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Chiang Mai – 1.Tag (Teil 1)
Am Morgen checke ich aus und fahre mit dem Airport Rail Link zum Suvarnabhumi Airport. Ich habe einen Flug bei Thai Airways für nur etwas mehr als 30 Euro gebucht.
Die Strecke ist unter den Fluglinien hart umkämpft. Auch Nok Air und AirAsia sind dort vertreten.
By the way, wer sich eine Thailand-Rundreise zusammen stellt, sollte beim Buchen aufpassen. Beim Gepäck beträgt das zulässige Höchstgewicht bei Thai Airways 20 kg, bei Nok Air und AirAsia jeweils 15 kg. Wer mehr auf die Waage bringt, kann beim Buchen für wenig Geld „zukaufen“. Darauf wird man aber nicht gerade mit der Nase gestoßen.
Beim Einchecken wird dann genau gewogen - und im Bedarfsfall empfindlich abkassiert. Bei AirAsia z. B. kostet das Kilogramm Übergewicht dann 400 Baht. Das kann dann schnell zur Verdoppelung des Flugpreises führen.
Am Airport laufe ich gefühlte 10 Kilometer durch alle möglichen Gänge.
Anhang anzeigen DSCN2821.jpg
Der Flug dauert nur etwas mehr als eine Stunde. Die Bestuhlung bei Thai Airways ist recht großzügig, Freigetränke und Imbiss gibt es auch. Nicht schlecht.
Um 11:40 Uhr lande ich. Der Airport in Chiang Mai wirkt provinziell-familiär.
Anhang anzeigen DSCN2823.jpg
An einem der Taxischalter erwerbe ich einen Voucher (150 Baht) und lasse mich dann zum Hotel kutschieren.
Es ist das Bed and Terrace Guesthouse Chiang Mai und liegt recht günstig in der Nähe der Loi Kroh Road, knapp außerhalb der Altstadt. Von dort lässt sich alles gut zu Fuß erreichen.
Beim Interieur haben sich irgendwelche Designer ausgetobt. Lobenswert ist der große Balkon.
Anhang anzeigen DSCN2824.jpg
Anhang anzeigen DSCN2826.jpg
Nach Auspacken/Umziehen beginne ich sofort mit der Stadtbesichtigung.
Es ist trocken-heiß, die Luft entsetzlich staubig. Das komme von den vielen Wald- und Buschbränden, meinte der Taxifahrer. Es habe lange nicht geregnet.
Ich laufe in der östlich der Altstadt gelegenen „Neustadt“ herum.
Hier die Loi Kroh Road mit vielen Bars und Restaurants. Um die Mittagszeit haben sich (fast) alle verkrochen.
Anhang anzeigen DSCN2827.jpg
Vor der Islamic Bank of Thailand gönne ich mir standesgemäß auf einer Parkbank ein Chang.
Anhang anzeigen DSCN2831.jpg
Ich gehe dann zur „Municipal Tourist Information“. Dort will ich mich erkundigen, ob es eine Wanderkarte (ich weiß, haha) vom dem Doi Suthep - Pui National Park gebe. Entsetzt blickt man mich an. Man sei nur für das Stadtgebiet von Chiang Mai zuständig. Aha.
Aber ich solle zum örtlichen TAT-Office („Tourism Authority of Thailand“) auf der gegenüber liegenden Flussseite gehen. Einen Stadtplan mit Kennzeichnung des Standortes geben sie mir mit.
Ich gehe über die Brücke und bewege mich südwärts.
Anhang anzeigen DSCN2835.jpg
Ich passiere die „Iron Bridge“ (sieht ein bisschen nach „River Kwai“ aus).
Anhang anzeigen DSCN2838.jpg
Am angegebenen Standort befindet sich alles mögliche, nur nicht das TAT-Office. Ich setzte mich erst mal in ein River Cafe. Die jugendlich-hippen Thai-Besucher befinden sich (fast) alle im tiefgekühlten Gebäude-Inneren und trinken ihre Smoothies.
Draußen sitzt ein junges Girl und arbeitet angestrengt an ihren Skripten.
Anhang anzeigen DSCN2844.jpg
Den Kellner frage ich vergeblich nach dem Office. Das junge Girl spricht mich an. Von dem Office habe sie noch nichts gehört. Sie geht dann auf die TAT-Webseite (schlau!). Dort ist das Office ganz woanders, nämlich auf der anderen Flussseite, eingezeichnet. „Thailand“ meint sie lachend.
