Investments nach dem Crash

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        #2.591  

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Meintest du mit dem Logikfehler, dass du den Einstieg bei 161 vornimmst, obwohl es bei 165+- losgehen sollte? War dann eher falscher Bezug als Logik, oder?
Ansonsten für den Einstieg tatsächlich ein "easy" Setup, was mir aber trotzdem oder vielleicht grade deswegen sympathisch ist.

Anschlussfragen hätte ich zu Risiko und Stop-loss. Beides ja mehr oder weniger willkürlich, was mir einleuchtet, ist die grundsätzliche Reduktion durch größere Kapitaldecke, aber warum 1%, warum 2%?
Beim Stop-loss ist 10% gefühlt für den Start fast viel, für trailing dann aber schon auch eng. Richtige Richtung als Erwartung vorausgesetzt, könnte man den zu Beginn enger setzen, geht es in die falsche, verliert man weniger.
Müsste man vielleicht auch ins Verhältnis setzen zu den erwarteten Geeinntrades, also wie viel % kann man so rausholen, weil beim Beispiel 7% Gewinn gegenüber 10% Stop-Loss, da müssen dann schon mehr als 51% richtig aufgehen.
Wobei aktuell die Schwankungsbreite im Markt wiederum stark angestiegen ist, da kann man auch nicht so ohne weiteres beliebig enger setzen, oder man muss die Tageslage berücksichtigen... Gibt es für das Setzen andere empfehlenswerte Methoden? Bei dem Chartbild von P&C wäre ich tendenziell leicht unter dem 10% mit dem SL, weil ich mich ein Stückchen unter die letzten beiden Tiefs gesetzt hätte. Mit pauschal % tu ich mich schwer, gefühlt sitzen die immer so, dass sie knapp gerissen werden, ehe es wieder dreht. Egal ob jetzt 10 oder 20%. Bei den Trailings bin ich auch immer zu geizig, wobei konsequent mit SL arbeite ich eigentlich nur im FC-Umfeld... außer den technischen Marken fällt mir dazu aber nichts objektives ein.
Bei meinen "normalen" Aktien Positionen sind nicht überall SLs, und existierende liegen rechnerisch eher kunterbunt zwischen mal 10 und mal 50%...ohne dass ich dahinter ein für mich selbst überzeugendes System hätte. Mache das mehr aus dem Bauch raus und sehr abhängig von der jeweiligen Aktie und deren Chart,...hab auch Positionen, wo ich bei -60% nachgekauft habe und die auch bewusst ohne SL laufen, Risiko wird dann rein über die Positionsgröße gesteuert... bzw. eben eingegangen.
Aber auch klar, dass grade beim Traden das rechnerisch aufgehen muss, weil da völlig Wurst ist, ob ich fundamental von einem Unternehmen überzeugt bin oder eben nur spekulativ mal den Fuß vorsichtig reinhalte und dann eben auch stoppe, wenn die Investment Idee nicht greift und der Kurs abdreht.
äh....ja ;)

Eins nach dem anderen :

easy oder einfach heißt nicht schlecht, weniger ist meist mehr! Meine Options trades sind auch sehr easy aufgebaut, denn genau das ist was ich will! Ich will nicht 67 Faktoren prüfen und alles durchrechnen müssen bis ich denn mal zum Zuge komme. Je einfacher eine Strategie ist, um so weniger Spielraum für Interpretationen gibt es! Idealerweise ist alles entweder schwarz oder weiß! Grauzonen gibt es nicht, darf es nicht geben. "Also hier könnte ich jetzt so....aber wenn ich es aus der anderen Richtung sehe dann vielleicht lieber doch nicht!?" Das ist Mist!
Ist die Situation so, handele ich nach A, ist sie es nicht folgt daraus B. So muss es sein. Kein könnte, hätte, wollte, müsste usw...

Ja hatte beim Schreiben die 161 und 165 verdreht bzw durcheinandergebracht. Sollte aber ja klar sein eigentlich.

