Frauenfußball - den gibt's doch gar nicht!

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        #281  

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Klar hatten die Frauen wie auch die Männer eine lange Vorbereitungszeit. Ich meine da eher die früheren Zeiten, die wesentlich länger waren. Da gab es gerne mal Lehrgänge in der Mitte der Saison usw. Die Liga war weniger wichtig und die Nationalmannschaft alles. Das ändert sich natürlich im Zuge der Professionalisierung.

Die Nationalmannschaft ist auch für die Liga wichtig. Ich gehe davon aus, dass die Resultate der Nationalmannschaft bei den internationalen Turnieren einen erheblichen Einfluss auf die Besucherzahlen in den Ligen haben.

Deshalb wäre es in wohlverstandenem - auch monetären - Interesse der Vereine, dem "DFB zu geben, was des DFBs ist" (frei nach Matthäus 22,21).
 
        #282  

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Member hat gesagt:
Die Nationalmannschaft ist auch für die Liga wichtig. Ich gehe davon aus, dass die Resultate der Nationalmannschaft bei den internationalen Turnieren einen erheblichen Einfluss auf die Besucherzahlen in den Ligen haben.

Deshalb wäre es in wohlverstandenem - auch monetären - Interesse der Vereine, dem "DFB zu geben, was des DFBs ist" (frei nach Matthäus 22,21).
Das galt früher sehr stark und gilt wahrscheinlich immer noch ein wenig, wird aber immer weniger aktuell. Die Frauenbundesliga wird aktuell vor allem durch die Profivereine gepusht, die entsprechend Zuschauer unter ihren Anhängern ziehen. Natürlich war das Abschneiden bei der EM ein Push, aber dieses Turnier hätte da wahrscheinlich eher wenig stark beigetragen.

Aktuell wird zudem eher ein Abkoppelung der Bundesliga von DFB und damit eine Professionalisierung und bessere Vermarktung wie bei den Männern diskutiert. Ich bin mir sicher, dass dies in Kürze kommen wird und damit der DFB noch unwichtiger für den professionellen Frauenfussball wird.
 
        #283  

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Member hat gesagt:
Das galt früher sehr stark und gilt wahrscheinlich immer noch ein wenig, wird aber immer weniger aktuell. Die Frauenbundesliga wird aktuell vor allem durch die Profivereine gepusht, die entsprechend Zuschauer unter ihren Anhängern ziehen. Natürlich war das Abschneiden bei der EM ein Push, aber dieses Turnier hätte da wahrscheinlich eher wenig stark beigetragen.

Prinzipiell glaube ich, dass ein gutes Abschneiden bei einer WM eher mehr nützen würde als das bei einer EM.

Member hat gesagt:
Aktuell wird zudem eher ein Abkoppelung der Bundesliga von DFB und damit eine Professionalisierung und bessere Vermarktung wie bei den Männern diskutiert. Ich bin mir sicher, dass dies in Kürze kommen wird und damit der DFB noch unwichtiger für den professionellen Frauenfussball wird.

Meine Glaskugel habe ich gerade nicht dabei :coool:
 
        #284  

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Member hat gesagt:
Prinzipiell glaube ich, dass ein gutes Abschneiden bei einer WM eher mehr nützen würde als das bei einer EM.



Meine Glaskugel habe ich gerade nicht dabei :coool:
Die Präsenz zur besten Sendezeit war einfach in England besser. Und die Leistungsdichte ist bei einer EM der Frauen höher als bei der WM mit 32 Teams.

Da braucht man auch keine Glaskugel. Man hört es bei den Damen aktuell aus allen Ecken. Die sind extrem unzufrieden mit der Vermarktung durch den DFB.
 
        #285  

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Member hat gesagt:
Die Präsenz zur besten Sendezeit war einfach in England besser. Und die Leistungsdichte ist bei einer EM der Frauen höher als bei der WM mit 32 Teams.

Es ging ja um's Prinzip. Natürlich sind die ungünstigen Tageszeiten ein Nachteil dieser WM, aber prinzipiell ist eine WM höherwertiger.

Die Teilnahme von 32 Teams hat die WM IMHO eher interessanter gemacht. Sie hat deutlich (und für Nationen wie die USA, Brasilien und Deutschland recht schmerzhaft) aufgezeigt, wie groß doch die Leistungsdichte im Frauenfußball - auch schon weltweit - geworden ist.

Member hat gesagt:
Da braucht man auch keine Glaskugel. Man hört es bei den Damen aktuell aus allen Ecken. Die sind extrem unzufrieden mit der Vermarktung durch den DFB.

