Myanmar BURMA aka Myanmar - Eine Hommage - 12 Tage im wahren Land des Lächelns

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Burma Tag 11 - Inle Lake Teil II


Wir fahren aus dem See raus in einen Kanal ein, eigentlich ist es wohl eher ein Bach oder kleiner Fluß, der in unzähligen Stufen angestaut wird, um ihn so "schiffbar" zu machen, dazu werden Faschinen in den Flussgrund gebaut, diese werden dann mit Sandsäcken abgedichtet, Kunstfaser-Reissäcke werden mit Sand gefüllt, der aus dem Bachgrund gegraben wird.
Nachdem sich die Fahrt eine Weile hinzieht und ich in Google Maps mal unsere Position gecheckt habe, ist klar - es geht zu diesem (aufpreispflichtigen) Kloster, und hiermit begründet sich auch der Aufpreis, also alles prima.

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Wir legen an einem kleinen Restaurant an (später merke ich, er hätte uns auch ein Stück weiter direkt zum Ort fahren können, aber hier sei ihm die vermutete Provision herzlich gegönnt), das Lokal besteht aus ein paar einfachen Schilfhütten, die Küche ist einsehbar und erkennbar sauber, unter schattenspendenden "Grasdächern" sitzen zahlreich Touristen beim Essen und nachdem es nun früher Nachmittag ist und der Magen sich schon eine Weile fordernd meldet, kommt es uns gerade recht.
Wir essen lecker Shan food, als Nachtisch gibt es ungefragt und kostenlos noch Wassermelone und Ananass, wir ziehen los, auf zum Tempel.
Wir überqueren den örtlichen Bolzplatz, am Weg entlang wieder die üblichen Souvenirstände, wir gehen über eine kleine Brücke, unterhalb legen viele Boote an, wir erkennen die Marktfrauen wieder, die nun wohl zurückkommen, sie haben schwer zu tragen, später auf dem Rückweg vom Tempel sehen wir einige sich nun als Brennholzträgerinnen betätigen - ein hartes Los.

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Wir gehen etwas ratlos umher, ein Stück den Hügel hoch stehen zahlreich, mehr oder weniger zerfallene Stupas, so richtig begeistern nach Bagan kann einen das nicht mehr, wir beide sind müde und ausgelaugt, das Programm der letzten Tage zehrt, keiner von uns hat mehr Lust großartig neue Sehenswürdigkeiten zu erkunden, irgendwann will man einfach mal seine Ruhe haben.

Der Shwe Inthein stupa complex umfaßt 1.054 sehr schlanke Stupas aus dem 17ten und 18ten Jahrhundert.

Wir gehen den überdachten Aufgang zum Tempel hoch, es ist wenig los, Siesta Zeit, wenige Touristen, viele Shops geschlossen und die Händler samt Hund und Kindern schlafen direkt dahinter auf dem Boden, es ist angenehm kühl.
Oben angekommen nehme ich den eigentlichen Tempel schon gar nicht mehr wahr, wir gehen nach draußen, sicher hunderte schlanke Stupas stehen hier enggedrängt, der Wind weht erfrischend, es duftet nach Räucherstäbchen und tausende, kleine Glöckchen bimmeln im Wind, das Ganze hat etwas entspannendes, wir gammeln ein bisschen herum - pardon, chillen.

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Wir gehen langsam wieder Richtung Boot, er ist merklich, dieser Urlaub geht nun zu Ende, es steht die Frage im Raum, was kommt als nächstes?
Schatzi ist am Ende, man kann nun ihrer Laune ablesen, sie hat genug, sie mag nicht mehr laufen, sie mag nix mehr sehen, am besten wäre ein kitschiges Thai-Drama im TV, vom Bett aus angeschaut und zwischendurch etwas Obst auf dem Handy sortieren.
Ihre Auffassungsgabe ist nun mal begrenzt, da muss endlich wieder mit etwas Trivialen die Hirnmasse weichgespült werden.

