Thailändisch lernen

Der "ultimative" FC Bayern-Thread

        #1.211  

Member

Member hat gesagt:
sukhumvit ich sehe du kommst aus Bayern..übrigens dürfen auch Laien eine Meinung haben. Und ich bin einfach für Steuerehrlichkeit. Ich finde das Gebaren einiger Schweizer Banken unter aller Sau, aber eben auch das der Herren und Damen die diese "Dienstleistungen" in Anspruch nehmen. Leute die das eigentlich gar nicht nötig haben und aus lauter Geldgier die ehrlichen Steuerzahler bescheissen!

Ob ich aus Bayern oder dem Nirwana komme spielt für dich und unsere Unterredung keine Rolle! Ehrlich gesagt habe ich von dir auch nichts anderes erwartet! Sobald dir die Argumente ausgehen, versuchst du es auf diesem Wege ... Das täuscht jedoch nicht über deine rechtliche Unkenntnis hinweg, die bei dir dauerhaft präsent ist!

Um deinen lächerlichen Verdacht zu entkräften: ich bin weder Anhänger des FCB noch ein Sympathisant von Uli Hoeneß! Mir geht es allein um die rechtliche Einordnung! Ich unterscheide nicht zwischen Personen der Öffentlichkeit und "Normalbürgern" ... Wer sich strafbar macht, soll die Quittung dafür erhalten! So ist es im Falle Hoeneß geschehen!

Und ja, auch du als Laie darfst eine Meinung haben! Gott sei Dank wird dieser kein Wert beigemessen!
 
        #1.212  

Member

ich habe die rechtliche Situation nie angesprochen. Auch habe ich nur gesagt, dass du aus Bayern kommst..ist das ein lächerlicher Verdacht? Wo ist meine "rechtliche Unkenntnis" dauerhaft präsent? Du solltest dir mal zuhören!
 
        #1.213  

Member

Was wolltest du mir dann damit mitteilen? Dient das bei dir als Floskel? Du stellt das Urteil als "unglaublich mild" dar! Auf was baut denn ein Urteil auf, wenn nicht auf rechtlicher Grundlage? Deine "rechtliche Unkenntnis" ist hier im Thread seit März letzten Jahres präsent!
 
        #1.214  

Member

Member hat gesagt:
... Ich unterscheide nicht zwischen Personen der Öffentlichkeit und "Normalbürgern" ... Wer sich strafbar macht, soll die Quittung dafür erhalten! So ist es im Falle Hoeneß geschehen!
...
Findest du wirklich, dass es in diesem Fall so geschehen ist? Hoeneß also wie jeder andere Normalbürger behandelt wurde?
Über das Strafmaß konnte man in Hinblick auf einen Promi-Bonus und Vitamin B noch streiten, aber bei Freigang nach 7 Monaten ist es doch schon sehr eindeutig.
 
        #1.215  

Member

Das Strafmaß als Promi-Bonus zu deklarieren halte ich für sehr gewagt! Das wirst auch du einsehen ... :wink0:

Was den Freigang betrifft: die Rahmenbedingungen sind doch bei Hoeneß 100 % erfüllt. Ich habe keine Statistik zur Hand, die uns bzgl. deiner Vermutung - die sich durchaus auf den ersten Blick aufdrängt - weiterhelfen könnte!

Nochmal: bei einer prominenten Person -wie Hoeneß eine ist - gibt es natürlich zig Presseberichte! Über andere Freigänger wird doch quasi nichts publik gemacht!
 
        #1.216  

Member

Member hat gesagt:
Findest du wirklich, dass es in diesem Fall so geschehen ist? Hoeneß also wie jeder andere Normalbürger behandelt wurde?
Über das Strafmaß konnte man in Hinblick auf einen Promi-Bonus und Vitamin B noch streiten, aber bei Freigang nach 7 Monaten ist es doch schon sehr eindeutig.

