Flugeinschränkungen, Streiks, Routenumlegungen

        #271  

Member

Member hat gesagt:
Ich denke schon das der Markt das regelt … aber leider nicht immer wie wir uns das wünschen … gut zu sehen an den Bäckern …
Der Handwerksbäcker steht in direkter Konkurrenz zum Supermarkt der industrielles Brot verkauft … das aber erheblich günstiger produziert wird … der Kunde kauft das günstige…
Sehr ähnlich geschehen häufig in der Geschichte… angefangen bei den Webern 🤷🏽‍♂️
Und das selbe wird mit unseren exemplarischen „Türstehern“ passieren und vielen anderen Berufen … dafür werden neue ( Meist hoherqualifizierte ) Berufe entstehen
In Berlin gibt es hier gerade trotz Krise einen gegensätzlichen Trend. Weg von Billig Hin zu besseren Produkten. Natürlich nur von der Mittelschicht nach oben. Die Niedriglohnsektor werden weiter die Billigware kaufen (müssen).
 
        #272  

Member

Member hat gesagt:
Das interessiert mich.
Wie funktioniert das für die Angestellten, bekommen sie dann vollen Lohn für 5 Tage oder nur Lohn für die 2-3 Tage?
Das kann ich nicht genau sagen. Bei 3 Tagen Öffnung, wird wahrscheinlich 4 Tage gearbeitet. Der große Clou ist eigentlich, dass sie erst morgens zur normalen Bürozeit mit dem Backen anfangen und dann auch mindestens über den Tag auf 8h Arbeitszeit kommen. Der verlangt natürlich ein Umdenken vom Kunden und es funktioniert wahrscheinlich nicht auf dem Dorf, wo der Bäcker oft gleichzeitig Grundversorger ist. Der Kundenkreis besteht zu einem Großteil aus gesundheitsgewussten, auch nachhaltigkeitbedachten, Besserverdienern.

Ich finde ja auch, dass es Quatsch ist, dass ein Brötchen nur 40ct und ein Brot 3€ kosten darf. Ähnlich wie bei den jährlichen Spargelpreisen, wird sich immer sehr laut über die hohen Preise aufgeregt. Wenn das Brötchen 70ct kostet, dann kaufe mich mir halt nicht täglich frische Brötchen und wenn das Kilo Spargel 30€ kostet, dann esses ich den halt nur einmal pro Saison. Ähnlich beim Fleisch. Auf meinen Beefer kommt selten Rind mit einem Kilopreis von unter 60€. Das ist keine Frage ob man sich gute Qualität leisten kann, sondern wie oft man sie sich leisten kann.

Ich komme jetzt vom Thema ab. Aber es gibt halt wirklich sehr viel Geld in Teilen der Gesellschaft. Mit attraktiven Angeboten, können auch schlechter bezahlte Menschen in Dienstleistungsberufen an dem Reichtum besser partizipieren.
 
        #273  

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Member hat gesagt:
+1 @riva

Was häufig ( Vorsicht Phrase )fehlt ist die Akzeptanz eines Wandels bzw. diesen als Chance zu begreifen und nicht als Feind
Sag das mal den Klima-Heinis 😊
 
        #275  

Member

Member hat gesagt:
Du willst auch mit Gewalt versuchen die Diskussion in eine andere Richtung zu lenken 🤣🤣
Gewalt ist mir völlig fremd 😇 Habe Wandel wohl einfach reflexhaft mit Klimawandel assoziiert 😂
 
        #276  

Member

Member hat gesagt:
Gewalt ist mir völlig fremd 😇 Habe Wandel wohl einfach reflexhaft mit Klimawandel assoziiert 😂
So ähnlich geht es mir wenn ich von Flug-Einschränkungen lese. Da kommen mir auch erst mal ganz andere in den Sinn - und weniger die Streikenden
 
        #277  

Member

Member hat gesagt:
Das kann ich nicht genau sagen. Bei 3 Tagen Öffnung, wird wahrscheinlich 4 Tage gearbeitet. Der große Clou ist eigentlich, dass sie erst morgens zur normalen Bürozeit mit dem Backen anfangen und dann auch mindestens über den Tag auf 8h Arbeitszeit kommen.
Also schafft man dabei vielleicht noch mehr Geringverdiener oder Leute die zwei Jobs brauchen um über die Runden zu kommen?

Ich weiß es nicht. Ich will das auch nicht behaupten aber ich kann mir kaum vorstellen das die Mitarbeiter volles Gehalt bekommen.
Klingt zumindest erst einmal nicht logisch und erfolgversprechend. Aber wenn es funktioniert und die Mitarbeiter das gut finden warum nicht.
 
        #278  

Member

Member hat gesagt:
Also schafft man dabei vielleicht noch mehr Geringverdiener oder Leute die zwei Jobs brauchen um über die Runden zu kommen?
Nein, denke ich nicht. Das war ja primär eine Reaktion darauf, dass sich kein Personal mehr gewinnen ließ und nicht auf den Markt. Wenn es nach dem Inhaber geht, würde er 24/7 öffnen, er hat ja die laufenden Kosten eh. Es geht dabei auch nicht um Aushilfen sondern um Fachkräfte, bzw. Azubis. Es gibt junge Leute die haben Lust am Bäckerhandwerk aber wollen nicht um 3 Uhr Nachts ihren Dienst beginnen. Das gleiche gilt für Gesellen.
 
        #279  

Member

Spontaner Streik in HAM

 
        #280  

Member

Im Servicebereich ist doch schon immer mehr Flexibilität und gratis Nachtarbeit gefordert gewesen, würde sicherlich der Attraktivität der Jobs helfen, wenn ab 20 oder 22 Uhr Nachtzuschläge kämen... oder gar noch Samstag und Sonntagzuschläge?
Wird wahrscheinlich über das Trinkgeld als abgegolten angesehen, auf der anderen Seite suchen die Arbeitgeber händeringend nach Personal oder müssen gar aufgeben...
Scheint aber nur wenig gewerkschaftliche Organisation hier zu geben, zumindest hab ich dergleichen noch nicht mitbekommen.
Hab das hier vor Ort live seit Corona, Frau und Teile der Kinder arbeiten in dem Bereich, bzw. nebenbei. Sowohl Restaurants, Biergarten, Cafés, Bäckereien usw. überall fehlt das Personal, auch Hotels, Gastgewerbe und das ganze drumherum - eigentlich eine gute Zeit, um beim Gehalt ein bisschen die Stellschrauben zu drehen und Arbeitsbedingungen zu verhandeln.

Im Flugverkehr scheint es ja genauso zu laufen, nachdem vorher rücksichtslos die Leute rausgeworfen wurden, braucht man sich eigentlich nicht zu wundern, dass das Echo jetzt genauso deutlich kommt. Stattdessen wird wieder überall gejammert, bis auf die paar, die sich um Zwischenlösungen bemüht haben und jetzt mit erhaltenen Mitarbeitern wieder gut dastehen...
 
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