Wir kommen wieder an dem kleinen Restaurant an, Schatzi muss Pipi und ich gehe auch mal, mache die Türe von so einer Bambushütte auf und bin auf einiges gefasst - doch was sehe ich?
Blitzblank sauber die Toilette, der Boden wie geleckt (da träumen die auf dem Frankfurter Flughafen davon) und das am Arsch der Welt, hoch frequentiert von allen möglichen Touristen, die da vorbeikommen - typisch Burma eben!

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Ab zum Bootssteg und langsam wollen wir beide die Tour nun auch hinter uns bringen.

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Unser Captain bring uns zu einem weitern "Highlight", einem Laden, der zur Kundenakquise ein paar "Longneck" drapiert hat die etwas Show-Weben etc. veranstalten, Longneck haben nun wirklich rein gar nichts mit dem Inle Lake zu tun, aber sie werden als Fotomotiv halt gerne genommen.
Bei den Longneck wird mit den, unglaublich schweren, Messingringen nicht der Hals verlängert, sondern vielmehr werden die Schlüsselbeine nach unten gedrückt, was den Eindruck des langen Halses entstehen lässt.
Eine Junge flirtet mit mir, kaum zu glauben, aber wer sich freiwillig die Ringspirale antut ist wohl auch zu allem bereit?

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Gegenüber liegt das Ywama eine Pagode mit weißen, schlanken Stupas - auch ein beliebtes Fotomotiv am Inle Lake, das schauen wir schon gar nicht mehr an, Schatzi ist nun gelangweilt, wie man ihrer Mine unschwer entnehmen kann, mir brennt das Auge, die große Lust ist nicht mehr da und ich sehne mich eher nach einem kühlen Bier.

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Ein weiterer Punkt steht auf dem Programm, es sollte der Letzte sein, ein altes Teak-Kloster, es gibt angeschlossen jede Menge Souvenirläden und das alte Gebäude wäre an sich sehr nett und sehenswert, doch wir beide sind nun doch erschöpft, wir genießen etwas das warme Licht hinter dem Kloster, rundum sind schwimmende Gärten, ich mache noch ein paar Lichtspielchen mit Schatzi in dem raabendusteren Holzbau und dann beschließen wir auch, nun ist es genug.
Als wir das Kloster verlassen wollen sind mein Latschen weg, zum Glück war der Dieb noch nicht weit weg und auch recht leicht zu überwinden.

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Der absolute Multi-Motor, 1-Zylinder China-Diesel mit 25PS treibt hier praktisch alles an, Boote, Fahrzeuge, Wasserpumpen, Stromaggregate.

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Im warmen Nachmittagslicht geht es nun über den See wieder Richtung Norden, nach einer Weile stoßen wir auf eine Gruppe Fischer und nun bin ich total geflasht, leider stoppen natürlich auch noch andere Boote um dieses Schauspiel zu genießen und Rücksichtsnahme unter fotografischen Aspekten ist hier nicht zu erwarten, mir egal - ich gehe hier nicht eher wieder weg bis ich meine Hammerbilder im Kasten habe, das Ganze wird zum Geduldspiel, doch am Ende gibt es doch noch ein paar tolle Schüsse zu ergattern, zwei von den Jungs wissen genau was gefragt ist, die rudern nun genau in die Sonne und ziehen eine Show ab, nur für mich, leider kreuzen immer wieder andere Boote die Szene, aber ich bin wirklich überwältigt von dieser Zuvorkommenheit.
Keiner - nicht ein Einziger aus den anderen Booten hat auch nur einen Kyat springen lassen für die Jungs, alle sind sie einfach dank- und grußlos abgezischt, ich winke den Einen herüber überreiche 20.000 Kyat und mache klar, dies ist mit den anderen zu teilen.
Ein Fischer kriegt pro Kilo Fisch 1.000 Kyat, die Maximalausbeute an einem Tag sind 20 Kg, oft sind es nicht einmal 10 Kg!

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        #83  

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Burma Tag 11 - Inle Lake Teil III

Da die Forensoftware hier immer bei rund 3.5MB Upload pro Post die Bremse reinhaut (Schwachsinn) gibt es nun halt auch noch einen dritten Teil!

