Das wurde mit den Taxis eigentlich alles gut xmal beschrieben.
Zuletzt in meinem Reisebericht, der immer wieder aktualisiert wird.
Evtl als Taxiguide Dar Es irgendwo anpinnen?
- Also Taxipreise für die Fahrt vom Flughafen zum äußersten nördlichen Zipfel der Halbinsel Masaki (Fig Tree Residences
Taxifahrer verlangen 40000.
Laut Vodaphoneshopmitarbeiter soll man nicht mehr als 30000 geben.
Ich konnte den Taxifahrer auf 25000 runter handeln.
Mit Bolt kostet die Fahrt mit drei Stunden Stau 12000.
Uber ist irgendwo drüber.
- Für uns mögen 2000 TZS nur 70 Cent sein, für die Fahrer sind es Extrakosten, die sie oft nicht haben, und bei denen sie nicht wissen ob sie die erstattet bekommen. (Um zBsp auf irgendwelche Parkplätze zu kommen.) Daher ist es nett wenn man ihnen am Flughafen entgegen kommt. (Und man spart sich für ein paar Meter Fußweg ne Cola oder ne Packung Zigaretten.
- Man sollte immer genug kleine Scheine dabei haben, (1000er, 2000er, 5000er) da die Boltfahrer meistens kein Wechselgeld haben oder darauf spekulieren dass man “stimmt so” sagt. Für uns mögen 2000TZS wenig sein, für Taxifahrer ist es viel. Ich will hier niemanden vorschreiben wem er wieviel Trinkgeld gibt, aber man sollte bedenken, dass je mehr auf das Wechselgeld verzichten, desto mehr wird es als Selbstverständlichkeit angenommen und wir können wegen der steigenden Preise gleich wieder mit dem Taxi fahren.
- Es bietet sich die Zahlung mit Kreditkarte an, da die Fahrer oft kein Wechselgeld haben. Dann wird häufiger storniert.
- Das ein Weißer in einem afrikanischen Land mit Gewalt ausgeraubt wird halte ich für ein Gerücht. Zumindest für Äthiopien kann ich sicher sagen, dass das so schnell die Runde machen würde, dass den Tätern das Entdeckungsrisiko zu hoch ist.
- Zudem kommt die Überführung eines Diebes oder Räubers in armen afrikanischen Ländern dessen Todesurteil gleich. Da bildet sich selbst bei Hühnerdieben schnell mal ein Lynchmob, der die Täter mit Benzin übergießt und anzündet.
- Eher, und das relativ oft, wird versucht das Opfer zu betrügen oder mit Trickdiebstahl auszunehmen. In Äthiopien ist mir letzteres zwei mal passiert:
Einmal wurde mir aus einem vorbei fahrenden Auto irgend eine weiße Flüssigkeit auf die Jeans geschüttet und es stiegen drei Jungs aus die sie “reinigen” wollten um dabei den Geldbeutel zu entwenden. Ich bin einfach weiter in den nächsten Laden gelaufen. Da nützt es nicht zu diskutieren.
Ein anderes mal tat einer so als ob er eine Zeitung verkaufen würde und während sein Kumpel mir die Arme fest hielt und blockierte versuchte der andere unter der Zeitung an mein Portemonnaie zu kommen. Als ich sie laut anschrie sie sollen sich verpissen, haben sie die Beine in die Hand genommen.
- Ersteres ist mir in Tansania passiert:
Ein Boltfahrer kam ewig nicht und fuhr x-mal um den Block. Als er mich dann nach der Fahrt absetzte verlangte er 12000 TZS. Also soviel wie eine Fahrt zum Flughafen im 3 Stunden Stau. Es war die Strecke LARK Hotel - Cape Town Fisch Markt. Diese kostet normal mit Bolt 2000TZS-5000TZS. Vermutlich hat er angegeben dass er angekommen sei als den Auftrag erhielt.
- Wenn der Betrug gut ist, dann merk ihr ihn nicht. Ging mir in Äthiopien beim Geldumtauschen auf dem Schwarzmarkt so. Ein Mädel bietet an zu einem deutlich besseren Kurs als der Banken, Geld in großen Mengen umzutauschen. Man fährt mit ihr im Taxi durch die Gegend und gibt ihr das Geld. Dann steigt sie damit aus und in ein anderes Taxi ein. Diesem Taxi folgt man. Irgendwann steigt sie aus uns gibt einem das umgetauschte Geld. Sie hätte natürlich einfach davon fahren können (Wäre aber plump). Der Betrug lag darin, dass es für drei Leute eine kräftige Provision gab, und der Wechselkurs am Ende doch nicht so gut war. (Minimal über dem Bankenkurs.)
- Deshalb bei Bolt und Uber: wenn der Fahrer nicht kommt oder in die falsche Richtung fährt storniert lieber einmal zu viel als zu wenig.
- Die Boltfahrer rufen vorher oft an. Meistens können sie auch kein Englisch oder sprechen es anders aus. (Yacht Club wird zBsp zu Jachti Clubi). Da ist es gut wenn man irgendeinen Einheimischen greifbar hat, dem man sein Telefon ans Ohr drückt damit er den Weg erklären kann.
- Da viele eine GPS Karte von Bolt haben auf der ganz einfach das Auto (der Fahrer), der Kunde (blauer Punkt) und der Abholort (grüner Punkt) zu sehen ist, kann man den Fahrer auch selbst suchen gehen. Meistens stehen sie schon auf dem Parkplatz und schlafen.
- Viele Fahrer kennen den Weg nicht. Das liegt vermutlich daran, dass die Karten von Bolt manchmal Straßen anzeigen, die es nicht gibt und den Fahrer irgendwo hinführen. Man sollte daher wenn man sich unsicher ist Google Maps mitlaufen lassen.
- Bei manchen Fahrer glaube ich allerdings, dass sie einfach die Karte nicht lesen können, seis weil ihre Augen zu schlecht sind, seis weil sie keine Karten lesen können, seis weil manche Analphabeten sind. Ist halt Afrika.
- Das Fahren mit Bolt erfordert daher viel Geduld und Humor. Dafür ist es eine interessante Erfahrung. Fahrer mit denen ich mich gut unterhalte, die mich pünktlich abholen und zügig ans Ziel bringen kriegen daher von mir immer eine 5 Sterne Bewertung und manchmal auch ein kleines Trinkgeld für die gute Leistung, oder als Schmerzensgeld, wenn sie mit mir 3 Stunden im Stau stehen und mich rauchen lassen. (Klein bedeutet zwischen 1000-3000TZS, je nach Leistung und Dauer der Fahrt.)
Member hat gesagt:
Ich habe nach dem Preis eines normalen Taxis gefragt. Von denen, welche man z.B. außerhalb des Terminals findet. In deinen verlinkten Posts ist von Bolt die Rede.
Ist es wirklich zu viel verlangt einen kurzen Text korrekt zu lesen und zu versuchen ihn zu verstehen?