karte" vorgelegt. Dort sind dann die verschiedenen Zimmerkategorien nach Preisen gestaffelt aufgelistet. Nach diesem scheiß Service darf die KV schön zahlen und ich verordne mir die Suite für 3000 Peso pro Nacht inklusive Bett für meine Freundin, einem Sofa, Esstisch, Fernseher, Kühlschrank, Mirkowelle und privatem Badezimmer. Auf der abschließenden Rechnung steht dann aber einfach nur "Room charge". Nachdem ich geblecht habe, durfte ich dann mein Zimmer beziehen, war ganz nett.

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Die Aussicht war auch nicht schlecht.

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Auf der Station kam dann auch endlich mal eine Ärztin die sich meiner in Ruhe annahm. Woher der Ausschlag kam, konnte aber auch sie nicht definitiv diagnostizieren. Da die Blutwerte in Ordnung waren, wurde ich dann zwei Tage lang mit Cortison und Antihistaminen behandelt, sodass ich 48 Stunden später ausschlagsfrei aus dem Krankenhaus entlassen werden konnte. Die zwei Tage war ich fast nur am Schlafen, da die Medizin einen sowas von müde machte. Da der Ausschlag kurz vor meiner Rückreise nochmal in abgeschwächter Form wieder aufflammte wurde ich dann deswegen nochmal in Deutschland mit ähnlichen Medikamenten behandelt, die allerdings einen nicht so müde machten. Das war mir schon bei meiner letzten Philippinen-Tour aufgefallen, dass die Medikamente dort, wenn diese auch angeblich den selben Wirkstoff haben, nicht so gut wirken oder irgenwelche blöden Nebenwirkungen haben im Vergleich zu den deutschen Produkten.

So sehr ich das Kummerland auch häufiger verfluche, kann man doch froh sein hier eine gute medizinische Versorgung mit qualifizierten Ärzten und vernünftigen Medikamenten zu bekommen. Ich hoffe kein philippinisches Krankenhaus mehr von Innen sehen zu müssen. Denn dazu kommt auch noch, dass trotz privatem Krankenhaus die Krankenschwester nicht mehr machten als Temperatur messen und Medizin verabreichen. Beim Duschen half mir zum Glück meine Freundin, weil sich das mit Tropf am Arm etwas schwierig gestaltet. Deshalb an dieser Stelle meine Empfehlung: Nicht alleine ins Krankenhaus gehen. Nehmt euch wen mit - gerne auch ein Bargirl das sich um euch kümmert. Eine Begleitperson kann auch kostenlos im Zimmer mit übernachten.

Zwei Tage später zu meiner Entlassung wurde mir dann die Rechnung über 23.500 Peso präsentiert, zahlbar per Kreditkarte. Wer noch keine Auslandskrankenversicherung hat, zulegen! Ein paar Euro an den örtlichen Doc zu zahlen ist ja kein Problem, aber wenn ich über 400 Euro hätte selbst zahlen müssen, hätte mich das sehr geärgert - bei einem Jahresbeitrag von gerade mal 12 Euro zur Auslandskrankenversicherung.

Also, wenn du auf die Philippinen fliegst, besser gesund bleiben! Die Gesundheitsversorgung dort ist nicht vergleichbar zu beispielsweise Thailand!

 

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Zwei Tage später zu meiner Entlassung wurde mir dann die Rechnung über 23.500 Peso präsentiert, zahlbar per Kreditkarte. Wer noch keine Auslandskrankenversicherung hat, zulegen! Ein paar Euro an den örtlichen Doc zu zahlen ist ja kein Problem, aber wenn ich über 400 Euro hätte selbst zahlen müssen, hätte mich das sehr geärgert - bei einem Jahresbeitrag von gerade mal 12 Euro zur Auslandskrankenversicherung.

Wenn allerdings jeder so unnötig mit den Leistungen der RKV um sich werfen würde wie Du im hier geschilderten Fall, dann kann und wird es nicht mehr lange bei den genannten Kosten von 12 Euro bleiben. Typisch deutsche Vollkaskomentalität halt ....