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Mein Bootführer kriegt auch noch 5.000 Kyat Tip und kann es kaum fassen, wir gehen ins Hotel und ich habe auf einmal unbändigen Appetit auf Pizza, wir gehen in ein nahes Lokal, das am Vorabend brechend voll war und ich war der Ansicht dort Leute Pizza essen gesehen zu haben. Wir nehmen Platz, die Karte kommt und es stellt sich (auch auf Nachfrage) heraus die haben gar keine Pizza. Wir verlassen dankend das Restaurant, plötzlich fängt uns der Manager auf der Strasse ein:
I've heard you like to eat Pizza, unfortunately we don't have, but we will open a new Restaurant in two months, at the moment you will find the best Pizza in town just there in this direction (Namen habe ich vergessen), in two months you will find the best Pizza in town at our new restaurant!
Service ala Burma - da biste platt!

Pizza war wirklich nicht schlecht, heim, doch noch mal Augentropfen, die restlichen 3 Bier aus dem Kühlschrank vernichten und Heia machen - Sex gab es keinen mehr (nicht einmal passiv oral) - Feierabend.



 
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        #84  

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Member hat gesagt:
Die Idee mit dem Wellness Day ist super, werde ich beim nächsten Mal auch machen .... in Nyaung Shwe wollte ich nach Bagan fliegen als mir die Reception mitteilte mein Flug sei statt um 9 erst um 17 Uhr .... Ich bin dann mit dem chinesischen Fahrrad auf holprigen Strasse etwa 20km gefahren. War ein tolles Erlebnis aber das Fahrrad ... als ich zurück kam sah ich tatsächlich einen Bike laden mit ziemlich neuen und passablen Mountainbikes. Preis wäre ca. 8 USD gewesen. Dies werde ich beim nächsten Mal garantiert in Anspruch nehmen.

8 U$/Tag für ein Fahrrad würde ich nicht bezahlen (gut ich würde wahrscheinlich nicht einmal 50 Cent zahlen oder geschenkt mit einem Kasten Bier auf dem Gepäckträger mit dem Ding fahren und wenn es von der FES wäre, aber das steht auf einem anderen Blatt) - der Preis ist einfach krass unverhältnismäßig!

Für 5 Stunden Tuk-Tuk wäre der mit 6,15 U$ zufrieden gewesen, wo ist denn da die Relation?
 
        #86  

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Sehr beeidruckende Fotos und sehr gut geschrieben ! Kompliment :yes:
 
        #87  

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Burma Tag 12 - Inle Lake und Yangon

Unser Flug geht erst am Nachmittag nach Yangon, heute abend wird die Hölle los sein und morgen früh werden wir zurück nach Bangkok fliegen, ich bereite Schatzi schon mal darauf vor, dass heute Nacht vielleicht nicht geschlafen wird, da Chinese New Year ist und schließlich wäre es ja auch ihr Jahr, "the year of the monkey" - da freut sie ich aber!

Schlafen heute etwas länger, ich bin am Computer damit beschäftigt Bilder zu sichten, Schatzi packt schon mal ungefragt (wird immer besser!) und das macht sie mittlerweile richtig gut.
Nach dem Frühstück laufen wir zum ATM, vor dem rechter Andrang herrscht, der Markt ist noch geschlossen, wir gehen etwas an dem kleinen See entlang spazieren, dann finden wir da hinten einen anderen, kleinen Markt und schauen uns das bunte Treiben etwas an, hatte die Idee noch einmal eine Massage zu nehmen, um die Zeit etwas sinnvoll zu überbrücken (auf Sightseeing haben wir keine Lust mehr), jetzt nur kein Stress mehr und Kräfte sammeln für die Nacht denke ich mir.

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Wir gehen gemütlich zurück zum Hotel, als kleines Dankeschön werden noch die zwei Restaurants abgelichtet, das mit dem tollen Shan Essen und das, bei dem der Manger die Kostverweigerer auf die Strasse verfolgt um, ihren Wünschen entsprechend, das Restaurant der Konkurrenz zu empfehlen.