Kurz nachdem sie sich verabschiedet hat, kommt sie in ihrer Motorrad-Kluft wieder an meinen Tisch. Sie habe das Büro gesehen, es befinde sich direkt gegenüber der Iron Bridge. Nettes Girl!
Ich esse noch eine riesige, äußerst schmackhafte Suppe zum sagenhaften Preis von 105 Baht (inkl. Wasser).
Anhang anzeigen DSCN2845.jpg
Dann gehe ich zum TAT-Office. Nach dem Öffnen der riesigen Eingangstür, die außen von Löwen-Fresken flankiert wird, gelange ich in eine nur spärlich beleuchtete Halle, in deren Mitte an einem großen Schreibtisch die Chefin sitzt, so Mitte 25, sehr hübsch, Haare streng nach hinten gekämmt, in eine dunkelblaue Uniform mit diversen Verzierungen gekleidet. Ihre vier männlichen Untergebenen sitzen, alle mit schwarzer Hose und weißem Hemd bekleidet, um sie herum. Ich bin (erwartungsgemäß) der einzige Kunde.
Mann, die Kleine könnte man echt in einer Go-Go-Bar auftreten lassen, denke ich schmunzelnd.
Ich trage mein Anliegen vor. Sie übersetzt es auf Thai. Einer ihrer Untergebenen antwortet auf Thai. Sie übersetzt es für mich.
Herrlich, ich liebe solche Situationen. Reale Komik.
Mir wird mitgeteilt, dass ich auf keinen Fall auf eigene Faust in dem National Park herumwandern solle, da ich dort mit Sicherheit „verloren gehen“ würde. Dies sei übrigens auch nicht gestattet. Falls ich es unbedingt doch wolle, müsse ich vorher diesen Herrn (sie gibt mir eine Telefon-Nummer) anrufen. Er würde dann einen Führer für mich organisieren.
Ich bedanke mich für die Auskunft und teile mit, dass ich ihren Ratschlag auf jeden Fall beherzigen werde (was ich natürlich keineswegs vorhabe).
Wieder draußen grinse ich mir einen, die Bürokratie ist doch überall gleich!
Am Morgen checke ich aus und fahre mit dem Airport Rail Link zum Suvarnabhumi Airport. Ich habe einen Flug bei Thai Airways für nur etwas mehr als 30 Euro gebucht.
Die Strecke ist unter den Fluglinien hart umkämpft. Auch Nok Air und AirAsia sind dort vertreten.
By the way, wer sich eine Thailand-Rundreise zusammen stellt, sollte beim Buchen aufpassen. Beim Gepäck beträgt das zulässige Höchstgewicht bei Thai Airways 20 kg, bei Nok Air und AirAsia jeweils 15 kg. Wer mehr auf die Waage bringt, kann beim Buchen für wenig Geld „zukaufen“. Darauf wird man aber nicht gerade mit der Nase gestoßen.
Beim Einchecken wird dann genau gewogen - und im Bedarfsfall empfindlich abkassiert. Bei AirAsia z. B. kostet das Kilogramm Übergewicht dann 400 Baht. Das kann dann schnell zur Verdoppelung des Flugpreises führen.
Am Airport laufe ich gefühlte 10 Kilometer durch alle möglichen Gänge.
Anhang anzeigen DSCN2821.jpg
Der Flug dauert nur etwas mehr als eine Stunde. Die Bestuhlung bei Thai Airways ist recht großzügig, Freigetränke und Imbiss gibt es auch. Nicht schlecht.
Um 11:40 Uhr lande ich. Der Airport in Chiang Mai wirkt provinziell-familiär.
Anhang anzeigen DSCN2823.jpg
An einem der Taxischalter erwerbe ich einen Voucher (150 Baht) und lasse mich dann zum Hotel kutschieren.
Es ist das Bed and Terrace Guesthouse Chiang Mai und liegt recht günstig in der Nähe der Loi Kroh Road, knapp außerhalb der Altstadt. Von dort lässt sich alles gut zu Fuß erreichen.
Beim Interieur haben sich irgendwelche Designer ausgetobt. Lobenswert ist der große Balkon.
Anhang anzeigen DSCN2824.jpg
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Nach Auspacken/Umziehen beginne ich sofort mit der Stadtbesichtigung.
