Frauenfußball - den gibt's doch gar nicht!

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        #271  

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@MaddinK
Ich habe jetzt keine Kenntnis über das Abschneiden der von Dir genannten Nationen bei den letzten großen Turnieren. Einmal eine Pleite sollte man natürlich nicht unbedingt überbewerten. Aber bei gleich drei großen Turnieren innerhalb eines überschaubaren Zeitraums?
 
        #272  

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Bei den USA könnte es zu einem Trainerwechsel kommen. Da scheint es ganz ordentlich geruckelt zu haben sowohl in der Vorbereitung als auch während des Turniers. Sie sind allerdings mehr als unglücklich ausgeschieden und es war schon etwas traurig, dass es Schweden ohne Willen ein Tor zu schiessen geschafft hat. Ich hoffe für die Damen aus dem Norden ist in der nächsten Runde Schluss.
 
        #273  

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Member hat gesagt:
@MaddinK
Ich habe jetzt keine Kenntnis über das Abschneiden der von Dir genannten Nationen bei den letzten großen Turnieren. Einmal eine Pleite sollte man natürlich nicht unbedingt überbewerten. Aber bei gleich drei großen Turnieren innerhalb eines überschaubaren Zeitraums?

Welche drei Turniere meinst du? Wenn nur die Weltmeisterschaften gemeint sind - 2015 hatten wir das Aus im Halbfinale gegen die späteren Siegerinnen und langjährigen Weltranglistenersten, die USA. 2019 dann das Aus im Viertelfinale gegen Schweden, das war die Steffi-Jones-Krise.

Das Ausscheiden in diesem Jahr scheint eine Fortentwicklung des Negativ-Trends zu sein. Aber es ist teilweise auch zurückzuführen auf den Positiv-Trend in den "kleinen" Fußballnationen.

Wenn du die EMs dazu nehmen willst - über die EM im letzten Jahr kann man nicht groß meckern, auch wenn es zum Titel letztendlich nicht gereicht hat.

Ein wenig Hoffnung macht mir, dass Wolfsburg und Bayern in den letzten Jahren europäisch immer oben mitgemischt haben. Die Qualität bei den Spielerinnen ist also vorhanden.

Die Schuldzuschreibung zum DFB ist mir ein wenig zu einseitig. Der FC Bayern hat sich mit der verspäteten Abstellung seiner Spielerinnen zur Turniervorbereitung auch kein Ruhmesblatt erworben.
 
        #274  

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Member hat gesagt:
Welche drei Turniere meinst du?
Mein Beitrag bezog sich auf

WM 2018 Herren
WM 2022 Herren
WM 2023 Damen

und die dazu gehörige Politik des DFB.
 
        #275  

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Member hat gesagt:
Welche drei Turniere meinst du? Wenn nur die Weltmeisterschaften gemeint sind - 2015 hatten wir das Aus im Halbfinale gegen die späteren Siegerinnen und langjährigen Weltranglistenersten, die USA. 2019 dann das Aus im Viertelfinale gegen Schweden, das war die Steffi-Jones-Krise.

Das Ausscheiden in diesem Jahr scheint eine Fortentwicklung des Negativ-Trends zu sein. Aber es ist teilweise auch zurückzuführen auf den Positiv-Trend in den "kleinen" Fußballnationen.

Wenn du die EMs dazu nehmen willst - über die EM im letzten Jahr kann man nicht groß meckern, auch wenn es zum Titel letztendlich nicht gereicht hat.

Ein wenig Hoffnung macht mir, dass Wolfsburg und Bayern in den letzten Jahren europäisch immer oben mitgemischt haben. Die Qualität bei den Spielerinnen ist also vorhanden.

Die Schuldzuschreibung zum DFB ist mir ein wenig zu einseitig. Der FC Bayern hat sich mit der verspäteten Abstellung seiner Spielerinnen zur Turniervorbereitung auch kein Ruhmesblatt erworben.
Ich denke auch, die Frauen und Männer sollte man da nicht über einen Kamm scheren. Unter Steffi Jones war es einfach nix und der DFB hat da schnell korrigiert. Unter MVT ist es besser geworden, aber in den letzten Spielen hat irgendetwas nicht gestimmt und die Mannschaft hat einfach nicht zusammen gefunden. Das gehört aufgearbeitet und dann wird eine Entscheidung getroffen. Ein Kopf in den Sand stecken und alles ignorieren führt niemals zum Erfolg.