Warum 1%, 2% : Das sind für mich grobe Anhaltspunkte und legt ja letztendlich dein Risiko fest. Diese beiden Zahlen bezogen sich allerdings auf die Positionsgröße, und damit eben das eingegangene Risiko pro trade! Das hat mit dem Stop Loss nichts zu tun! Wie Risikofreudig man ist muss jeder selber wissen. Ich schrieb auch dass man bei wachsendem Konto das Risiko immer weiter reduziert. Die Rechnung ist eigentlich simpel : bei 2% Risiko kannst 50 mal daneben liegen bis dein Konto weg ist, bei 1% eben 100 mal.... Allein daraus ist schon ersichtlich dass man solche Werte nur bei kleinen Konten fährt, denn der Widerbeschaffungswert ist niedrig! Oder der Aufwand. Ein 500K Konto spare ich nicht mal eben in einem Jahr Arbeit wieder zusammen, und deswegen geht man dort mit dem Risiko runter, 0,2%, 0,1%.... der monetäre Gewinn pro trade ist ja trotzdem immer noch ok, da Konto größer.

Die 10% Stopp Loss in dem Bsp. waren eher willkürlich gewählt um die Taktik zu veranschaulichen. Feste prozentuale Stop loss(es) sind nicht sooo ideal. Wie du schon erwähntest sollte man seine Stops nach charttechnik setzen. Unter dem letzten Tief ist eine nicht schlechte und beliebte Methode! Nur je nach Aktie bzw Chart kann das mit unter ziemlich weit weg sein. Agiert man so muss man seine Auswahl der Aktien wohl enger ziehen, denn ansonsten hat man oft zu große Stops.
Aber rein vom technischen absolut richtig von dir beschrieben!

Mit trailing Stops arbeite ich nie, denn letztendlich ist es ja auch nur eine Automatik! Das kann ich eben so gut von Hand machen. Hängt ja auch davon ab wie ich das Ding konfiguriere. Sind die steps zu klein, zappelt der sich den ganzen Tag durch den Chart, zu groß gewählt bleibt er kleben.
Das eigentliche Problem ist aber ja dass er nur nach oben hin läuft, irgendwann gibt es nen Rücksetzer und die Luft wird zu eng, man ist ausgestopt.
Stops nachziehen lieber von Hand, ebenfalls nach markttechnischen Aspekten!
Diese Taktik lässt sich natürlich auf jeder Zeitebene fahren, mit Aktien aber eher in Tages und Wochencharts! Daraus ergibt sich ein sehr entspanntes agieren, es wird etliche Tage geben wo man reinschaut und gar nichts tut. Das wird eher die Regel sein! Da ist nen Trailing stop eher hinderlich!

Bei deinen "normalen" Aktien :

Welche Aktien sind denn unnormal? ;) Scherz!

Du meintest sicherlich langfristig gehaltene Titel.

Dazu folgende Gedanken :

An der Börse kann man viel machen, am Ende des Taes läuft es jedoch auf 2 "Disziplinen" hinaus : Ist es ein Investment oder ein Trade!!!
Das gilt es für jede Position festzulegen! Und zwar bevor ich auf den Knopf drücke!!! Denn die "Verwaltung" hinterher ist Grund verschieden!

Entschliesse ich mich in ein Unternehmen zu investieren, bin ich langfristig von diesem Unternehmen überzeugt und möchte an zukünftigen Entwicklungen (der Firma) Gewinnen und auch Wachstum teilhaben! Der Einstieg erfolgt oft nach fundamentalen Aspekten, die Positionen werden eigentlich ewig gehalten, es sei denn es ändert sich etwas drastisch an dem Unternehmen.
Man geht zusammen also durch "dick und dünn", Rücksetzer im Markt interessieren nicht und dienen eher als Nachkauf Gelegenheiten.
Warum sollte ich mich auch von den Anteilen trennen? Ich war ja damals davon überzeugt, und wollte langfristig partizipieren!!! Und daran ändert sich auch nichts, es sei denn es treten massive Veränderungen auf. (Ein Bsp wäre damals Nokia. Vom Marktführer in den Abgrund da Trend der smartphones verschlafen. Das wäre definitiv ein Fall für die Reißleine gewesen!).

