Thailändisch lernen

Phuket Gehversuche in Patong

        #44  

Member

Uiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii.......HAMMMMMMERR:wichs::wichs::wichs:
 
        #45  

Member

Klappe die sechste, zurück ins Mittelalter inclusive Handy, Auto und Fernsehen.

Am Morgen ging die Reise schon früh los. Zuerst mit dem Tuk Tuk nach Phuket City und dann mit einer Art Greyhound System weiter nach Nankhome si Thammara.

Der Van hatte etwa zehn Sitzplätze. Als wir aber eingestiegen waren, fing man an um uns herum alle möglichen anderen Waren zu verstauen. Zwar viel es immer schwer zu atmen, aber dafür hat man quasi einen natürlichen Airbag. Die Verkehrsregeln in Thailand sind relativ einfach: Alle achten aufeinander, dann wird es schon klappen. Die Seitenstreifen dienen als natürliche Ausweichpuffer wenns gefährlich wird. Diese werden ständig genutzt, da Überholmanöver in Kurven sehr beliebt sind.

Die erste Stunde wollte ich den LKW vor dem Frontalcrash wenigstens gesehen haben und saß aufrecht und beobachtete angespannt wie knapp es häufig wurde. Dann fiel mir wieder der Spruch ein : akzeptiere das Unausweichliche , und ich entspannte mich. Nach fünf Stunden, nur unterbrochen durch eine kleine Rast, erreichten wir die Grossstadt. Dort stiegen wir in ein Taxi was uns bis zum Geschäft Ihrer Schwester brachte. Die Familie umfasst neben Vater 71 und Mutter 65 noch acht weitere Geschwistern. Bei Enkelkindern bin ich dann geistig ausgestiegen.

Das Geschäft der Schwester befindet sich in einer Garage, nur dass dort keine Kfz untergestellt oder gewartet werden, sondern Lebensmittel und rohes Fleisch in einer Art Suppenküche verarbeitet werden. Währen in Deutschland nach der Hygienevetordnung Paragraph 3Strich Schlagmichtot, rohes Fleisch nicht mal 15 meter offen über eine Straße getragen werden darf, wird es hier auf der Straße gezüchtet, gemästet, geschlachtet, verarbeitet, verkauft, zubereitet und serviert.

Kookie hatte Ihre Familie ca. drei Monate nicht gesehen und so gab es ein großes Hallo. Niemand verstand englisch, doch mit Händen und Füssen klappte die Verständigung. Nach kurzer Zeit wurde ich bereits aktiv in die Task Force der ungelösten Familienprobleme eingebunden. Der Vater hatte vor ca einer Woche ein Fahrzeug, nennen wir es mal schmeichelhaft Auto, erworben. Dieses Auto sollte nun abgeholt werden. Da aber das einzige zur Fahrzeugführung befähigte Familiemitglied in einer anderen Stadt weilte, und der Verkäufer wohl unruhig wurde, fragte man den Falang nach Hilfe. Mein " Hmm " wurde allgemein als Zustimmung gedeutet, ich wurde zusammen mit Kookie auf ein Motorrad gesetzt und so fuhren wir drei los.

Das Auto ... Pardon die Schüssel war in einer Scheune geparkt. Nach einigen Versuchen sprang der Motor auch an. Nun war ich selber Teil des Straßenverkehrs, aber ich hatte ja in SuizidVanBusDriver einen lebenden , also guten, Lehrer vorzuweisen. Mein englischer Linksverkehr war etwas eingerostet, aber die wild gestikulierenden Motorradfahrer halfen bei der Wegfindung.

Durch das Hochwasser waren immer wieder Teile der Straße überschwemmt. Auf den trockenen Stellen hatten die Bauern provisorisch das Weidevieh in schnell erzimmerten Notställen untergebracht. Nach einigen Kilometern Slalomfahrt erreichten wir das Zuhütte der Familie. In zwei der vier Hütten stand das Wasser noch Hüfthoch. Doch in den anderen Zwei war das Wasser bereits abgelaufen und sie waren behausbar. Ich zählte ca. 10 Personen in der ca. 25 qm Hütte. Der einzige Stuhl wurde mir angeboten und zwei Frauen feuerten einen Tiegel an um für mich Fisch zu braten. Die Gastfreundschaft war großartig, obwohl so gut wie nichts da war, wurde alles unternommen um mich zufrieden zu stellen. Die Kinder, darunter zwei kleine Mädchen Namens Paan und Coco beugten mich etwas schüchtern, aber mit großem Interesse. Nachdem der Fisch fertig war , nahm der Vater, Kookie und ich mitten im Raum auf dem Fußboden platz. Währen wir den Fisch zusammen mit Reis und einer luziferscharfen Soße zu uns nahmen, stand die übrige Familie um uns herum und warteten.

