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ManilaFinale - mit Verachtung im Blick und Demut im Herzen
Der Tag neigte sich inzwischen schon wieder dem Ende entgegen, obwohl es sowas wie einen Zyklus in einer Stadt wie Angeles City für uns Touristen natürlich gar nicht gibt. Es wurde Zeit für den sexuellen Höhepunkt meines Aufenthaltes und dafür hatte ich mir einen Kontakt aus WECHAT aufgespart, den ich die letzten Tage wegen Terminkollisionen immer wieder vertröstet hatte bzw. der mich zwei mal - vermutlich aus den selben Gründen - bereits kurzfristig abblitzen lies:
Die kleine war ohne Zweifel aus der Stunner-Schublade und musste deshalb auch bereits im Vorfeld online durch die Ladyboy-Abfrage. Auch preislich hatte Sie sich auf 1.500 Pesos für 2 Stunden baby-making eingelassen - weshalb einem perfekten Abend eigentlich auch nichts im Wege gestanden hätte.
Als Erika in mein Zimmer kam und nach 2 Minuten immer noch nicht auf meinem Bett lag, meldete sich mein Bauchgefühl das erste mal. Nachdem ich Sie dann explizit zu mir aufs Bett bat und Sie keine Anstalten machte sich auszuziehen, hatte ich es so langsam begriffen:
Erika war ein Erich
Zwar ein verdammt hübscher Erich, aber nicht das was vereinbart war und auch nicht das, worauf ich jetzt Lust hatte. Aber die Lust ist ja zum Glück flexibel und weil wir uns so nett unterhalten hatte und meine Vorwürfe bezüglich der Lüge tapfer akzeptierte, bot ich Ihr einen Deal an. Ich würde für 500 Ihren Samen schlucken.
Hat Sie akzeptiert, aber nach ausziehen und 15 Minuten intensivster Behandlung, wurde ich kleiner Schwanz immer noch nicht hart. Ich habe dann tatsächlich versucht meinen "Anus Dominus" zärtlich in Sie einzuführen, was jedoch bereits nach wenigen Minuten wegen Chancenlosigkeit abgebrochen wurde. Ihr Loch war zu klein oder mein Schwanz war zu groß. Vermutlich beides.
Wir haben dann einfach nackt nebeneinander gelegen, während ich Ihr in Ihr hübsches Gesicht und Ihre perfekten Brüste anschaute und mir dabei erfolgreich einen runterholte
Ich gab ich dafür und weil Sie absolut stressfrei war, dann doch 1.000 Pesos und - auf Ihren Wunsch hin - einen Abschiedskuss auf den Mund.
Aus Erich war inzwischen eine Erika für mich geworden...
Erika hatte das Zimmer verlassen, die Rezeption machte den üblichen Anruf und ich lag um Mitternacht auf meinem Bett und fragte mich, ob es - angesichts des Umstandes, dass mich um 3 Uhr mein Fahrer abholen würde - das bereits gewesen war mit meinem Urlaub. Wie so oft wollte ich mir das Beste für den Schluss aufheben, aber... wollte ich wirklich mit einem Ladyboy aufhören? Dazu noch mit einem, der mich über sein Geschlecht belogen hatte und bei dem ich es mir am Ende sogar noch selber machen musste? Darf man überhaupt SO in Angeles City seinen Urlaub beenden?
In der Genfer Konvention hatte ich dazu leider nichts gefunden, also musste ich auf mein Bauch- und Ehrgefühl hören - und machte spontan Michelle klar, die mir per SMS zuletzt geschrieben hatte und zu meinen vergessenen Kontakten in meinem SIM-CARD-Telefonbuch gehörte...
#22 Michelle, 32 Jahre, Freelancer aus alten Kontakten
Mit Michelle machte ich natürlich die ganze Sache nur noch schlimmer, statt besser. Ja, Sie hat ein tolles Lächeln und wir beide haben uns sehr gut verstanden, aber wohl dank Ihrer beiden Kinder war Ihre Bauchdecke total kaputt und der Rücken mit alten, halbverblatten Tattoos quasi entstellt. Statt mir aus einer der großen Agogos noch einen Möchte-Gern-Stunner für 3.000 Pesos zu gönnen, hatte ich mal wieder die günstige und bequeme Variante gewählt und an der Lotterie teilgenommen.
Auch Michelle bekam die versprochenen 1.500 Pesos, obwohl Sie mir nur 40 Minuten lang auf dem Bett den Rücken zugedreht hat und sich von mir hat stoßen lassen - weil ich es auch genau so wollte. Unter Aufbietung meiner letzten Reserven habe ich dann auch noch ein paar Tropfen in Ihr deponiert - danach war aber auch schon Schluss. Dieser Fick hätte wirklich nicht sein müssen und hatte wieder mal mit Lust überhaupt nichts zu tun.
