Edelbackpaker 60+ 3 Wochen unterwegs in Laos

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        #21  

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Wir verlassen den Bergdschungel und wandern entlang dem Höhenzug durch gerodete und im Trockenanbau bepflanzte Bergreisfelder. Man kann jetzt schimpfen, warum der Dschungel gerodet wurde, aber die Bewohner der Berge brauchen diesen Reis als Hauptnahrungs und Einnahmequelle. Angeblich kontroliert und genehmigt die Regierung die Rodungsflächen, damit nicht zuviel abgeholzt wird.

Der Schreiberling nach 6 Stunden ziemlich geschafft.

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        #22  

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Kurz vor Einbruch der Dunkelheit kommen wir zu unserem Etappenziel. Wir übernachten in einem etwas größeren Dorf der Mhong. Das Dorf hat ca. 900 Einwohner, eine Grundschule, und kann mit geländegänigen Fahrzeugen von der Aussenwelt erreicht werden. Die Tourorganisation hat hier sich von den Einwohnern Schlafhütten bauen lassen und für die nötige Infrastuktur für einen einfach Aufenthalt der Wanderer gesorgt. Da die Dämmerung schon hereinbricht, machen wir nur noch einen kurzen Spaziergang durchs Dorf, finden auch einen Art Laden in dem es sogar Lao-Bier verkauft wird. Naturlich stürzen wir uns darauf und kaufen fast den Laden leer. Zumal wir ja heute noch ins Neue Jahr feiern wollen. Nach einer Katzenwäsche - Wassertrog - fühlen wir uns wieder fit und sind dann schon beim dritten Bier, während unsere Führer mit ein paar Frauen in einer Hütte nebendran unsere Silvestermenue zubreiten.

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Unsere Schlafhütte, drei Boxen für je ein Paar.

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Schon eine etwas bessere Behausung

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Die Kinder spielen mit Kokosschalen und sind glücklich.

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Der Dorfladen, und zwei die noch einen abendlichen Plausch machen und uns neugierig beobachten.

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        #25  

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Nach diversen Lao-Kaltgetränken, mehrer Runden selbstgebrannten Reisschnäpsen haben wir 24 Uhr nicht mehr erlebt. Todmüde sind wir geggen 23.00 Uhr in unsere Schlafboxen gekrochen. Aber viel geschlafen haben wir alle nicht. Die dünnen Kokosmatten und der einsetzende Regen liesen uns nicht gut schlafen. Wie werden die Wege morgen aussehen?????

Um 7.00 Uhr war wecken und unsere Führer bereiteten uns ein leckeres Frühstück, der Regen hat gottseidank aufgehört und so machten wir uns eine Stundespäter wieder auf neue Abenteuer.

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auch die wollen frühstücken.

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        #26  

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Die Wege waren dann aufgrund von dem nächtlichen Regen doch sehr rutschig. Unsere Führer besorgten im Dschungel jeden einen stabilen Stock den wir als Rutschhilfe bergab nutzen konnten. Es waren heute doch sicher 700 Höhenmeter zu vernichten. Unterwegs kamen wir dann noch durch zwei Dörfer. Hier fand ich auch einen Freund, mit dem ich eine gemütliche Pfeife rauchen konnte. Er ist schon 72 und hat sich dann über den Tabak und Zigaretten die ich ihm geschenkt habe sehr gefreut. Man beachte auch wie ich inzwischen aussah. Mich hats bei diversen Rutschpartien einige mal hingelegt. Aber wir sahen alle so aus.

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        #27  

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Toller Bericht , tolle Reise !

Arm ja , aber nicht armselig ! Habe nirgends unglückliche oder hungernde Kinder gesehen . Im Gegenteil, die Kinder machten immer einen glücklichen Eindruck.

Kekse oder Schokolade wurden nur sehr zögerlich angenommen
 
        #28  

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Mit den Treking Touren ausserhalb der Touristenorte hat man wirklich die Möglichkeit noch das aktuelle Leben der Bergstämme kennen zu lernen. Ich erinnere mich noch vor 5 Jahren als ich mit meinen Guide und einem lokalen der Sprache mächtigen Guide in ein abgelegenes Bergdorf kam. Von weitem sah man Kinder spielen, jedoch als wir ankamen war das Dorf wie ausgestorben. Versteckt hinter Türen und Hütten konnte man die Bewohner erahnen. Mein Guide erklärte mir dann dass ich die erste Weissnase seit ca. 18 Monaten sei, welche ins Dorf kam. Einige Guides erhalten für Trekking interessierte Touris ein Dorf "zugeteilt" das dann ausschliesslich von Guide/Touri besucht wird. Es war ein grossartiges Erlebnis zumal ich nach etwa einer halben Stunde vom halben Dorf umzingelt war da ich einige Präsente abgeben konnte. Die Schweizer Armeesackmesser waren natürlich der absolute Renner. Der einzige Nachteil beim Trekking ist für mich die hohe Temperatur und die Feuchtigkeit aber durch die Erlebnisse werden diese mehr als Wett gemacht.
 
        #30  

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Ups, es freut mich dass einige doch mitlesen und die Mühe sich etwas lohnt.
Ja Blackmicha, ich muß dir absolut recht geben. Was mich aber noch mehr fasziniert hat, ist die Belastung, welche die Kinder auf sich nehmen um in die Schule gehen zu können. Nur kurz: In den kleineren Dörfern gibt es nätürlich keine Schule und Lehrer. Die Kinder gehen hier z.B. in den Ort wo wir übernachtet haben und nehmen dabei ein Schulweg von 1-2 Std einfacher Weg auf sich. Uns sind einige Male mitten im Dschungel kleinere Gruppen von Kinder begegnet, welche auf dem Heimweg ins Dorf waren. Es ist auch klar das die Kinder hier erst mit ca. 8 Jahren in die Primär-Grundschule gehen. Vorher sind sie einfach zu klein um den Schulweg zu meistern. Da denkt ich an unsere verwöhnten Kids zuhause ?????


Hallo Marco, bin absolut deiner Meinung, dass so eine Tour ein wirklich unvergeßliches Erlebnis ist. Ganz wichtig ist aber, dass man sich vorher genau über den Tourveranstalter erkundigt und wie die körperliche Belastung ist. Es ist sicher ok, dass die Touren nicht einfach sind. Das schützt die Bewohner der Dörfer etwas. Die Veranstalter müssen auch sehr vorsichtig und behutsam die Teilnehmer an die Sache heranführen. Habe nördlich von Chiang Mai schon sehr negative Beispiele gesehen. Auch ist es gut wenn man die Präsente im vorhinein mit den Führern abspricht. Wir hatten Schulhefte, Bleistifte, kleine Zahnpastetuben und Cremen dabei. Diese gaben wir am Morgen dem Schuldirektor, der diese Dinge dann an die verteilt, welche es am nötigsten hatten. Finde dass dies ein guter Weg ist.
 
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