Erst als ich mich, ohne einen Rest an Geschmacksnerven, gesättigte erhob, fingen alle anderen an zu essen. Da es dunkel gewordenen war machte ich mich mit Kookie in Schüssel auf den Weg zum nächsten Hotel. Nachts war die Slalomfahrt um die Kühe noch viel interessanter, aber wir kamen gut an und fielen tot ins Bett.

To be continued....
 
Zuletzt bearbeitet:
        #48  

Member

ohje, Nachtigall ich höre dich tapsen, Junge mach was draus, aber immer schön auf die Deckung achten, gruß theooe
 
        #50  

Member

Chapter Seven, back to basic

nach dem Aufstehen gingen wir zum Markt. Der Platz war übersäht mit mini Ständen, es gab einfach Alles. Die Attraktion war jedoch die galant daherschreitende Dame und der Falang hinter Ihr. Überall wo diese Aliens auftauchten verstummte für kurze Zeit das Markttreiben und alle Anwesenden hielten kurz Inne.

Nachdem alle Einkäufe erledigt waren, sattelten wir Schüssel und ritten zurück zur Ranch. Dort angekommen wurden mir wieder viele neue Nachbarn , Freunde und Familienmitglieder vorgestellt. Ich übersetzte Ihre Namen mit Wortklang ins englische, was große Freude und Gelächter hervorrief. Kookie befreite mich aus der Menschentraube und wir setzten uns in das Langboot aus Holz und ruderten zu zweit über die überfluteten Reisfelder der Familie. Das war ergreifend und wunderschön.

Bei unserer Rückkehr war das Essen bereits vorbereitet. Extra für mich hatte man Garnelen gekocht. Nach dem Essen waren alle beschäftigt. Nur die Kinder umringten mich. Da sah ich ein altes Kartenspiel liegen und fing an für die Kinder ein bisschen zu zaubern. Als Mr. Ciepperfold zum Ende kam hatte ich alle Kinderherzen im Sturm erobert. Jedes Kind griff in den Kartenstapel um mit den ergatterten Karten meine Tricks nachzuvollziehen.

Im Nachmittagsprogramm war Kookies obligatorischer Besuch im Tempel in Nankohm geplant. Schüssel wurde alles abverlangt :auf dem Rücksitz vier Erwachene mit zwei kleinen Kindern auf dem Schoß 40 min Fahrt. Im Tempel zündeten wir Kerzen an und legten Blumen nieder. Dann war schoppen angesagt. Im Supermarkt wurde ich von Kookies Schwester nach Speisegewohnheiten in meiner Heimat gefragt. Ich erzählte, dass ich hin und wieder selbst mal zum Kochlöffel griff. Das Ergebnis sei aber meist Spagetti Bolognese und zwar egal mit welchen Gericht ich eigentlich angefangen hatte. So wurde ich gedrängt am Abend zu Kochen und ich ergab mich der weiblichen Übermacht. Bis auf Tomatenmark war alles vorrätig und so sollte doch das Ergebnis mit ein wenig Glück und mit Hilfe meines Freundes Heinz auch halbwegs genießbar werden.

Zurück gekehrte wurde sofort das Werk in Angriff genommen. Wenn auch nicht ganz die internationalen Beziehungen unseres beider Länder auf dem Spiel standen, so doch der Ruf von Lafer, Liefer und Dr. Ötker. Ich fing an zu schnibbeln und haute die Zutaten in den Wok. Beobachtet mindesten 21 Augen zauberte ich Mama Miraculi ein Lächeln in den Sarg.

Am Ende stand eine Kompanieverpflegung an Spaghetti Bolognese zur Verfügung. Obwohl schon stark gewürzt, wurde noch ein Kilo Pfeffer dazugegeben um annähernd thailändische Schärfegrade zu erhalten. Dann wurde gegessen, aber es war viel zu viel.

So wurden alle verfügbaren Gefäße gefüllt um das Verbliebene an die Nachbarn zu verteilen. Das erste Essen auf Rädern schüsselte an diesem Abend durch diese Provinz.

Als alles verteilt war machten wir uns auf den Weg zurück ins Hotel. Der Kuhslalom fiel mir immer leichter und wir waren ca 100 Meter vom Hotel entfernt , da ging Schüssel das Benzin aus und wir rollten mit dem letzten Schwung auf die daneben liegende Tankstelle. Glück muss der Mensch haben.

To be continued
 
  • Standard Pattaya Afrika Afrika Phillipinen Phillipinen Amerika Amerika Blank
    Oben Unten