Den FC Bayern jetzt anzuzählen ist allerdings etwas übertrieben. Es ging um 3 Tage! und die sind in der Vorbereitung nicht entscheidend. Zudem kamen noch andere Damen zu diesem späteren Termin zur Nationalmannschaft. Die Damen sind halt jetzt Profis und werden von den Vereinen auch so behandelt. Die Zeiten der ewig langen Vorbereitungen vor Turnieren und endlosen Lehrgänge sind nunmal vorbei.
 
        #276  

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Member hat gesagt:
Ich denke auch, die Frauen und Männer sollte man da nicht über einen Kamm scheren. Unter Steffi Jones war es einfach nix und der DFB hat da schnell korrigiert. Unter MVT ist es besser geworden, aber in den letzten Spielen hat irgendetwas nicht gestimmt und die Mannschaft hat einfach nicht zusammen gefunden. Das gehört aufgearbeitet und dann wird eine Entscheidung getroffen. Ein Kopf in den Sand stecken und alles ignorieren führt niemals zum Erfolg.

Den FC Bayern jetzt anzuzählen ist allerdings etwas übertrieben. Es ging um 3 Tage! und die sind in der Vorbereitung nicht entscheidend. Zudem kamen noch andere Damen zu diesem späteren Termin zur Nationalmannschaft. Die Damen sind halt jetzt Profis und werden von den Vereinen auch so behandelt. Die Zeiten der ewig langen Vorbereitungen vor Turnieren und endlosen Lehrgänge sind nunmal vorbei.

Ich will jetzt nicht darauf aus, den FC Bayern zum alleinigen Sündenbock abzustempeln.

Aber dem DFB Vorbereitungszeit wegzunehmen und ihm dann alle Schuld für ein schlechteres Abschneiden zuzuschreiben, finde ich auch nicht nachvollziehbar. Wenn man Dinge aufarbeiten will, braucht man eine nicht unbedingt "ewig lange" oder "endlose", aber ausreichende Arbeitszeit.
 
        #277  

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Member hat gesagt:
Die Zeiten der ewig langen Vorbereitungen vor Turnieren
Die Frauen hatten aber schon eine lange Vorbereitung.
Waren die nicht ab Ende Juni zusammen ?
Es gab am 24.6. ein Vorbereitunsspiel gegen Vietnam 2:1 und am 7.7. gegen Sambia 2:3.

Nur bis zum Start (ersten WM-Spel) dauerte es dann bis zum 24.7. bis man endlich mal wieder spielte.
Wieso legte man da nicht noch ein Testspiel dazwischen ?
Auch fand ich die Pause vom Marokko-Spiel bis zum Kolumbien Spiel viel zu lange, war aber für die anderen Mannschaften auch nicht anders.
 
        #278  

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Member hat gesagt:
Das gehört aufgearbeitet und dann wird eine Entscheidung getroffen.
Bei der jetzigen WM schlossen DFB und auch die Trainerin, bzw. der Gatte, sehr schnell aus, etwas zu ändern. Das ist ja die zu kritisierende Einstellung. Wir haben uns zwar blamiert...aber andere auch...unglückliche Abläufe...Verletzungen usw. Die Verantwortlichen scheuen gravierende Veränderungen, das ist nichts neues. Da muss den schon mindestens die halbe Nation samt Blödzeitung auf die Füße steigen, bevor sich etwas tut.

Es fehlen Leute, die frische Ideen haben und auch kompetent sind. Ich weiß, die sind nicht einfach zu finden, aber deshalb so oder ähnlich weiter zu machen, kann es nicht sein.

Das neue Vorzeigeobjekt des DFB in Frankfurt, die Akademie, ist doch in Betrieb, oder? Nur bekommt man ohne Suchen kaum Meldungen über Erfolge. Ich möchte erinnern, dass Spanien mit jungen, sehr gut ausgebildeten Spielern 2012 eine absolut überzeugende EM spielte. Damals wurde Mut zu Veränderungen gezeigt. Also das Gegenteil von dem, was mit Löw ablief, als er und die Mannschaft ihren Zenit überschritten hatten
 
        #279  

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Member hat gesagt:
Die Frauen hatten aber schon eine lange Vorbereitung.
Waren die nicht ab Ende Juni zusammen ?
Es gab am 24.6. ein Vorbereitunsspiel gegen Vietnam 2:1 und am 7.7. gegen Sambia 2:3.

