Tansania Bigbambis Tansania-Trip

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        #681  

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Während ich auf meine Hose wartete, ging ich zum Barbier. Kosten hier: 10000 Schillig. 5 Mal mehr als üblich. Ich sagte, ich würde dafür wenigstens einen tansanischen Haarschnitt haben wollen und freute mich auf Dreadlocks, Cornrows oder Rastalocken - doch der Barbier nahm einfach den Rasierer in die Hand und scherte meine Haare ab.
 
        #682  

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Ich traf mich dann noch mit einem Forenkollegen im Salt. Dort hatte die Wechselstube leider schon zu.
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Danach probierte ich mein Glück im Seacliff Casino. Vielleicht würden dort schweizer Franken akzeptiert werden?
Fehlanzeige. Nur Dollar, Euros, Pfund und Yuan werden getauscht.
Dafür gewann ich innerhalb von 5 Minuten mit 10000 TZS 1000000 TZS. Eine gute Rendite. Ich verspielte davon noch 200000 TZS. Aber bei 800000 zog ich die Reißleine und ging lieber im Karambezi lecker essen.
 
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        #685  

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Das Karambezi hat eine schöne Terasse direkt am Meer, viel zu laute, repetive Livemusik mit einer Sängerin, die sich für eine jodelnde Lady Gaga, Cher oder was weiß ich, wie die aufgespritzten Hühner heissen, die ihr jauchzendes Geträller als “Musik” an Hörbehinderte verkaufen, hält, - und immer noch die lahmste Bedienung der Welt.

Es war gerammelt voll.
Immerhin fand ich einen Platz an der Bar. Prompt wurde ich von einer alten Frau so um die 30 angesprochen, die mit ihrer fetten Freundin ihre Cocktails immer wieder verlängerte indem sie sich Eiswürfel nachfüllen ließ. Ich hatte gar keine Lust mit ihr zu sprechen. Die Musik war zu laut, die Sängerin zu nervig, das Essen dauerte zu lange, im Bananashake war kein Alkohol.
Sie plapperte mich eine ganze Weile voll:
dass Sie in Amsterdam leben würde, hier nur zu Besuch sei, ein Haus in hier in der Gegend hätte. Sie fragte mich ob ich nicht Lust hätte mit ihr auf eine Party ganz in der Nähe zu gehen.

Übersetzt:

Ich bin die abgefuckteste Profinutte und Zuhälterin und kenne das Wort Amsterdam weil mein letztes Opfer dort her kam. Weiß aber nicht den Unterschied zwischen Dänemark und Deutschland, geschweige denn wo das liegt. Ich wohne hier im Ghetto in einer Wellblechhütte weil ich alles versoffen und in Drogen angelegt habe, suche einen Vollidioten, der mich nebst meiner Freundin den Abend über aushält, die schweineteuren Cocktails bezahlt, zum Essen einlädt, sowie bescheuert genug ist, sich ausrauben zu lassen.

Will man jemanden loswerden geht das ganz schnell, indem man online Schach spielt. Ausserdem sollte man keine ganzen Sätze bilden, sowie nur die Wörter “nein”, “ja”, “vielleicht”, “kein Interesse”, “interessiert mich nicht”, “zu privat”, “sag ich nicht”, “will ich nicht”, “geht sie nichts an” verwenden. Man sollte zudem ganz langsam sprechen, dabei trotzdem auf eine feuchte Aussprache achten. Das mag einem bei “yes”, “no” oder “I dont care!” schwierig vorkommen aber es geht wenn man eine Stunde lang den Schluckreflex unterdrückt, die Spucke im Mund sammelt respektive bei jedem Vokal mit der Zungenspitze in den Speichelsee im Unterkiefer schlägt. Bitte daheim beim Zähneputzen vor dem Spiegel üben, oder beim Zahnarzt eures Vertrauens. Ich kenne da einen am Harras. 😬

Nach einer Ewigkeit kam das Essen.

Dafür, dass mein Essen fast wieder gefroren war, und das Gemüse schon wieder anfing neu auszutreiben, schmeckte es erstaunlich gut.
Ich freute mich allein schon deshalb, weil diesmal tatsächlich das richtige Essen gebracht wurde.
Das African Barbeque in seiner ganzen Pracht, dass ich das mal erleben durfte habe ich mir nicht träumen lassen.Anhang anzeigen 546800F8-B622-4B44-AAEE-53E9D550FEC3.jpgAnhang anzeigen D2A64C79-CE4F-4D9B-96BC-40AF6BE41DF7.jpg
 