DFL oder DFB kann man sich nicht einfach aussuchen. Die Verbände erfüllen unterschiedliche Funktionen. Die DFL ist ein ordentliches Mitglied des DFB, diesem also untergeordnet. Ein neuer Grundlagenvertrag zwischen den beiden Institutionen ist gerade erst, am 1. Juli 2023, in Kraft getreten.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #286  

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Member hat gesagt:
Es ging ja um's Prinzip. Natürlich sind die ungünstigen Tageszeiten ein Nachteil dieser WM, aber prinzipiell ist eine WM höherwertiger.

Die Teilnahme von 32 Teams hat die WM IMHO eher interessanter gemacht. Sie hat deutlich (und für Nationen wie die USA, Brasilien und Deutschland recht schmerzhaft) aufgezeigt, wie groß doch die Leistungsdichte im Frauenfußball - auch schon weltweit - geworden ist.



DFL oder DFB kann man sich nicht einfach aussuchen. Die Verbände erfüllen unterschiedliche Funktionen. Die DFL ist ein ordentliches Mitglied des DFB, diesem also untergeordnet. Ein neuer Grundlagenvertrag zwischen den beiden Institutionen ist gerade erst, am 1. Juli 2023, in Kraft getreten.
Naja so hoch ist die Leistungsdichte nun auch nicht. Wenn man auf die aktuellen Viertelfinals guckt ist bis auf die Ausnahme Kolumbien alles beim Alten.

Der Grundlagenvertrag ist eher ein Agreement um den Schein zu wahren. Der DFB hat bei der DFL wenig zu melden während die DFL einen Vertreter im Präsidium des DFB hat. Das sieht man auch 2017 als der DFB Präsident die niedrige Deckelung der Pachtbeteiligung des DFB und des Amateurfußballs an den Fernseh- und Ticket-Erlösen der Vereine der DFL anmahnte und trotzdem der Grundlagenvertrag ohne Änderungen abgewunken wurde. Eine Konfrontation würde wohl zur Abspaltung führen.
 
        #287  

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Einmal eine Pleite sollte man natürlich nicht unbedingt überbewerten. Aber bei gleich drei großen Turnieren innerhalb eines überschaubaren Zeitraums?
Zumal in der Ko-Phase. Das kann jedem passieren. Aber gleich 2 Mal hintereinander die Gruppenphase nicht überstehen..das ist einfach ein schwaches Team. Dass die am Teamchef festhalten bleibt wohl deren Geheimnis. Bei den Damen ist die Spitze halt sehr eng beeinander..das mussten auch die Amis erfahren..

Member hat gesagt:
Natürlich sind die ungünstigen Tageszeiten ein Nachteil dieser WM,
Für die Fernsehzuschauer vielleicht, aber doch nicht für die Spielerinnen. Das sind ganz normale Zeiten in Australien. ich wundere mich immer was da für Ausreden gefunden werden. Das sind Profis, das ist ihr Beruf, verdammt ist das so schwer zu begreifen..immer die Mimosenkiste..Bei den "Herren" ist es dann noch peinlicher..
 
        #288  

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Member hat gesagt:
Naja so hoch ist die Leistungsdichte nun auch nicht. Wenn man auf die aktuellen Viertelfinals guckt ist bis auf die Ausnahme Kolumbien alles beim Alten.

Von der ersten 16 der Fifa-Weltrangliste waren 10 noch im Achtelfinale und von den ersten 8 waren 4 noch im Viertelfinale.

Ich würde schon sagen: die Spitze ist ausgefranst und die neuen drücken - und wie!
 
        #289  

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Member hat gesagt:
Für die Fernsehzuschauer vielleicht, aber doch nicht für die Spielerinnen. Das sind ganz normale Zeiten in Australien. ich wundere mich immer was da für Ausreden gefunden werden. Das sind Profis, das ist ihr Beruf, verdammt ist das so schwer zu begreifen..immer die Mimosenkiste..Bei den "Herren" ist es dann noch peinlicher..

Bei den mehr oder weniger ungünstigen Tageszeiten ging es nicht um die "Arbeitszeiten" der Spielerinnen oder Spieler, sondern um die TV-Übertragungszeiten in Europa.
 
        #290  

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Member hat gesagt:
Von der ersten 16 der Fifa-Weltrangliste waren 10 noch im Achtelfinale und von den ersten 8 waren 4 noch im Viertelfinale.

Ich würde schon sagen: die Spitze ist ausgefranst und die neuen drücken - und wie!
7 aus dem Top11 unter den letzten 8. Extrem ausgefranst.
 
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