Aus diesen Gründen fährt man auch nicht mit Stops. Denn man kann es nicht! Wenn man ehrlich (zu sich selbst) ist.

Warum nicht?

Wenn ich langfristiger Teilhaber sein möchte und überzeugt von der Bude bin kann ich keinen stop bei zb -10% (zum Kurs) setzen!! Ich belüge mich in diesem Moment selber!!!
"Ich bin total langfristig von der Bude überzeugt, aber wenn der Kurs 10% zurück kommt greift mein Stop!" Was ist das bitte für eine Überzeugung??? Mit dem langfristigen und der Überzeugung ist es dann wohl nicht so ernst! Und in diesem Moment wird aus einem Investment ein Trade! Man konvertiert eine vorher festgelegt Taktik in eine andere, was inkonsequent bis zum geht nicht mehr ist und oft nicht gut endet. Letztendlich bescheißt man sich selber!

Deswegen legt man VOR dem Einstieg grundsätzlich fest was man da eigentlich genau vorhat! Investment? Kaufen, laufen lassen! Ein trade? Einstieg, stop setzen, Position managen!
Und an diesen Entscheidungen bezüglich der Taktik wird festgehalten.
Man steigt ja auch nicht ins Auto und fährt 200km und überlegt dann mal so langsam wo man eigentlich hinwill! Das legt man vorher fest! :)
Wer kein klares Ziel hat wird ergo auch nie ankommen!!!

Ich kann nur empfehlen mal jede Position im eigenen Depot Stück für Stück durchzugehen und sich zu Fragen "Was mach ich hier eigentlich!? Ist es ein Trade? Ist es ein Investment!?"
Gedanklich diese 2 Arten der Positionen dann in Zukunft zu trennen und dementsprechend zu behandeln bzw. zu managen.
Ich habe diese 2 "Lager" in meiner Software in unterschiedlichen Tabs, klar getrennt! Wenn einem der Broker das nicht bietet macht man es eben im Kopf. Durcheinander kommen kann man nicht, denn die trade Positionen erkennt man immer und zu jeder Zeit daran dass an ihnen eine stop-loss Order klebt! und die gehört bei aktivem Handel an jeden trade bzw. Position! IMMER!!

Noch was generell zu Stops :

Das ist normal ausgestopt zu werden! Viele Anfänger sehen es als Rückschlag oder Niederlage. Ist nicht so! Ist ein Airbag der dich vor größeren Verlusten schützt, da deine Annahme falsch lag.
Bei positiver Trefferquote (im Verhältnis betrachtet) wird sich das automatisch ausgleichen. Tut es das nicht, d.h. man verliert auf Dauer mehr als man erziehlt, sollte man an der Taktik schrauben!

Auch bei Profi tradern sind 30% ausgestopte trades keine Seltenheit!!!
 
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        #2.592  

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Was denkt ihr über die Entwicklung des Goldpreises?

Hohe Inflation, stark negativer Realzins (trotz der Zinserhöhungen der Fed), überall fahrende Wachstumsaussichten, Ukraine-Krieg und Corona lockdown in China.
Eigentlich müsste der Goldpreis doch florieren. Dennoch fällt er heute sogar unter die 1800 USD Marke.

So richtig verstehe ich das nicht.
 
        #2.593  

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Member hat gesagt:
Was denkt ihr über die Entwicklung des Goldpreises?

Hohe Inflation, stark negativer Realzins (trotz der Zinserhöhungen der Fed), überall fahrende Wachstumsaussichten, Ukraine-Krieg und Corona lockdown in China.
Eigentlich müsste der Goldpreis doch florieren. Dennoch fällt er heute sogar unter die 1800 USD Marke.

So richtig verstehe ich das nicht.
Kurz : gar nichts! ;)

länger : Alles richtig was du sagst, NUR : mit "müsste" ist es an der Börse immer so ne Sache.... ;)

Mr. Market ist ein pessimistischer Psycho der ungefähr so rationell handelt wie ne Eintagsfliege!