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        #686  

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Danach gings ins Samakis Samakis. Alles war gerammelt voll und keiner hielt Abstand oder trug eine Maske.
Ungeimpften bzw Ungenesenen kann ich nur empfehlen hier weg zu bleiben, oder zumindest ordentliche Schutzkleidung (Haarhaube, wasserdichte Brille, wasserfester Schutzmantel, FFP2 Maske, Faceshield und doppelt Handschuhe) zu tragen.
Es sieht zwar nicht sexy aus, man sollte jedoch mit der Mode gehen. Die Aufmerksamkeit aller Leute zieht man so auch auf sich. Ideale Voraussetzungen für PUAs, bzw. solche die es werden wollen.
Um die wenigen Hi-So Nutten kloppten sich die Touristen. Ich ging deshalb nach einem Bier.
 
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        #687  

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Auf dem Weg vom Samaki Samaki zum Elements warteten wie üblich die Hetären, oder sollte ich Hyänen sagen? Vielleicht sind Hytären oder Hetänen. Wer weiß das schon genau - ich hab nicht nachgeschaut. Wer jedenfalls auf so ne richtige Ghettonummer steht wird hier fündig.
Im Elements war noch nichts los also ging ich in die Q-Bar.

Diese hat umgebaut:

Die Theke steht jetzt in der Mitte des Raums und dort wo die Theke stand ist jetzt nicht minder nervtötende Livemusik von jaulenden Möchtegerndidos.
Dort wo die Livemusik früher war stehen jetzt Bierbänke.

Ich schaute ein bisschen rum. Mit der Livemusik haben sie immerhin die Ratten vertrieben, der dauertrinkende Ösi war wieder mit seiner Entourage anwesend und die anwesenden Damen waren alle nicht so mein Typ.
Doch da erblickte ich sie. Breit lächelnd betrat sie die Q-Bar, ging an mir augenzwinkernd vorbei, stracks zum Tresen und bestellte sich ein Savannha.
Sie schaute immer wieder schüchtern zu mir herüber und lächelte. Dann kam ihr Pimp, Freund, kleiner Bruder oder Vater zu ihr und sie lud ihn auf ein Getränk ein.
Schade, dachte ich mir, die wäre es gewesen. Schönes Lächeln, saubere intakte Kleidung, geputzte Zähne, saubere Fingernägel, gepflegtes Äusseres, breites Becken, ca 1.6 Meter groß - nur die breiten Schultern irritierten mich etwas; die könnten jedoch auch von dem Schulterpolster ihrer Jeansjacke stammen.
Vielleicht würde der Abend ja doch noch was werden redete ich mir ein.
Auf einmal wurden Kerzen angezündet, die Liveband begann eine schaurig-gruselige Version von “Nights in white satin” zu spielen und sie stand auf und kam ganz langsam auf ihren viel zu hohen Pumps zu mir rüber..

Lest morgen wie es weiter ging. Robert Geiss wäre schockiert, wenn er erfahren würde was mir an diesem Abend noch widerfahren sollte..
 
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        #688  

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Member hat gesagt:
Auf dem Weg vom Samaki Samaki zum Elements warteten wie üblich die Hetären, oder sollte ich Hyänen sagen?

Also die Hyäne rechts ist ja köstlich. Trägt die ein ausgesägtes Servierbrett um den Hals?

Und dann der Einteiler mit den abgeschnittenen Hosenbeinen. Einfach nur schrill ...
 
        #689  

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Sehr köstlich dein Bericht - eine der wenigen Qualitäts-Lektüren, die ich mir in dieser stressigen Weihnachtszeit gönne.


Member hat gesagt:
Also die Hyäne rechts ist ja köstlich. Trägt die ein ausgesägtes Servierbrett um den Hals?

Und dann der Einteiler mit den abgeschnittenen Hosenbeinen. Einfach nur schrill ...

Ich hatte mal eine sehr anständige und ansehnliche Hyäne vor dem Elements abgeschleppt - wochentags, als die ganze Strasse schon dunkel und still war.


Member hat gesagt:
Steckt da noch der Sold vom Vorficker im Ausschnitt?
 
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        #690  

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Member hat gesagt:
Also die Hyäne rechts ist ja köstlich. Trägt die ein ausgesägtes Servierbrett um den Hals?

Und dann der Einteiler mit den abgeschnittenen Hosenbeinen. Einfach nur schrill ...
Ich glaube die Dame von Welt trägt heutzutage einen über den Kopf gezogenen Bastkorb ohne Boden mit Bommeln.
Ja, das Bild war mir eine Zigarette wert. Ich gebe alles fürs Forum. Sogar eine meiner geschenkten Zigaretten aus dem Casino.
 
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