Member
Member hat gesagt:Die Arbeitskosten sind hier eben nicht der kleinste Kostenfaktor gerade in Laboren plus am Anfang überzogene Gewinnvorstellungen. Der von @hmagg gezeigte Preis spiegelt es recht gut wider, was ich meinte (117K vs 230K). Dass der Preis des Testkits selbst mit der Zeit deutlich sinken wird, ist ein no brainer, damit wird der Preisunterschied in Zukunft noch weiter steigen. @hmaggs Preis von umgerechnet €42 zu den hier geforderten €150 spiegelt genau wider, was ich auszudrücken versuchte. Mittlerweile nimmt die Covid Diskussion hier überhand, manche wollen einen nicht verstehen.
Hier geht es nicht um Covid, sondern um Ökonomie und die in meinen Augen verkürzte Sicht vieler auf die Preise.
Nur was im Lande selbst produziert wird, kann wesentlich günstiger sein.
Bei den Importen sieht dies bedeutend anders aus!
Nicht nur aufgrund von Zöllen und teurer Logistik, sonder weil jeder vernünftige Investor per se vorab eine Risikopauschale drauf haut wegen politischer Unwägbarkeiten und Wechselkursunsicherheiten..
Nochmals, die ausschlaggebenden Kosten für den Betrieb eines Laboratoriums sind in erster Linie, Investitionen ins Equipment und die Versorgung mit den Test, dessen Preis vom Weltmarkt bestimmt wird und überall gleichviel kostet, den Reagenzien, der Miete etc.
Auch eine unterbruchfreie Stromversorgung zur Sicherung der Kühlkette ist höchstwahrscheinlich teurer als bei uns.
Daher erscheint mir ein Test für 42/54/83 Euro geradezu günstig im Vergleich mit den 128 resp. 190 Euro, die in München am Flughafen aufgerufen werden.
Auch das an verschieden Orten unterschiedliche Preise gelten ist nun nichts Neues und bei uns genauso.
Geh ich ins kleine private Labor kostet das mehr, als wenn ich im öffentlichen Testcenter stundenlang in der Schlange stehe..
Und in fast jedem Land, in dem der Staat im Gesundheitswesen mitmischt, werden für nicht niedergelassene Ausländer andere Tarife aufgerufen als für Einheimische..
Ich war schon erstaunt, dass man sich als Ausländer gratis auf HIV testen kann und sogar noch die Medikamente für die Aids-Prävention umsonst bekommt.
Afrika ist billig, wenn man sich auf afrikanische Standards einlässt.
Braucht man aber 24 Std am Tag Heiss- und Kaltwasser, AC, WLAN, Strom, importierte Güter oder Waren, die sich auch dort nur die Oberschicht leisten kann und/oder die lange Transportwege hinter sich haben, wird es schnell fast so teuer wie bei uns