Nur bis zum Start (ersten WM-Spel) dauerte es dann bis zum 24.7. bis man endlich mal wieder spielte.
Wieso legte man da nicht noch ein Testspiel dazwischen ?

Es gab Unterbrechungen der Vorbereitung, die in Phasen unterteilt war. Wahrscheinlich haben die DFB-Leute abgewogen, ob es sinnvoll ist, in Australien noch ein Testspiel zu absolvieren. Jetlag und Verletzungsgefahr könnten dabei Gegenargumente gewesen sein.

Aus Spox.com ( DFB-Team - Vorbereitung auf die Frauen WM 2023 in Australien: Trainingslager, Testspiele, Zeitplan, Anreise, Kaderbekanntgabe ) :

DFB-Team - Vorbereitung auf die Frauen WM 2023 in Australien: Trainingslager, Testspiele, Zeitplan

Die deutsche Vorbereitung besteht aus zwei Phasen bzw. Trainingslagern, die im bayerischen Herzogenaurach bei Ausrüster Adidas statfinden werden. Das erste Trainingslager beginnt am 20. Juni und endet am 27. Juni. Nach einer kurzen Pause wird der Trainingsbetrieb wieder am 30. Juni aufgenommen und bis 9. Juli fortgesetzt. Pro Trainingslager findet zudem ein Testspiel statt. Das erste steigt am 24. Juni im Stadion am Bieberer Berg (Offenbach) gegen Vietnam. Das zweite ist für den 7. Juli angesetzt, wenn im Sportpark Ronhof, Fürth, gegen Sambia die WM-Generalprobe über die Bühne geht.

DFB-Team - Vorbereitung auf die Frauen WM 2023 in Australien: Anreise

Die DFB-Frauen brechen dann am 11. Juli zum Flug nach Sydney auf und beziehen daraufhin in Central Coast, rund 100 Kilometer nördlich von Sydney, ihr Quartier. Das Turnier selbst beginnt für den zweifachen Weltmeister am 24. Juli mit dem ersten Vorrundenspiel gegen Marokko in Melbourne. In Sydney steigt am 30. Juli das Spiel gegen Kolumbien, am 3. August geht es zum Abschluss in Brisbane gegen Südkorea.

Member hat gesagt:
Auch fand ich die Pause vom Marokko-Spiel bis zum Kolumbien Spiel viel zu lange, war aber für die anderen Mannschaften auch nicht anders.

An der WM haben 32 Nationen teilgenommen. Man wollte wahrscheinlich Parallel-Spiele (außer am letzten Spieltag der Gruppenspiele) so weit wie möglich vermeiden. Dann zieht sich das.
 
        #280  

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Member hat gesagt:
Ich will jetzt nicht darauf aus, den FC Bayern zum alleinigen Sündenbock abzustempeln.

Aber dem DFB Vorbereitungszeit wegzunehmen und ihm dann alle Schuld für ein schlechteres Abschneiden zuzuschreiben, finde ich auch nicht nachvollziehbar. Wenn man Dinge aufarbeiten will, braucht man eine nicht unbedingt "ewig lange" oder "endlose", aber ausreichende Arbeitszeit.
Es ging wie gesagt und 3! Tage. Das als Wegnehmen von Vorbereitung zu sehen empfinde ich als Ausrede. Ich sage da eher: Willkommen in der Professionalität oder hast du schonmal gehört, dass irgendein Verein die Männer oder selbst die Jugendspieler vor der von FIFA und UEFA offiziell vorgegebenen Deadline abgestellt hätte?

Member hat gesagt:
Die Frauen hatten aber schon eine lange Vorbereitung.
Waren die nicht ab Ende Juni zusammen ?
Es gab am 24.6. ein Vorbereitunsspiel gegen Vietnam 2:1 und am 7.7. gegen Sambia 2:3.

Nur bis zum Start (ersten WM-Spel) dauerte es dann bis zum 24.7. bis man endlich mal wieder spielte.
Wieso legte man da nicht noch ein Testspiel dazwischen ?
Auch fand ich die Pause vom Marokko-Spiel bis zum Kolumbien Spiel viel zu lange, war aber für die anderen Mannschaften auch nicht anders.
Klar hatten die Frauen wie auch die Männer eine lange Vorbereitungszeit. Ich meine da eher die früheren Zeiten, die wesentlich länger waren. Da gab es gerne mal Lehrgänge in der Mitte der Saison usw. Die Liga war weniger wichtig und die Nationalmannschaft alles. Das ändert sich natürlich im Zuge der Professionalisierung.
 
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