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Ich habe immer noch kein Hotel in Bangkok, Agoda und das Internet nerven, geht ewig langsam, bis gar nicht, dazu kommen auf den ersten Seiten nur Hotelempfehlungen zu Preisen, jenseits von gut und böse.
Das mit der Massage wird dann doch zu knapp, da wir um 12Uhr auschecken müssen, das Zimmer ist leider bereits vermietet,
Mir fällt ein, dass gestern ja nicht gepoppt wurde und heute Nacht wird es wahrscheinlich auch nix werden, also kurzfristig umdisponiert, noch mal schön duschen, checken aus, lassen das Gepäck in der Lobby stehen und gehen noch mal ins Sin Yaw was futtern.
Ich rufe den netten Fahrer an, der uns vorgestern hier runter gefahren hat und bestelle ihn für den Ride zum Airport, was ihn sehr freut.


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Das Abenteuer Myanmar ist nun fast vorbei - es geht zurück nach Yangon, dieses Mal habe ich das Clover City Center Plus Hotel gebucht, ist von der Lage her praktisch gleich wie das City Star Hotel (in der Strasse hinter dem Shangri La), die Zimmer sind jedoch neu, modern und größer und kostet praktisch das Gleiche.

In Yangon ist nun Mega-Stau auf dem Weg zum Hotel, es zieht und zieht sich, wir beide sind geschafft, checken ein, beziehen unser Zimmer, das wirklich einen guten Eindruck macht und wieder tip top sauber ist.
Leider taugt das WiFi hier auch nix und mit Mobil Data kriege ich es auch nicht besser hin ein Hotel zu buchen, genervt buche ich schließlich das Nana Hotel in der Soi 4, wird schon gehen für drei Nächte denke ich mir.
Ich möchte ein Hotel an der BTS, wegen Anbindung ans Sukhumvit Hospital, nach dem ich mich schon sehne, da ich weiß, die sind in der Lage meine Augen zu kurieren und dann will ich mal wieder Billard spielen und freue mich schon etwas auf die Jungs im H4 die ich nun schon eine Weile kenne.

Wir hängen etwas im Zimmer ab, zu früh will ich dann auch nicht los und Hunger hat auch niemand von uns, Schatzi macht sich zurecht, zieht auf mein Geheiß Kleid und Highheels an (verspreche ihr, sie muss nicht laufen heute Nacht, alles per Taxi), ich werfe mich in Hemd und Hose, so um 22:30h gehen wir uns draußen ein Taxi suchen und lassen uns die paar Meter nach China Town fahren - doch was ist das?
Hier wird gerade alles abgebaut, da werden die Drachenköpfe auf die LKW verladen, die Essenstände werden abgebaut, alle sind schon auf dem Heimweg - so langsam fange ich an die Chinesen zu hassen!
Überall stehen sie dir en masse im Weg herum und wenn du sie mal brauchst ist keiner da!
Ich war mal über Sylvester in Hong Kong in Erwartung eines großartigen Spektakels, da war null, niente, nothing und mir wurde gesagt, das große Feuerwerk gibt es erst später zu Chinese New Year und jetzt haben die mich doch schon wieder verarscht!

In junger Kerl mit einem aufgemotzten Mitsubishi und seiner blutjungen Handydaddel-Tusse spricht uns an ob wir einen Fahrer brauchen - wir stehen da aufgebrezelt auf der Strasse wie bestellt und nicht abgeholt, gute Frage, aber wohin jetzt.
Er meint das Feuerwerk wäre schon um 20:00h gewesen und die Shows schon vorher und jetzt wäre eben Schluss hier (ja spinnen die denn, die Chinesen?).
Es ist mittlerweile 23:30h und ich frage ihn nach einer Bar oder Disco, er meint JJs hätte schon bald dicht, am längsten auf und mit vielen Girls wäre das Pioneer - also gut dann karr uns mal dahin, der kleine Gangster will 8000 Kyat und kriegt von mir überzogene 6k (ist zwar Wurscht aber irgendwo geht's auch um's Prinzip).
Auf der anderen Seite des Kandawgyi Sees gibt es noch so eine Ansammlung von Bars, Karaoke und Discos, also wir da rein und der Laden ist stockdunkel und dazu reichlich verqualmt, es gibt jede Menge freelancer und junge Burmesen, die die sich aber offensichtlich nicht leisten können, da wird lieber gekuckt und auf coole Socke gemacht.
Die Damen scheinen aber auch bei näherer Betrachtung (ich stelle mich mal eine Weile auf den Weg zum Klo, da man hier wenigstens etwas sehen kann) alle mindestens schon 10 Lenze mehr auf dem Buckel zu haben, als die sie anschmachtenden Buben.

