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Member hat gesagt:Ergo: Sparbuch, Anleihen, Aktien (normale), echtes Gold.
Du hast ja nicht ganz unrecht, aber deine Auflistung ist schon etwas dünn.
Fangen wir an mit dem Sparbuch: Das ist nun mal gar keine Anlagemöglichkeit. Der Einzige, der daran verdient, ist die Bank. Der Anleger bekommt nicht einmal den Inflationsausgleich. Also wenn, dann Tagesgeld bei einer Bank, die im Moment mindestens 1,75% gibt, z.B. Comdirect, Santander Direct, Postbank, DKB, Bank of Scotland.
Anleihen: einverstanden, aber bereits hier stellt sich die Frage nach der Auswahl. Anleihe = gut, der Satz kann pauschal so nicht gelten.
Aktien: Klar und wenn man sich nicht auskennt oder keinen Nerv bzw. keine Zeit hat, sich damit zu beschäftigen, Fonds.
Gold: Hier fängt bereits die Spekulation an. Wenn einer ein eigenes Haus hat, braucht er kein Gold mehr, da er bereits mit Sachwerten gegen Inflation geschützt ist.
Ganz allgemein halte ich von solchen Auflistungen eh nicht viel. Was gut oder schlecht, bzw. richtig und falsch ist, kommt immer auf die persönlichen Umstände, Erwartungen und Ziele an.
Ich würde mich durchaus als "normalsterblich" bezeichnen und kann an einem Hegdefonds wie dem von MAN mit dem AHL-Handelssystem, das seit über 15 Jahren am Markt erfolgreich agiert, nichts besonders Aufregendes erkennen. Es ist immer alles eine Frage der Gewichtung. Pauschal zu etwas zu sagen "Finger weg" halte ich für Nonsens. Der Mix in Relation zum Anlagehorizont muss stimmen, das ist viel Entscheidender als dogmatische Ge- und Verbote.
Und wenn der Mix stimmt und man spekulative Elemente nur zur Beimischung verwendet, ist Vermögensaufbau kein Glücksspiel. Wer natürlich gerade mal 10.000 EUR frei hat und sich davon für 2x 5.000 EUR Aktien kauft, für den ist es ein Glückspiel.