Es nützt ja auch nix was sein sollte, müsste, könnte. Es ist wie es ist und daran muss man sich eben anpassen! Permanent!

Aktien (zumindest US Titel) "müssten" auch erheblich besser laufen. Viele Unternehmen haben Top zahlen vorgelegt und die Dividenden erhöht. Wachstum generiert.
Die Titel laufen aber nicht gut! Liegt es am Krieg? Mit Sicherheit nicht! Den der Krieg in Europa hat (so schlimm er auch ist) relativ wenig Auswirkungen auf den US Markt, zumal die meisten BigPlayer eh international aufgestellt sind. Wenn sie nun nicht grade primär mit Öl oder Weizen rumhantieren wird das Ganze relativ wenig bis kaum bzw marginale Auswirkungen auf deren Geschäftsfelder haben.
Das was momentan die Märkte bewegt und sie ziemlich unvorhersehbar macht ist schlicht und einfach Angst, Panik bzw die Angst vor dem was seien könnte ("müsste" ;-)) bzw die Unwissenheit was da noch kommt bzw generelle Unsicherheit!
Die lockdowns in China haben definitiv Auswirkungen auf die Lieferketten, jedoch aber auch nicht erst seit kurzem. Das geht schon länger so und es wird sich darum gekümmert bzw. umgestellt.

Wie ein Unternehmen real läuft hat nun ja auch mal nicht unbedingt etwas mit dem Aktienkurs zu tun. Das eine ist ein Geschäft mit Bilanz, die keine Zweifel an den geschäftlichen Zahlen bzw. Erfolg stehen lässt, das andere, der Kurs ist nunmal das was die breite Masse bereit ist für einen Anteil des Unternehmens zu zahlen. Es ist also letztendlich eine Einschätzung bzw. Meinung!

Ja, eigentlich "müssten" US Titel weit besser laufen! Tuen sie aber nicht! Is aber auch Wurst, man muss mit dem arbeiten was man hat!

Zum Gold :

Ich halte nicht viel von Gold (persönlich) und nutze es auch nicht zum traden! Aus dem Grund interessiert mich der Kurs auch nicht im geringsten. Es ist nunmal ein "totes" asset, soll bedeuten es lebt allein vom Kurs bzw. der "Meinung" (siehe oben), ein Wachstum aus eigener Kraft (wie ein Unternehmen) ist nicht möglich. Aus dem Grunde ist es für mich uninteressant.
 
        #2.594  

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Ich halte kein Gold und bespare einfach weiter monatlich meine ETFs und (ein wenig) Krypto. Mehr mache ich aktuell nicht.
 
        #2.595  

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Member hat gesagt:
Mr. Market ist ein pessimistischer Psycho der ungefähr so rationell handelt wie ne Eintagsfliege!
Wie wahr! Man kann da noch so schöne Theorien haben, die auch noch so plausibel sind, aber am Ende sind sie nichts wert, weil der Markt hat immer Recht.

Member hat gesagt:
Aktien (zumindest US Titel) "müssten" auch erheblich besser laufen. Viele Unternehmen haben Top zahlen vorgelegt und die Dividenden erhöht. Wachstum generiert.
Die Titel laufen aber nicht gut! Liegt es am Krieg? Mit Sicherheit nicht! Den der Krieg in Europa hat (so schlimm er auch ist) relativ wenig Auswirkungen auf den US Markt, zumal die meisten BigPlayer eh international aufgestellt sind. Wenn sie nun nicht grade primär mit Öl oder Weizen rumhantieren wird das Ganze relativ wenig bis kaum bzw marginale Auswirkungen auf deren Geschäftsfelder haben.
Das sehe ich nicht ganz so. Richtig ist viele Unternehmenszahlen waren sehr gut und haben die Erwartungen übertroffen. (Die Unternehmen, die mit Zahlen enttäuschten, wurden brutal abgestraft, siehe Netflix, Coinbase oder Varta um nur ein paar populäre Werte zu nennen).
Aber die Börse bewertet ehedem mehr die Zukunft, (die sie natürlich nur schätzen kann). Viele Unternehmen waren verhalten bzw. haben ihre Erwartungen für das kommende Quartal reduziert. Die schwache Guidance vieler Unternehmen hat den Markt gedrückt.
Der Krieg in der Ukraine so schlimm er ist, interessiert die Märkte in den USA wenig. China dagegen ist ein großes Problem und vor allem sehr schwer einzuschätzen. Sehr da wenig Entspannung so lange an der 0 Covid Politik festgehalten wird. Vor allem weil die Lieferkettenengpässe die Inflation weiter befeuern.
Die Zinsen sind mehr oder minder eingepreist. Nun hängt alles davon ab, ob die Inflation zurückgeht und noch wichtiger, ob die Wirtschaft weiter wächst (Unternehmensgewinne stark bleiben) oder die USA aufgrund der restriktiven Fed Politik in eine Rezession schlittern. Wenn dem so ist, dann werden wir wohl oder übel noch deutlich tiefere Tiefs sehen.