 

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Wenn allerdings jeder so unnötig mit den Leistungen der RKV um sich werfen würde wie Du im hier geschilderten Fall, dann kann und wird es nicht mehr lange bei den genannten Kosten von 12 Euro bleiben. Typisch deutsche Vollkaskomentalität halt ....

Woraus du das unnötig schließt kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen. Wenn du dich damit auf die Unterbringungskosten sprich Room beziehst, ist der Anteil daran gerade mal 6.000 Peso gewesen.

Da trotz Inflation, steigender Gesundheitskosten etc. die Beiträge für die RKV seit 5 (!) Jahren zumindest bei mir nicht um einen Cent gestiegen sind, kann ich deine Prognose nicht teilen. Und mal ehrlich: Im Ausland ins Krankenhaus zu kommen, dass vermeidet man wo man kann. Wenns dann alledings sein muss, Ja, möglichst angenehm bitte.

 

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Cebu

Nach meiner Entlassung aus dem Hospital, checkten wir direkt um die Ecke im MCitySuites Hotel ein. Das Hotel ist zentral gelegen und das Doppelzimmer gibt es für 1475 Peso pro Nacht.

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Cebu City

Da ich trotz meiner Entlassung aus dem Krankenhaus noch nicht wieder ganz fit bin, gehen wir die verbleibenden Tage in Cebu ruhig an. Das Hotel ist gut gelegen und die Robinson Mall fußläufig zu erreichen. Auch die deutlich größere Ayala Mall ist wenigen Minuten per Taxi bzw. Jeepney zu erreichen.

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In Cebu wurde es uns nie langweilig. Es ist alles vorhanden, was man so an Vergnügungsmöglichkeiten benötigt. Gegen Ende unseres Trips, stellte sich eine gewissen Fotografier-Müdigkeit ein, sodass dies die letzten Bilder unseres Trips waren. Allerdings ist dann auch nicht mehr viel mehr passiert... Nach 23 Tagen Reise hieß es dann wieder Rückflug nach Manila. Dort verbrachten wir noch eine Nacht im Hotel bis ich am nächsten Abend wieder meinen Rückflug nach Frankfurt antreten musste. Der Abschied fiel ungemein schwer, insbesondere die Ungewissheit, wann wir uns wieder sehen können. Das Visum war zu diesem Zeitpunkt zwar beantragt, allerdings noch in Bearbeitung. Diese Woche kam dann endlich die Nachricht, dass das Visum fertig ist und wir uns am 01.08. in Deutschland wieder sehen werden.

 

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Fazit

Ich durfte aus dieser Reise die Philippinen von einer anderen Seite kennen lernen. Ich habe Einblicke in das Leben, die Kultur und Lebensumstände der normalen Bevölkerung bekommen, die mich sehr bewegt haben. Ich habe die Zeit als Tourist sehr genossen, allerdings ist mir dabei auch klar geworden, dass die Philippinen nur solange wunderschön sind, solange man ausreichend Cash zur Verfügung hat - und insbesondere in Notfällen eine Kreditkarte!

Mal in den Süden nach Mindanao zu reisen, kann ich nur jedem empfehlen. Sicherheitstechnisch braucht man sicher meiner Meinung nach in den größeren Städten keine Gedanken zu machen. Die Leute dort sind wirklich sehr freundliche und offen und die Abzocke gegenüber Touristen kaum vorhanden. Die Preise sind günstiger als in Manila oder Cebu aber man hat dort alles was man braucht.

Inlandsflüge mit Cebu Pacific kann ich ebenfalls empfehlen. Wenn man rechtzeitig bucht kann man wirklich sehr günstig fliegen und das ist eine tolle Möglichkeit das Land relativ unkompliziert zu bereisen.

Ich bin dankbar, nun endlich auch mal leckeres filipinisches Essen kennengelernt haben zu dürfen. Es gibt es!! Es ist aber nicht so leicht zu finden bzw. zu identifzieren.

It's more fun in the Philippines - mit diesem Slogan kann nicht uneingeschränkt übereinstimmen, aber: Ich komme wieder!