Thailändisch lernen

Diskussion Genug für die Rente?

        #71  

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Da ist natürlich auch ein Widerspruch, bei dem was die schreiben.

Einerseits heißt es: "Wer 30 Jahre lang jeden Monat 1.200 Euro bei einer unterstellten Rendite von 5 % anlegt, bekommt die Summe zusammen."

Andererseits: "Wer 40 oder 45 Jahre alt ist und damit kalkuliert, vier Jahrzehnte lang von der einen Million zu leben, müsste sich sein Geld entsprechend einteilen. Dann stünden rein rechnerisch im Jahr 25.000 Euro und somit pro Monat rund 2.000 Euro zur Verfügung."

Beim Ansparen über 30 Jahre gehen sie von einer Rendite von 5% aus (was auch kein Problem sein sollte), aber beim Ausgeben über 40 Jahre nicht. Nicht einmal 3 oder 4% unterstellen sie da, was natürlich über diesen Zeitraum gesehen vollkommen praxisfremd ist.

Wer es schafft, über 30 Jahren Ansparung 5% Rendite zu erwirtschaften, weiß dann sicher auch, wie er die gleiche Rendite beim Ausgeben über 40 Jahre erwirtschaftet.
 
        #72  

Member

@GRO Schon richtig, was du schreibst...
bis auf das ex post/ex ante - Problem bei der Entnahme! Leider keine Kleinigkeit.

Bei deiner Einschätzung ("5%-Entnahmesumme klappt schon") hast du das Sequenz-of-Return-Risk außer Acht gelassen! Das ist ein wenig zu wohlwollend betrachtet und führt bei ungünstigen Renditefolgen u.U. zur Pleite.

Warum ist das so?
Ich versuche mich kurz zu fassen: (Immer vorausgesetzt das Geld bleibt weiter angelegt) Kann ich mit einer Entnahmesumme von jährlich 5% pleite gehen? Antwort --> u.U. JA!
Das hängt von der Reihenfolge deiner Renditen ab. Bei 5% Entnahmesumme hast du immer noch eine markante Anzahl an Ereignispfaden, welche in die komplette Pleite führen könnten!
Wie kann ich dem nun entgegenwirken? Durch kleinere Entnahmesummen - die Old-School-Literatur geht von 4% aus. Ich persönlich sehe es nach der Lektüre einer Vielzahl von MC-Simulationen sogar noch etwas defensiver - bei 3,3%.

Niemand nähme lieber jährlich 5% aus dem Topf als ich und sicher auch du. Aber in Anbetracht des Pleiterisikos sollten meine jetzt hier vorgelegten Zahlen (3,3 - 4%) zumindest zum Nachdenken anregen.

LG Don.

PS: Bei Interesse kann ich gern tiefer ausführen. Ich wollte hier nicht den gleich Rahmen des Threads sprengen...
 
Zuletzt bearbeitet:
        #73  

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Also ich würde mich bereiterklären es für euch einmal zu testen,
IBAN schicke ich euch via PM.
Spaß beiseite, m.M. nach reichen 1 Mio Euro bei einem 40 jährigen nicht aus. Man ist ja noch jung und will was erleben, Urlaube etc, machen, da reicht das nicht.
Ich würde das aktuelle Bruttogehalt bis zum regulären Renteneintritt 67 Jahre berechnen, das sind bei nem 40 jährigen also eher Richtung 2 Mio Euro + X
Inflation bzw steigende Lebenshaltungskosten müssen berücksichtigt werden
 
        #74  

Member

Member hat gesagt:
Also ich würde mich bereiterklären es für euch einmal zu testen,
IBAN schicke ich euch via PM.
Spaß beiseite, m.M. nach reichen 1 Mio Euro bei einem 40 jährigen nicht aus. Man ist ja noch jung und will was erleben, Urlaube etc, machen, da reicht das nicht.
Ich würde das aktuelle Bruttogehalt bis zum regulären Renteneintritt 67 Jahre berechnen, das sind bei nem 40 jährigen also eher Richtung 2 Mio Euro + X
Inflation bzw steigende Lebenshaltungskosten müssen berücksichtigt werden
Da rechnest du schon mit über 6000 € monatlich. Gefühlt etwas hoch, aber wer weiß, was ihr für Jobs habt😅
 
        #75  

Member

Stimmt, aber die eigentliche Gefahr hat er sehr gut beschrieben --> zu vorzeitiger Entsparungs-Beginn!
 