Wenn ich bedenke, wie viele zuckersüße Mädels ich in den letzten, knapp 2 Wochen in Burma gesehen habe, dann ist dies hier eher ernüchternd, zählen die zur Disposition stehenden Damen doch eher nicht zu den allerschönsten Landestöchtern.
Musik ist nicht schlecht und hier wird auch getanzt - trotzdem geht mir das jetzt auf den Senkel.
Ich schaue Schatzi an, ich kann in ihrem Gesicht lesen was sie will - wir gehen raus, schnappen uns ein Taxi und fahren ins Hotel.
So ganz habe ich mich mit der ins Wasser gefallenen Neujahrsfeier noch nicht abgefunden und bestelle noch zwei Bier aufs Zimmer, eins schaffe ich noch, das Zweite kann ich immerhin noch aufmachen, dann wird geschlafen.

Sage schon jetzt mal Bye Bye Burma


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Am Abend vorher hatte ich wohl schon einen kleinen Stich (viel Alkohol habe ich in Burma nicht getrunken, bin somit wohl aus der Übung), als wir mit dem Taxi auf dem Weg zum Flughafen sind, merke ich, dass wir eigentlich eine Stunde zu früh dran sind - klasse.
Ich kann kaum noch die Augen aufhalten und sehe alles verschwommen, der Check-in von Air Asia ist natürlich noch nicht offen, in der bescheuerten Halle vom Yangon Airport gibt es deutlich zu wenig Sitzgelegenheiten, also stehen wir mit unserem Gelumpe blöd herum und betrachten die halbverlausten Backpacker, die teils auf dem Boden pennen.
Alle Touriweiber von 16-46 haben die gleichen, doofen Pluderhosen an, mit Elefanten drauf in 6 verschiedenen Farben erhältlich, da kann der Schwabbelarsch so richtig schön ausschwingen, wenn es ganz hart kommt, dann tragen sie solche Schlafanzug-Shorts, das machen aber nur die ganz Dicken, damit man die Zellulitis auch besser sieht.

Check-in macht auf und die ganzen Rucksacktouristen stürmen gleich vor, wir stehen in der Schlange und vor uns geht wieder das widerliche Theater ums Abzocken von Zusatzgepäck los, da wird umgepackt, da muss das Buch noch aus dem Rucksack, weil der immer noch 200gr zu schwer ist - ich habe ja in weiser Voraussicht gleich für uns beide Übergepäck gebucht.
Wir kommen endlich an den Schalter dieser beschissenen "Billig"-Airline, die aber wirklich mit Zähnen und Klauen versucht den letzten Cent aus ihren Flug-Masochisten herauszuquetschen, da sagt mir die Tusse ich müsste meinen Koffer erleichtern (auf der Waage stehen 32,4 Kg), ich sage wieso - ich habe 40 Kg Gepäck gebucht und der Koffer sei nun so schon seit 6 Monaten mit diversen Airlines kreuz und quer durch Süd-Ost-Asien geflogen, da sagt die, es wäre halt Richtlinie der Airline, dass ein Koffer nur 30Kg wiegen darf und ich soll halt etwas in den Trolli packen und diesen dann mit einchecken, auch auf den Einwand, dass eben genau dieser Koffer, eben genauso mit eben ihrer bescheuerten Airline von Bangkok hierher geflogen ist interessiert die nicht (es geht ja auch nur darum, mit dem zusätzlichen Gepäckstück vielleicht doch über die 40 Kg zu kommen und somit wieder zu kassieren)
Ich packe um, Schatzi will helfen, aber das muss ich jetzt selber machen - da Vorsicht Falle.
Natürlich stehen wir jetzt wieder ganz hinten in der Schlange und betrachten das leidige Spiel, das genauso mit den anderen Fluggästen gespielt wird, bei jedem Zweiten gibt es Diskussionen und irgendwelches Theater.
Ich stelle Koffer und Trolli auf die Waage - 39,8 Kg (bingo), kriege meine Bordkarten und sie kriegt mit verächtlichem Blick ein:
Air Asia - never again!


