Member
Danke für das Durchdenken. Bei mir bleibt sowieso alles jetzt liegen. Ich muß erst aus dem Minus rauskommen.
Das ist ein typischer Fehler.
Man sitzt auf Verlusten und wartet auf den Break Even Point.
Entweder dieser tritt nach Monaten/Jahren ein und man verkauft, mit dem Gefühl. "Puhh, noch mal Glück gehabt. ich bin raus ohne Verluste und hab jetzt Kohle für was anderes", oder es kommt der Moment, dass man einfach Kohle braucht und mit erheblichem Verlust aussteigt.
Deswegen hatte ich ja schon mal geschrieben, dass der Exit wichtiger ist wie der Entry, denn damit steuert man seine Gewinne und noch viel viel viel wichtiger auch seine Verluste !!
Denn die Anzahl der Gewinntrades und Verlusttrades werden sich immer "bestenfalls" in der Waage halten. Ein System mit dem man IMMER gewinnt, gibt es nicht. Es gibt Trader, die vom Trading leben. Die habenauch nur eine Trefferquote von ca. 30 - 50 %. Die Mehrzahl der Trades sind Verlusttrades, aber trotzdem verdienen sie jedes Jahr Kohle damit.
Der heilige Grahl beim Trading, falls es ihn überhaupt gibt, ist ausschliesslich das Moneymanagement. Die Strategie, also nach welchen kriterien man handelt, ist eigentlich das unwichtigste bei der ganzen Sache.
wenn ich wüßte, d a a a s ist die Aktie meines Lebens. Da muß dein Geld rein.
Leider auch immer wieder ein grosser Fehler. Man versucht "DIE" Aktie zu finden. Hunderte oder tausende % Gewinn sollten rausspringen. Siehe Solarworld etc.
Ich hatte auch ja auch mal die Phase, dass ich immer auf der Suche nach DER Aktie war. Ich habe aber festgestellt, dass man damit nicht profitabel ist.
Seit ich mein Trading komplett verfeinert habe, sehe ich das so wie beim Baseball.

Lieber mache ich jede Woche ein paar Punkte (Euros) und habe auf Jahressicht damit sehr viel Geld verdient, anstatt die ganze Zeit nur zu versuchen einen "Homerun" zu schaffen, denn auch wenn dieser mal gelingt, verdient man damit auf Dauer kein Geld.
Oder beim Pokern ist es ähnlich. Die, die immer an den grossen Tischen in Vegas sitzen und zu den besten Spielern der Welt gehören (und das sind immer wieder die gleichen) schaffen das auch nur, weil sie immer im kleinen Stil abräumen, also versuchen, die Entscheidung mit dem höchsten Erwartungswert umzusetzen und das ist nunmal in den seltensten Fällen, das ständige spekulieren auf den grossen Pot in jeder Runde. Denn das hat keinen positiven Erwartungswert.

Ich erkenne da irgendwie parallelen zum Trading

@thaifred
Danke für dein "langes" posting.
Wir sind auf gleicher Wellenlänge.

"Forex" ist da ein gutes Stichwort, denn da funktioniert technische Analyse sehr gut, sogar schon ab dem Tick und 1-Minutenchart aufwärts.
@zardi77
Auch als Fundamentalist kann ich einsteigen ohne dass Meldungen vorliegen und genauso auch wieder aussteigen.
MLP K 8,90 => V 9,76 (+9,7%)
HDM K 15,90 => V 18,10 (+13,8%)
Rational K110 => V 121,13 (+10,1%)
Coba K 18,10 => V 19,64 (+8,5%)
Ich habe regelmässig trades mit Gewinnen von dutzenden, oder sogar hunderten %. (aber nur dank Hebelwirkung
Eine einfache Formel, die ich als kurzfristiger Trader benutze, könnte auch für dich interessant sein.
Ich rechne jedes Wochenende alle Gewinne und alle Verluste der vergangenen Woche in Euro zusammen und teile dann Gewinne durch Verluste. Das Ergebnis ist der Profitfaktor (eine Berechnung von Van Tharp).
Eine Profitfaktorberechnung sieht z.B. wie folgt aus
5 gewinner Trades á 1000 Euro = 5000 Euro
7 verlust Trades á 500 Euro = 3500 Euro
5000 Euro / 3500 Euro = 1,43
Das Sytem hat einen Profitfaktor von 1,43
Sollte der Profitfaktor unter 1,00 stehen, ist es kein rentabel funktionierendes System.
Obwohl du langfristig orientiert handelst, könntest du trotzdem den Profitfaktor deiner letzten 5, 10 oder 20 Trades berechnen. Es wird für dich aber wahrscheinlich keine grosse Aussagekraft haben.
Für mich als kurzfristiger Trader ist es enorm wichtig, denn wenn ich sehe, das ich einen konstanten, oder steigenden Profitfaktor erreiche, erhöhe ich auch mein Risiko, da ich ja weiß, dass mein Handelsstil funktioniert.
Mein akt. Profitfaktor bewegt sich die letzten Wochen, immer um die 3.
Das dürfte jetzt vermutlich ein gutes Beispiel werden, warum ich nichts von Charttechnik halte. Es ist Szenario Nr. 2 eingetreten, der Kurs hat nicht nach oben gedreht und ist unter die Trendlinie gefallen. Trotzdem denke ich, dass der Kurs nicht nochmal in den Bereich 8,00/8,50 fallen wird. Warum ich das denke? 1. Es gibt meiner Meinung nach zu wenig Anleger, die zu diesen Kursen noch verkaufen (warum sollten sie? Sie sind in Singulus investiert, weil sie eine Perspektive sehen und an dem Wert verdienen wollen.) 2. Auf dem gedrückten Niveau werden wieder verstärkt Käufe einsetzen, insbesondere "Hoffnungskäufe" im Hinblick auf die anstehenden Zahlen fürs 1. Quartal am 8. Mai. Diese Meinung halte ich bis dahin. Wenn die Zahlen einmal raus sind, ist natürlich wieder alles möglich.
Zardi, du darfst Charttechnik nicht mit einem "heiligen Grahl" vergleichen.
Wenn Charttechnik perfekt funktionieren würde, würde es ja jeder anwenden. Dem ist aber nicht so.
In guten Zeiten, liege ich aber mit Charttechnik ca. 70% richtig, aber es gibt auch Zeiten, wo ich nur mit 20% richtig liege.
Man kann sich an Charttechnik oder Markttechnik nur orientieren. Ob man damit Geld verdient hängt eigentlich nur vom bereits genannten "Moneymanagment" ab.
Genauso kann man sich auch nicht nur an Fundamentaler Analyse orientieren. Da liegt man auch nicht immer richtig. Siehe dein Verlusttrade mit Heidelberger Druckm.
Zu Singulus. Der Bereich 9,50 € hat die letzten Stunden am Stundenchart gut gehalten, aber trotzdem bleibe ich aus verschiedenen Gründen der Meinung, dass der Kurs kurzfristig einen Rückwärtsgang einlegt in den Bereich von 8,00 € - 8,50 €.
Ich habe heute schon alle meine Trades für nächste Woche eingegeben.
Unter anderem auch Singulus. Mal sehen ob es was wird.
akt. Kurs 9,75 €
Short bei 9,90 €
Stop Loss bei 10,04 €
Take Profit bei 8,50 €
Verlustrisiko 14 cent pro Aktie.
Gewinnchance 140 cent pro Akltie.