So saß ich dann also um 2 Uhr wieder alleine auf meinem Bett und haderte mit mir selbst - gefühlt zum ersten Mal bei einem Besuch in SOA. Den Entschluss beim nächsten Mal definitiv woanders hinzufliegen fasste ich sonst meistens erst beim Rückflug im überfüllten Flugzeug oder spätestens bei der völlig übermüdeten Ankunft in den Eigenen vier Wänden. Natürlich nur, um 2 Wochen später doch wieder den nächsten Trip auf die Philippinen zu buchen
Aber dieses mal war irgendetwas anders. Vielleicht weil ich nicht so viel Glück bei der Buchung der Mädels hatte, vielleicht spielte unterbewusst der Taschendiebstahl eine Rolle, vielleicht wurde ich auch einfach nur zu alt für den Scheiss
Ich schaute an mir herunter und fragte mich nebenbei, ob ich mir von der Pedicure für 130 Pesos im SM Clark vielleicht eine Nagelbett-Entzündung zugezogen haben könnte
Der über die Margarita Station vor Ort gebuchte Fahrer holte mich pünktlich an der Rezeption ab, die Fahrt dauerte ob der frühen Stunde wieder mal nur rund 90 Minuten, so dass ich genug Zeit hatte um über 1 Stunde beim Check-Inn in einer Schlange zu stehen, die sich zwei mal quer durch die Halle zog Nur um dann von einem Angestellten rausgezogen und direkt an einen Schalter verwiesen zu werden, weil ich als Europäer nicht durch die Pass-Vorkontrolle muss, welche diese lange Schlange erzeugt hatte
Ich gönnte mir im Boarding Bereich noch einen Cafe Vanilla bei BOs Cafe
Es ist vollbracht. Obwohl mir fast täglich eine der inzwischen etwa 10 Kontakte auf den Philippinen per WhatsApp, WeChat, Skype oder per email schreibt, bin ich diesmal eisern geblieben und habe heute meine nächsten Urlaub NICHT auf die Philippinen oder sonst wo nach SOA gebucht. Verdammt, das war wirklich schwer - obwohl es das überhaupt nicht sein sollte. Aber der Teufelskreis ist nun durchbrochen. Allerdings muss ich mir nichts vormachen: Obwohl es Ende April nun ganz woanders hingeht, werde ich bei meiner Rückkehr Mitte Mai vermutlich sofort nach Flügen für Ende September nach Manila suchen. Oder wieder direkt nach Angeles City
Wie beendet man so einen letzten Reisebericht? Mit einem Blick zurück? Eigentlich war es ein toller Urlaub. Bis auf den Taschendiebstahl ist nichts schief gelaufen und der geht zum Großteil leider auf meine eigene Kappe. Manila-Ermita und die Fields-Avenue in Angeles City sind vielleicht nicht meine zweite Heimat geworden, aber zumindest mein Lieblingshobby. Ich habe mich wohl gefühlt, werde wieder hinfliegen und kann es jedem empfehlen, der wie ich seinen Fokus mehr auf billigen, aber guten Sex und die Herzenswärme der Menschen legt, statt auf Disneyland Pattaya oder auf das Luxus-Fuck-Ressort Phuket
Aber es gibt einfach nichts spannendes oder lehrreiches mehr zu erzählen, also hört man mit Reiseberichten auf, wenn es am schönsten ist. Andere haben hier im Forum den Absprung leider nicht geschafft, andere - gerade Newbies - sollten sich die Mühe machen. Seinen eigenen Reisebericht in ein paar Monaten oder Jahren zu lesen ist wie... seinen eigenen Urlaub nochmal zu erleben - auch wenn es dann natürlich meist nur bei den Höhepunkten bleibt.
Und für die Follower, die mich gefragt haben, wohin die nächste Reise nun geht... ein Blick auf die Route, die mir tatsächlich erst beim Buchen vors innere Augen geführt wurde und die nichts mit Verachtung oder Demut zu tun hat:
München > Kopenhagen > San Francisco > Honolulu
22.30 h Flug
4 Tage Aufenthalt, weil ich schon immer mal nach Hawaii wollte - nicht wirklich, aber die Destination hat halt was. Und wenn ich schon mal in der Gegend bin...
Honolulu > Auckland > Apia
36.05 h Flug
4 Tage Aufenthalt, weil ich schon immer mal nach Samoa wollte - Geschichtsinteressierte wissen warum
Apia > Sydney
6.35 h Flug
4 Tage Aufenthalt, weil Sydney natürlich auch ein Muss ist - zumindest einmal im Leben
Sydney > Bangkok > München
23.05 h Flug
Da wäre natürlich ein Aufenthalt in Bangkok verführerisch gewesen, aber ich habe ja nur 16,5 Tage Urlaub - und den verbringe ich dieses mal gefühlt zur Hälfte im Flieger bzw. auf Flughäfen
Aber diese Weltumrundung war auch schon immer ein persönlicher Traum und Träume sollte man sich erfüllen, solange man noch lebt.
Zum Schluss danke ich allen Lesern, Kritikern und Fans für Lob, Hinweise auf Fehler und auch für die Handvoll Political-Correctness-Faschisten, die immer wieder deutlich gemacht haben, dass auch geistige Freiheit immer wieder neu erkämpft werden muss.