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Jack hatte das gesamte Szenario mit viel Genuss verfolgt! Fürs Erste wähnte er sich am Ziel, zumindest einen Riesenschritt weiter gekommen zu sein. Michaela saß zusammengesunken hinter ihrem Schreibtisch. Sie schien den Umfang dessen, was gerade abgelaufen ist, noch immer nicht in seiner gesamten Tragweite erfasst zu haben.
Es klopfte an Jacks Tür und der Anwalt von Herrn Lorenz trat ein.
„Guten Tag Jack! Wie ich sehe, haben Sie alles verfolgt. Nur zur unseren Absicherung: Sie haben nicht zufällig etwas mitgeschnitten?“
Jack verstand die Bedeutung dieser Frage. Er hatte sich zwar im Vorfeld die Frage gestellt, dieses Ereignis mitzuschneiden, ist aber zu dem Entschluss gekommen, darauf zu verzichten. Er hatte sich geschworen, stets straight zu handeln.
„Nein Herr Seybold, ich habe bewusst darauf verzichtet! Ich möchte unser Verhältnis nicht durch eine unbedachte Handlung belasten. Für den Fall, dass Sie auf Nummer sicher gehen wollen, würde ich Ihnen auch meinen Laptop überlassen, damit Sie ihn checken können!“
„Nein, lassen Sie es gut sein. Ich glaube Ihnen. Ich habe Ihrer Ex-Chefin einen Zeitrahmen gesetzt, das Büro zu verlassen. Sie haben es ja mitbekommen. Sollte Sie sich widerspenstig zeigen, rufen Sie mich kurz an.“
Damit überreichte er Jack seine Visitenkarte.
„Übrigens, sollten Sie demnächst einmal rechtlichen Beistand benötigen, treten Sie bitte an mich heran. Sie haben einiges gut bei uns. Genießen Sie den heutigen Tag, er sollte einen Wendepunkt in ihrem Leben darstellen. Auf Wiedersehen!“
Nachdem der Anwalt weg war, ließ Jack alles noch einmal Revue passieren. Er warf einen erneuten Blick auf den Bildschirm und sah Michaela wütende und aufgebracht durch ihre Büro stampfen. Jack war sich im Klaren darüber, dass es mindestens noch eine unausweichliche Konfrontation mit Michaela geben würde. Je früher, desto besser, sagte er sich.
Jack klopfte kurz an Michaelas Tür an, wartete aber keine Reaktion ab, sondern trat sofort ein. Als Michaela ihn sah, starrte sie ihn mit wutverzerrtem Gesicht an.
„Du Scheißkerl! Du Miststück! Du quergedackelter Schweinepriester! Das habe ich alles dir zu verdanken! Du hast diesen Aasgeier von Rechtsverdreher auf mich gehetzt!“
Die Vehemenz, mit der Michaela ihn anging, erstaunte ihn eigentlich nicht mehr, ihre Wortschöpfungen entlockten ihm allerdings ein Schmunzeln. Er hatte es ja bereits mitbekommen, dass Michaela sich emotional nicht im Zaum hatte und entsprechend heftig und irrational reagierte. Trotzdem ließ Jack sich davon nicht beeindrucken. Geduldig ließ er die Schimpfkanonade über sich ergehen und gab den Anschein, davon völlig unbeeindruckt zu reagieren. Er wartete ab, bis Michaela ihren Redeschwall unterbrechen musste um nach Luft zu schnappen.
„Michaela, du hast gehört, was Herr Seybold gesagt hat, er hat mich noch informiert, bevor er gegangen ist. Du hast noch knapp 40 Minuten um deine Sachen zu packen. Solltest du nicht alles mitnehmen können, werde ich dir den Rest heute Abend mitbringen. Die Schlüssel zum Büro übergibst du mir genau jetzt!“
Jack machte einen entschlossenen Schritt auf Michaela zu und streckte seine Hand aus. Für einen Moment schien es so, als wolle sich Michaela auf ihn stürzen, aber glücklicherweise beherrschte sie sich. Sie hatte den Rollentausch definitiv noch nicht realisiert, aber das war nicht weiter verwunderlich. Widerwillig überreichte Sie Jack den Schlüsselbund mit den zum Bürogebäude gehörenden Schlüsseln. Jack nahm ihn ihr ab, ging kurz entschlossen zum Schreibtisch und setzte sich an den PC. Dank des Keyloggers war ihm das Passwort für die Bildschirmsperre bekannt. Er benötigte nicht lange, und der PC war mit einem neuen Passwort für die Bildschirmsperre geschützt, die er dann auch sofort aktivierte. Seine zweite Aktion galt dem Handy von Michaela, das auf dem Schreibtisch lag. Da es zum Betriebsinventar gehörte, steckte er es sich unter Michaelas entsetzten Blick einfach in die Tasche.
„An deiner Stelle würde ich anfangen zu packen! Deine Zeit läuft!“
„Einen Scheiß werde ich tun! Gib mir sofort mein Telefon zurück!“
„Das Handy gehört zum Geschäft und du wirst genau das tun, was von dir verlangt wurde!“
Jack griff in seine andere Tasche und holte sein eigenes Handy heraus.
„Ich werde jetzt Herrn Seybold anrufen und ihm erzählen, dass du dich weigerst vorzugehen, wie von dir verlangt! Möchtest du unbedingt Bekanntschaft mit dem Staatsanwalt machen?“
Der erneute Hinweis auf strafrechtliche Konsequenzen wirkte. Wortlos, aber offensichtlich mit der verzweifelten Wut einer unausweichlichen Situation hilflos gegenüberzustehen, fügte Michaela sich in ihr Schicksal.
