Member hat gesagt:
Auszüge aus dem Buch:
von rio0815 gekürzt
- Wenn es einen anderen Weg gegeben hätte, um zu überleben, dann hätte ich diesen sofort gewählt. Mein Land bietet aber keine Alternativen. Alle anderen Wege hätten in die Armut geführt.«
- Die Erniedrigung, dass unsere Familie in Armut leben muss, ist bei Weitem schlimmer als die Demütigung, die wir ertragen müssen, wenn wir unsere Körper verkaufen.
- Wir Töchter spielen eine wichtige Rolle als Oberhaupt und oftmals einzige Einkommensquelle für unsere armen Familien in der Provinz.
Member hat gesagt:
Ich würde auch nicht sagen, wie es rio nennt, dass dort viel Effekthascherei beschrieben wird. Ich halte das ganze schon für relativ authentisch. Ich finde auch nicht unbedingt, dass es eine Horrorgeschichte ist. Hast du das Buch gelesen?
Sie sagt ja auch nicht, dass sie nicht anders überleben könnte, als durch die Prostitution. Aber dass es der sicherste Weg war, in ihrer Situation eine derartige Menge Geld zu verdienen, ist wohl nicht verkehrt. Sie wollte ja raus aus der Armut. Und da ist die Prostitution vermutlich für Mädchen aus dem Isan ohne Bildung und Unterstützung der einfachste Weg.
Ihr widersprecht Euch: Dolores schreibt die P. war der einzige Weg, Pfaff schreibt es war der einfachste Weg.
Beides kann ja wohl nicht gleichzeitig stimmen.
Ich schrieb bereits zuvor, dass es Millionen Töchter im Isan gibt, die nicht als Huren arbeiten.
Es ist wohl ein einfacher Weg, aber nicht der einzige...
Bei Dolores der zweite Punkt ist totaler Schwachsinn (von Lon oder wie sie heissen mag) :
Die Erniedrigung, dass unsere Familie in Armut leben muss, ist bei Weitem schlimmer als die Demütigung, die wir ertragen müssen, wenn wir unsere Körper verkaufen.
Wer sich auch nur ansatzweise mit dem Buddhismus der dort herrschenden Prägung beschäftigt hat, der weiss, dass Armut keine Schande ist, sondern Folge schlechten Karmas im Leben zuvor, und die Armut geduldig ertragen werden soll, auf dass man im nächsten Leben wieder besser gestellt werde. Bewährung zum Wohlverhalten, nicht Schande.
Parias (Unberührbare) wie bei den Hindus gibt es im Buddhismus eben gerade nicht, Kasten denen man niemals entrinnen kann.
Dolores dritter Punkt:
Wir Töchter spielen eine wichtige Rolle als Oberhaupt und oftmals einzige Einkommensquelle für unsere armen Familien in der Provinz.
Auch Schwachsinn. Genau das sind sie nicht, die Töchter: Oberhaupt der Familie.
Sie sind leichte Beute, um Geld zu beschaffen, indem man sie zur Prostituton ermutigt, das Geld nimmt aber niemals darüber spricht, "die arbeiten im Hotel" und schicken 50.000 Baht pro Monat.
Doppelmoral, sonst gar nichts.
Ich habe mein Urteil "Horrorgeschichten, dazu unglaubwürdig" auf Seite 1 des Threads nicht leichtfertig gefällt.
Das Buch mag trotzdem packend sein, interessant, alles möglich, und ich freue mich wenn jemand ein Buch verschlingt.
tat ich letzte Nacht auch, bis halb 6 am Morgen: Was nun Odysseus, Autor Paul Rassinier.
Aber man sollte eines wissen: Die Geschichte ist in Variationen millionenfach dieselbe, mal besser und mal schlechter erzählt und durchlebt, die Details wechseln, die Grundaussage bleibt.
Oberhaupt der Familie ist der Papa und dann Lek der kleine Bruder.
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Pfaff, ich habe das Buch nicht gelesen.
halte es wie Onkel bei den Tempeln: Kennste einen kennste alle.
Das stimmt nicht immer (Ausnahme Angkor, Bayon und Ta Prohm), aber meistens.
Die beste geschichte ist die meiner Khmer, aber die poste ich nicht.
Weil sie tausendfach dieselbe ist, bzw. ähnlich Tausenden anderer Stories.