        #76  

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Member hat gesagt:
Da rechnest du schon mit über 6000 € monatlich. Gefühlt etwas hoch, aber wer weiß, was ihr für Jobs habt😅

lass es 5000 Euro Brutto sein, dann sind es bei einem 40 jährigen bis 67 immer noch 1.62 Mio EUR (deutlich mehr als 1 Mio EUR )
 
        #77  

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Member hat gesagt:
@GROBei deiner Einschätzung ("5%-Entnahmesumme klappt schon") hast du das Sequenz-of-Return-Risk außer Acht gelassen!

Ich habe mich zur Höhe der Entnahmesumme und zur Renditeerwartung bei der Entnahme gar nicht geäußert, nämlich genau aus den Gründen, die du schilderst (SoRR). Mir ging es nur darum, dass 0 zu unterstellen Quatsch ist, weil man bereits ohne nennenswertes Risiko bei 10jährigen Festgeldern 1 bis 1,5% erzielt.

So wie man bei einer Ansparung über 30 Jahre einen Ablaufplan braucht, braucht man den natürlich auch in der Auszahlungsphase. Deshalb darf man auch nie eine gleichbleibende Rendite unterstellen, denn sie sinkt sowohl gegen Ende der Ansparphase als auch gegen Ende der Entnahmephase (zumindest, wenn ich dafür verantwortlich wäre).

Grundsätzlich werden die Gefahren richtig benannt, das stimmt. Es wird aber leider mit keinem Wort erwähnt, dass es sich nur um eine modellhafte Darstellung handelt und die erwähnten Modelle keinen Bezug zur Realität haben. Schon eine monatliche Ansparung von gleichbleibenden 1.200 ist ja Quatsch, weil diese 1.200 nach 30 Jahren keine 700 Euro mehr wert sind. Da heißt es nur lapidar: "Ein Geldbetrag, egal, wie hoch, verliert über die Jahre hinweg bei einer Inflationsrate von 2 % enorm an Kaufkraft." Warum wird nicht gesagt, was man sich bei 2% unter "enorm" konkret vorzustellen hat?

Die angesparte Million hat nämlich bei einer Geldentwertung von 2% in 30 Jahren nur noch eine Kaufkraft von 546.000 Euro und die 2.000, die als Entnahme genannt werden, sind in 40 Jahren nur noch 900 Euro wert. Mehr als oberflächliches Blabla ist das deshalb in meinen Augen nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #78  

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Das schwierige an der ganzen Sache ist

Hast Du zuviel Geld und stirbst zu frueh hast nix mehr von dem Geld. Ist das Geld alle und Du wirst zu alt, hast nix mehr von dem Leben.
 
        #79  

Member

Ich weiss ja nicht wie ihr alle im Alter so drauf seid. Aber ich bemerke, daß ich dauerhaft nicht mehr so feiern/leben kann wie noch vor 20 Jahren. Soll heissen: Wo ich vor 10 Jahren noch 4000 pro Monat gebraucht habe reichen heute schon 3000 und mit 70 Jahren dann vermutlich dann auch 2k.
 
        #80  

Member

Die Aussage die ich nun bereits mehrfach gelesen habe, wonach es problemlos und nahezu risikofrei möglich sein soll, über x Jahre hinweg eine durchschnittliche Rendite von 5% oder mehr zu erzielen erstaunt mich.
Können mich die Insider hier mal aufklären?
Festgelder sind aktuell weit von 5% weg.
Mir fallen noch ETF's ein, hier ist sicherlich eine Rendite in genannter Größenordnung möglich. Kann jedoch genauso gut in die andere Richtung gehen.
Was habe ich übersehen oder nicht bedacht?
 
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