Besten Dank
Ich habe mir nun recht lange überlegt, was ich zu Patty schreiben soll. Es war eine extrem intensive Woche. Wenn ich so die Berichte gelesen habe, dachte ich mir immer: mann wie kann man nur soviel saufen. Nun habe ich das selber erlebt und verstehe das mittlerweile auch. Hier ein Bier da ein Drink und dorthin sollten wir auch noch und jetzt ist es gerade spannend da also nehmen wir noch eines. Da ist man auf der Zeitschiene zwangsläufig einmal besoffen.
Scheiss LKS. Das hätte ich nie gedacht, dass ich solche Gefühle auch kennen lerne. Zum Glück nur im Ansatz. Sie 22, Laotin, seit zwei Wochen an der Bar. Am meisten vermisst sie ihren Wasserbüffel, weil sie mit ihm aufgewachsen sei. Hat sogar ein Foto vom Büffel. Aufgefallen ist sie mir, weil sie so altbacken angezogen war. LD wollte sie Apfelsaft und am ersten Abend wollte ich einen Quicky mit ihr. das Stundenhotel war genau 40 Meter von der Bar weg. Als sie einen Coupon erhalten hat, wusste sie nicht, was eine Commission ist und auch nicht, was mit dem Coupon anzufangen ist. Beim gehen hat sie wieder am Empfang gefragt, für was der Coupon sei und nach einem schiefen Seitenblick auf mich hat ihr dann die Dame 100 Baht gegeben.
Als sie dann am dritten Tag einen Winecooler getrunkten hat, war sie blau und nach dem zweiten sogar sehr. Am Morgen hat sie laotische Kinderlieder gesungen, bis ich wach war. Und und und. Am vierten Tag am Morgen musste ich die Reissleine ziehen, weil ich sonst im freien Fall in meine emotionalen Einzelteile zerlegt worden wäre. Als ich mit ihr in die I-Bar ging, wollte sie nach 2 Minuten wieder hinaus, weil sie dachte, dass die Leute da Drogen rauchen. Eine Sisha kannte sie nicht. (Ich selber finde die I-Bar toll) Stattdessen wollte sie in einer Seitengasse mit Pfeilen auf Ballone werfen. Irgendwie haben sich zwei Seelen getröstet, welche in der kosmischen Ordnung im Moment ein bisschen an den Rand gedrängt wurden.
Das erste was ich in der Schweiz gemacht habe, war eine Offertanfrage an mein Reisebüro für einen Flug nach BKK im Dezember. Obwohl ich noch mitten in einer Kampfscheidung bin, gönne ich mir im Dezember diesen Monat im Land der Emotionsspirale. Ein Mikrokosmos und Nährboden für die grosse Achterbahn der Gefühle. Wenn man denn möchte und nicht nur das angeschlagene Ego auf Kosten anderer Menschen aufzupolieren versucht. Allerdings muss dann im richtigen Moment das persönliche Stopp noch möglich sein, weil zum leiden sind wir ja nicht soweit geflogen.
Jeder Mensch ist für sich selber verantwortlich. Wir und die Girls auch. Wenn man das für eine gewisse Zeit synchronisieren kann, ohne dass es einen Verlierer gibt, stimmt für mich das Spiel. In's Internet wollte sie nicht und darum lasse ich das auch.
Sonst war ich jeden Mittag im Sabai Dee, das war ja gerade mal 80 Meter vom Hotel entfernt und am Abend auf der Piste. Die Jungs sah ich unter Tags und am Abend zum Essen. Anschliessend haben sie mit Tanten und Cousinen und Cousins "thailändisch" Pattaya erlebt. Was habe ich sonst noch gemerkt? All die Girls, bei welchen die Chemie zwischen uns stimmte, sind mir noch in Erinnerung geblieben. Die reinen Optikficks sind schnell wieder vergessen.
Ich denke nicht, dass es Sinn macht, tiefer in's Detail zu gehen. Riva kann das viel besser und da kann ich nicht mithalten
Es folgen noch ein paar Fotos. Dies war die andere Laotin an der Bar. Jünger aber rattenscharf.
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