Ich denke da liegst du daneben. Statt einem Promibonus wird bei Hoeneß wohl streng darauf geachtet das alles Korrekt abläuft, da man ja wusste das die Heckenschützen dann wieder auf der Bildfläche erscheinen.
Die Rechtslage ist ja eindeutig. Für so einen frühzeitigen Freigang müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Zum einen muss ausgeschlossen sein das sich der Häftling absetzt, das ist bei Hoeneß durch seine Prominenz wohl zu 100 % ausgeschlossen .
Zum anderen wird eine positive Sozialprognose gefordert, ebenfalls kein Problem.
Wo es bei den meisten Anträgen auf Freigang wohl scheitern dürfte ist ein gültiger Arbeitsvertrag, wer stellt schon einen Knacki ein?
Für Hoeneß dank des FCB ebenfalls kein Problem.

Da es die deutsche Rechtsprechung hergibt und die Rahmenbedingungen erfüllt sind verstehe ich ehrlich gesagt die ganze Diskussion nicht. Soll der Hoeneß auf sein Recht verzichten, damit sich niemand aufregt?
Der Fall Hoeneß spaltet inzwischen ja nicht nur die halbe Nation, sondern halb Europa.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #1.217  

Member

Member hat gesagt:
Ich denke da liegst du daneben. Statt einem Promibonus wird bei Hoeneß wohl streng darauf geachtet das alles Korrekt abläuft, ...

Da es die deutsche Rechtsprechung hergibt und die Rahmenbedingungen erfüllt sind verstehe ich ehrlich gesagt die ganze Diskussion nicht. Soll der Hoeneß auf sein Recht verzichten, damit sich niemand aufregt?
Das denke ich nicht.

Mal davon abgesehen, dass es überhaupt kein Recht auf Freigang nach 7 Monaten gibt, auf dass er verzichten könnte, ist der primäre Sinn von Vollzugslockerungen die Erleichterung der Wiedereingliederung und die Vorbereitung auf die Entlassung. Die Regelungen, ab wann und unter welchen Bedingungen dies dann möglich ist, sind normalerweise erst der zweite Schritt.
Nur weil er diese erfüllt, ergibt sich daraus ja noch lange kein Anspruch oder gar ein Recht auf Urlaub/Freigang. Das wird auch in der Praxis so nicht gehandhabt.

Zitat von der Webseite des Bayerischen Justizministeriums (17. Vollzugslockerungen und Urlaub:(
..Nicht beurlaubt werden in der Regel auch Gefangene, die sich im geschlossenen Vollzug befinden und gegen die bis zum voraussichtlichen Entlassungszeitpunkt noch mehr als 18 Monate Freiheitsstrafe zu vollziehen sind. ...
Quelle: ungültiger Link entfernt

Hab' ich mich verrechnet, oder hat er nicht noch etwas mehr als 18 Monate auf der Uhr? Wenn er also nun schon Urlaub hatte und sogar in den Freigang darf, kann das doch nur bedeuten, dass in seinem Fall eben nicht nach den üblichen Regeln entschieden wird.

Ich bin mir zwar sicher, dass man das juristisch mit irgendwelchen Ausnahmeregelungen begründen kann und das Strafgesetz einen Freigang in seinem Fall rein formaljuriistisch auch hergibt. Die Blöße, ihm widerrechtlich den Freigang einzuräumen, wird man sich vermutlich nicht geben.
Dennoch muss man vermutlich alle Register ziehen und an jeder möglichen Schraube drehen, um das auch nur einigermaßen rechtfertigen zu können. Mit dem üblichen Strafvollzug, wie er jedem anderen zu Teil würde, hat das jedenfalls nichts mehr zu tun, wie das Justizministerium ja selbst klarstellt.

Dass über andere Freigänger, die in den Genuß einer ähnlich großzügigen Auslegung der Vollzugsregeln kamen, nichts publik wird, liegt dann -bezugnehmend auf das o.g. Zitat- wohl doch eher daran, dass es diese nicht gibt.

Ich habe gar nichts gegen Uli. Ich finde es nur albern, dass immer so getan wird, als würde er ganz normal behandelt, wie jeder andere auch und es gäbe keinerlei Promi-Bonus. Das trifft offensichtlich nicht zu.
 