Es ist trocken-heiß, die Luft entsetzlich staubig. Das komme von den vielen Wald- und Buschbränden, meinte der Taxifahrer. Es habe lange nicht geregnet.
Ich laufe in der östlich der Altstadt gelegenen „Neustadt“ herum.
Hier die Loi Kroh Road mit vielen Bars und Restaurants. Um die Mittagszeit haben sich (fast) alle verkrochen.
Anhang anzeigen DSCN2827.jpg
Vor der Islamic Bank of Thailand gönne ich mir standesgemäß auf einer Parkbank ein Chang.
Anhang anzeigen DSCN2831.jpg
Ich gehe dann zur „Municipal Tourist Information“. Dort will ich mich erkundigen, ob es eine Wanderkarte (ich weiß, haha) vom dem Doi Suthep - Pui National Park gebe. Entsetzt blickt man mich an. Man sei nur für das Stadtgebiet von Chiang Mai zuständig. Aha.
Aber ich solle zum örtlichen TAT-Office („Tourism Authority of Thailand“) auf der gegenüber liegenden Flussseite gehen. Einen Stadtplan mit Kennzeichnung des Standortes geben sie mir mit.
Ich gehe über die Brücke und bewege mich südwärts.
Anhang anzeigen DSCN2835.jpg
Ich passiere die „Iron Bridge“ (sieht ein bisschen nach „River Kwai“ aus).
Anhang anzeigen DSCN2838.jpg
Am angegebenen Standort befindet sich alles mögliche, nur nicht das TAT-Office. Ich setzte mich erst mal in ein River Cafe. Die jugendlich-hippen Thai-Besucher befinden sich (fast) alle im tiefgekühlten Gebäude-Inneren und trinken ihre Smoothies.
Draußen sitzt ein junges Girl und arbeitet angestrengt an ihren Skripten.
Anhang anzeigen DSCN2844.jpg
Den Kellner frage ich vergeblich nach dem Office. Das junge Girl spricht mich an. Von dem Office habe sie noch nichts gehört. Sie geht dann auf die TAT-Webseite (schlau!). Dort ist das Office ganz woanders, nämlich auf der anderen Flussseite, eingezeichnet. „Thailand“ meint sie lachend.
Kurz nachdem sie sich verabschiedet hat, kommt sie in ihrer Motorrad-Kluft wieder an meinen Tisch. Sie habe das Büro gesehen, es befinde sich direkt gegenüber der Iron Bridge. Nettes Girl!
Ich esse noch eine riesige, äußerst schmackhafte Suppe zum sagenhaften Preis von 105 Baht (inkl. Wasser).
Anhang anzeigen DSCN2845.jpg
Dann gehe ich zum TAT-Office. Nach dem Öffnen der riesigen Eingangstür, die außen von Löwen-Fresken flankiert wird, gelange ich in eine nur spärlich beleuchtete Halle, in deren Mitte an einem großen Schreibtisch die Chefin sitzt, so Mitte 25, sehr hübsch, Haare streng nach hinten gekämmt, in eine dunkelblaue Uniform mit diversen Verzierungen gekleidet. Ihre vier männlichen Untergebenen sitzen, alle mit schwarzer Hose und weißem Hemd bekleidet, um sie herum. Ich bin (erwartungsgemäß) der einzige Kunde.
Mann, die Kleine könnte man echt in einer Go-Go-Bar auftreten lassen, denke ich schmunzelnd.
Ich trage mein Anliegen vor. Sie übersetzt es auf Thai. Einer ihrer Untergebenen antwortet auf Thai. Sie übersetzt es für mich.
Herrlich, ich liebe solche Situationen. Reale Komik.
Mir wird mitgeteilt, dass ich auf keinen Fall auf eigene Faust in dem National Park herumwandern solle, da ich dort mit Sicherheit „verloren gehen“ würde. Dies sei übrigens auch nicht gestattet. Falls ich es unbedingt doch wolle, müsse ich vorher diesen Herrn (sie gibt mir eine Telefon-Nummer) anrufen. Er würde dann einen Führer für mich organisieren.
Ich bedanke mich für die Auskunft und teile mit, dass ich ihren Ratschlag auf jeden Fall beherzigen werde (was ich natürlich keineswegs vorhabe).
Wieder draußen grinse ich mir einen, die Bürokratie ist doch überall gleich!
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