Es klopfte an Jacks Tür und der Anwalt von Herrn Lorenz trat ein.
„Guten Tag Jack! Wie ich sehe, haben Sie alles verfolgt. Nur zur unseren Absicherung: Sie haben nicht zufällig etwas mitgeschnitten?“
Jack verstand die Bedeutung dieser Frage. Er hatte sich zwar im Vorfeld die Frage gestellt, dieses Ereignis mitzuschneiden, ist aber zu dem Entschluss gekommen, darauf zu verzichten. Er hatte sich geschworen, stets straight zu handeln.
„Nein Herr Seybold, ich habe bewusst darauf verzichtet! Ich möchte unser Verhältnis nicht durch eine unbedachte Handlung belasten. Für den Fall, dass Sie auf Nummer sicher gehen wollen, würde ich Ihnen auch meinen Laptop überlassen, damit Sie ihn checken können!“
„Nein, lassen Sie es gut sein. Ich glaube Ihnen. Ich habe Ihrer Ex-Chefin einen Zeitrahmen gesetzt, das Büro zu verlassen. Sie haben es ja mitbekommen. Sollte Sie sich widerspenstig zeigen, rufen Sie mich kurz an.“
Damit überreichte er Jack seine Visitenkarte.
„Übrigens, sollten Sie demnächst einmal rechtlichen Beistand benötigen, treten Sie bitte an mich heran. Sie haben einiges gut bei uns. Genießen Sie den heutigen Tag, er sollte einen Wendepunkt in ihrem Leben darstellen. Auf Wiedersehen!“
Nachdem der Anwalt weg war, ließ Jack alles noch einmal Revue passieren. Er warf einen erneuten Blick auf den Bildschirm und sah Michaela wütende und aufgebracht durch ihre Büro stampfen. Jack war sich im Klaren darüber, dass es mindestens noch eine unausweichliche Konfrontation mit Michaela geben würde. Je früher, desto besser, sagte er sich.
Jack klopfte kurz an Michaelas Tür an, wartete aber keine Reaktion ab, sondern trat sofort ein. Als Michaela ihn sah, starrte sie ihn mit wutverzerrtem Gesicht an.
„Du Scheißkerl! Du Miststück! Du quergedackelter Schweinepriester! Das habe ich alles dir zu verdanken! Du hast diesen Aasgeier von Rechtsverdreher auf mich gehetzt!“
Die Vehemenz, mit der Michaela ihn anging, erstaunte ihn eigentlich nicht mehr, ihre Wortschöpfungen entlockten ihm allerdings ein Schmunzeln. Er hatte es ja bereits mitbekommen, dass Michaela sich emotional nicht im Zaum hatte und entsprechend heftig und irrational reagierte. Trotzdem ließ Jack sich davon nicht beeindrucken. Geduldig ließ er die Schimpfkanonade über sich ergehen und gab den Anschein, davon völlig unbeeindruckt zu reagieren. Er wartete ab, bis Michaela ihren Redeschwall unterbrechen musste um nach Luft zu schnappen.
„Michaela, du hast gehört, was Herr Seybold gesagt hat, er hat mich noch informiert, bevor er gegangen ist. Du hast noch knapp 40 Minuten um deine Sachen zu packen. Solltest du nicht alles mitnehmen können, werde ich dir den Rest heute Abend mitbringen. Die Schlüssel zum Büro übergibst du mir genau jetzt!“
Jack machte einen entschlossenen Schritt auf Michaela zu und streckte seine Hand aus. Für einen Moment schien es so, als wolle sich Michaela auf ihn stürzen, aber glücklicherweise beherrschte sie sich. Sie hatte den Rollentausch definitiv noch nicht realisiert, aber das war nicht weiter verwunderlich. Widerwillig überreichte Sie Jack den Schlüsselbund mit den zum Bürogebäude gehörenden Schlüsseln. Jack nahm ihn ihr ab, ging kurz entschlossen zum Schreibtisch und setzte sich an den PC. Dank des Keyloggers war ihm das Passwort für die Bildschirmsperre bekannt. Er benötigte nicht lange, und der PC war mit einem neuen Passwort für die Bildschirmsperre geschützt, die er dann auch sofort aktivierte. Seine zweite Aktion galt dem Handy von Michaela, das auf dem Schreibtisch lag. Da es zum Betriebsinventar gehörte, steckte er es sich unter Michaelas entsetzten Blick einfach in die Tasche.
„An deiner Stelle würde ich anfangen zu packen! Deine Zeit läuft!“
„Einen Scheiß werde ich tun! Gib mir sofort mein Telefon zurück!“
„Das Handy gehört zum Geschäft und du wirst genau das tun, was von dir verlangt wurde!“
Jack griff in seine andere Tasche und holte sein eigenes Handy heraus.
„Ich werde jetzt Herrn Seybold anrufen und ihm erzählen, dass du dich weigerst vorzugehen, wie von dir verlangt! Möchtest du unbedingt Bekanntschaft mit dem Staatsanwalt machen?“
Der erneute Hinweis auf strafrechtliche Konsequenzen wirkte. Wortlos, aber offensichtlich mit der verzweifelten Wut einer unausweichlichen Situation hilflos gegenüberzustehen, fügte Michaela sich in ihr Schicksal.