        #1.218  

Member

Member hat gesagt:
Das Strafmaß als Promi-Bonus zu deklarieren halte ich für sehr gewagt! Das wirst auch du einsehen ... :wink0:
...
Was den Freigang betrifft: die Rahmenbedingungen sind doch bei Hoeneß 100 % erfüllt. ...
Wie gesagt, darüber ließe sich streiten.
Ich würde es mal so formulieren:
Jemand der 30 Mio. Steuern hinterzieht, fährt mit einer Freiheitsstrafe von 3-4 Jahren nicht schlecht und hätte sich auch über 5-7 Jahre nicht wundern dürfen.
Da ich allerdings nicht weiß, ob in anderen Nicht-Promi-Fällen evtl. ähnlich entschieden wurde, würde ich nicht von einem Promi-Bonus sprechen. Besonders hart ist das Urteil aber sicher nicht.

Zu den erfüllten (Nicht-Promi) Rahmenbedingungen:
Sie sind eben gerade nicht erfüllt, da er z.B. noch mehr als 18 Monate zu sitzen hätte.
 
        #1.219  

Member

@ awita
Ich kann deinen Gedankengängen zwar folgen und bis zu einem gewissen Grad auch nachvollziehen, aber wie du selbst schon sagst, ein Anspruch besteht nicht. Aber die Möglichkeit besteht und das ist wohl das Entscheidende.
Es ist in meinen Augen durchaus legitim von Uli Hoeneß alle juristischen Möglichkeiten auszuschöpfen um aus dem Knast rauszukommen.
Ob unsereiner die gleichen Möglichkeiten bzw die finanziellen Mittel hätte um alle seine rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen ist dabei doch völlig sekundär.
An einen Promibonus glaube ich nach wie vor nicht, da alle Welt mit Argusaugen schaut ob da wohl alles mit rechten Dingen zugeht.
Richtig große Steuersünder dürfte es in Deutschland wohl zuhauf geben, aber wer ist denn ähnlich hart bestraft worden? Da ist nix mit Promibonus, wenn überhaupt dann eher mit Exempel statuieren und als abschreckendes Beispiel öffentlich ans Kreuz nageln.

Btw, bei der Urteilsfindung hat die Verletzung der Privatsphäre des Uli Hoeneß und die Ausschlachtung in sämtlichen Medien auch eine Rolle zu seinen Gunsten gespielt.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #1.220  

Member

Member hat gesagt:
Wie gesagt, darüber ließe sich streiten.
Ich würde es mal so formulieren:
Jemand der 30 Mio. Steuern hinterzieht, fährt mit einer Freiheitsstrafe von 3-4 Jahren nicht schlecht und hätte sich auch über 5-7 Jahre nicht wundern dürfen.
Da ich allerdings nicht weiß, ob in anderen Nicht-Promi-Fällen evtl. ähnlich entschieden wurde, würde ich nicht von einem Promi-Bonus sprechen. Besonders hart ist das Urteil aber sicher nicht.

Zu den erfüllten (Nicht-Promi) Rahmenbedingungen:
Sie sind eben gerade nicht erfüllt, da er z.B. noch mehr als 18 Monate zu sitzen hätte.

Ob du das Urteil als nicht besonders hart empfindest ist deine subjektive Ansicht! Du sagst es doch bereits selbst, dass es keinen Vergleich gibt! Hier einen "Promi-Bonus" anzunehmen ist rein spekulativ, damit nicht relevant!

Zu den Bedingungen des Freigangs: da kannst du dir sicher sein, dass das Vorgehen juristisch rechtmäßig ist! Das Nichtbefolgen von "in der Regel" bedeutet nichts anderes als die Annahme eines Ausnahmefalls in anders gelagerten Fällen, da grundsätzlich von einer gebundenen Entscheidung auszugehen ist. In atypischen Fällen darf davon abgewichen werden. Davon ist bei Uli Hoeneß Gebrauch gemacht worden. Was du quasi als "Promi-Bonus" bezeichnest, betitelt die Rechtsdogmatik als Ausnahme in atypischen Fällen.
 
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