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Der fliegende Karnickelstall bringt uns nach Bangkok und ruck zuck sind wir im Nana Hotel, es checkt noch eine tätowierte Horde Alt-Rocker ein, dann sind wir dran, Zimmer sieht auf den ersten Blick gar nicht sooo schlecht aus denke ich mir noch, sofort von Nana bis Ekamai gefahren und ab ins Krankenhaus, ich in die Augenklinik und Schatzi kriegt einmal großen TÜV in der Gynäkologie spendiert.
Zurück im Hotel klappe ich das Laptop auf und merke, dass da überall kleine Insekten herumkrabbeln, ich gehe in die Lobby und erkläre denen das Problem, dass wir jetzt ca. 5 Stunden außer Haus wären und sie diese Zeit hätten um das Problem so oder so zu lösen.
Wir kommen zurück, im Zimmer steht noch die Dose Insektenvernichter, alles stinkt, gleich wieder raus Billard spielen.
Nachts heim und nichts mehr gemerkt - hatte aber auch einen anderen Grund.

Morgens schnell wieder aus dem Zimmer, Frühstuck war schon rum, Bangkok, um 17:00h wieder ins Hospital, zurück, duschen und wieder sehe ich überall diese kleinen Viecher, ich realisiere, das sind Baby-Kakerlaken, die paar Ameisen im Bad hätten mich ja nicht groß gestört, aber mit Kakerlaken schlafe ich dann doch nicht.
Ich habe die Schnauze voll von dem abgefuckten Drecksladen, man muss sich nur angucken wer da wohnt, dann weiß man auch warum der Laden immer noch nicht abgerissen wurde - es hat keinen Sinn, morgen früh checke ich hier aus und die Nacht bringen wir schon irgendwie rum.
Mache morgens die fette Chinesische (schon wieder!) Managerin von der Siff-Hütte rund, klatsche ihr die Frühstücks-Voucher auf die Theke und gehe mit dem Laptop unter dem Arm zum Hooters, dank deren WiFi buche ich kurzerhand einen Flug mit Nokair nach Chiang Mai und ein Hotel und 1 Stunde später sind wir schon auf dem Weg zum Flughafen.

Ich werde noch ein Resumé der Reise ziehen und ein paar Kontaktdaten publizieren, für den der Interesse hat.


 
        #88  

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Vielen vielen Dank für den super Bericht und die tollen Fotos. Da ich im August auch vorhabe Burma zu bereisen, freue ich mich auch auf die Kontaktdaten.
Ich freue mich schon auf den nächsten Bericht von dir, egal von wo. Nochmals Danke von einem begeisterten Mitleser und Fan von PeterGun
 
        #89  

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Auch von mir vielen Dank und kann mich nur wiederholen Klasse sehr informativer Bericht mit ausgezeichneten Fotos und eine Schreibe bei der ich immer wieder mal schmunzeln und zum Teil laut auflachen musste.
Danke
 
        #90  

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Vielen Dank für den super Bericht und die tollen Bilder, besonders die Schwarz-Weiß-Portraits.Sieht man heute leider selten.

Hoffe, den Augen geht's wieder besser. Bindehautentzündung ist übel, habe selbst noch Narben auf der Hornhaut von einem Auge.
 
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