Member hat gesagt:
komplette Triebwerksausfälle sind ebenfalls mehrfach vorgekommen.
Warum machst du solche Aussagen, ohne entsprechende Quellen zu verlinken. Das bietet dann zumindest einmal die Möglichkeit, solche Aussagen zu verifizieren. Ich habe diesen Part einmal übernommen.
Vorab, es scheint in der Tat noch so, dass die neuen Triebwerke von Pratt & Whitney an gewissen Kinderkrankheiten leiden, ich bezeichne das jetzt mal so. Eine Dichtung ist nach meiner Einschätzung kein Problem, was unlösbar scheint und schon mal keine konstruktive Fehlleistung, höchstens eine falsche Materialwahl, böse gesagt ein Fehler des Dichtungsherstellers. So wie es aussieht, scheint es eine fehlerhafte Charge gewesen zu sein, denn davon waren 30% der 113 an Airbus ausgelieferten Triebwerke betroffen. In den Medien liest man von Triebwerksausfällen, aber bei einer unplanmäßigen Landung wird auch schnell von Notlandung gesprochen. Ich gehe mal eher davon aus, dass es während des Betriebs entsprechende Warnungen gab und das Triebwerk dann abgeschaltet wurde, eine durchaus gängige Maßnahme.
Bei gut zwei Dutzend neuen Airbus A320neo-Modellen kann das Triebwerk versagen. Ursache sind erneut die Getriebefan-Triebwerke. Die Sicherheitsbehörde EASA hat sich in den Prozess eingeschaltet und sprach sogar Flugverbote aus.
www.welt.de
Ein werksneuer Airbus A321neo von Vietnam Airlines sitzt seit Tagen in Pakistan fest. Auf dem Überführungsflug nach der Auslieferung ging ein Triebwerk kaputt.
www.aero.de
Der Flugzeugbauer Airbus kann nach dem Desaster um Triebwerksausfälle bald wieder A320neo-Mittelstreckenjets mit Antrieben des US-Herstellers ...
www.airliners.de
Member hat gesagt:
Reißfestigkeit bzw. Streckgrenze mal eben das Matrial der NDT Schaufeln
Dazu habe ich nichts gefunden. Ich hätte es verstanden und für wahrscheinlicher gehalten, würde es die Hochdruckturbine betreffen, denn die ist das am höchsten belastete Teil in einer Turbine, aber weniger bei der Niederdruckturbine mit niedrigen Betriebstemperaturen. Gib doch dazu einmal verifizierte Quellen an. Das Problem ist generell, dass die Betriebstemperaturen extrem hoch sind, über 1500°C (Turbineneintrittstemperatur), hohe Radialkräfte auftreten und ein Spaltmaß möglichst klein gehalten werden muss, um einen hohen Wirkungsgrad zu gewährleisten. Allerdings sind diese Probleme schon lange gelöst und stellen eigentlich für den Betrieb kein Problem mehr dar.