Member hat gesagt:
Wie ein Unternehmen real läuft hat nun ja auch mal nicht unbedingt etwas mit dem Aktienkurs zu tun. Das eine ist ein Geschäft mit Bilanz, die keine Zweifel an den geschäftlichen Zahlen bzw. Erfolg stehen lässt, das andere, der Kurs ist nunmal das was die breite Masse bereit ist für einen Anteil des Unternehmens zu zahlen. Es ist also letztendlich eine Einschätzung bzw. Meinung!

Langfristig schon! Darauf fußt ja der Erfolg von Warren Buffet. Der Markt neigt zu Übertreibungen, nach unten wie nach oben, die auch länger anhalten können. Aber am Ende passt sich der Kurs denn Fundamentaldaten des Unternehmen an.

Zurzeit wird alles abgestraft und ich denke, wenn ein Boden gefunden ist, dann kann man auch einige Topunternehmen deutlich günstiger aufsammeln.
Ein Beispiel. Microsoft -27% vom hoch. Trotz sehr guter Zahlen, in allen Bereichen die Erwartungen übertroffen UND die Erwartungen für das Jahr bestätigt.
Die big Tech werden zurzeit mit abverkauft, weil nun Anleger auch anfangen ETF auf den Markt zu werfen und dort sind die eben sehr stark gewichtet.

Ein Phänomen dieser Korrektur (oder ist es schon ein Crash) ist "there is nowhere to hide" Cash frisst die Inflation, der Crash bei sicheren Anleihen ist noch stärker als bei Aktien, Cryptos laufen parallel zum NASDAQ und mit dem Zusammenbruch von Luna eher nicht schlechter und auch Gold verliert.
Und jetzt noch auf die Rohstoffrallye aufzuspringen, ist mir zu heiß. Wenn eine Rezession kommt, dann findet hier der nächste große Abverkauf statt.
 
        #2.596  

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Mal wieder ein Update,
hab aktuell mal covered call option geschrieben - 196€ Prämie = 5,8% für knapp 2 Monate Laufzeit.
Call würde bei mir in der Aktie heißen, ich liefere sie mit knapp 19% Plus aus, d.h. ich hab mir jetzt einen Gewinn cap verpasst, bis die Option ausgelaufen oder zurück gekauft ist. Insgesamt wären das im Falle des ausgelösten Calls dann fast 25% für 2 Monate. Wahrscheinlicher schmiert aber in den nächsten Wochen einfach der Basiswert ab und der nächste Call wird tiefer geschrieben... ist dann zumindest etwas Schmerzensgeld für zu erwartende Kursschmerzen.

Ansonsten fast alle Zeichen auf rot.
Die Techs bekommen es heftig ab, auch wenn heute mal wieder Erholung angesagt ist.
Meine letzten Käufe waren demnach auch riskant... habe jetzt neu Anteile an Walt Disney und Amazon, bei Apple meine erste Mini Position um eine weitere Mini ergänzt, da über 10% Luft reingekommen sind.

Heute habe ich auch den ersten BreakOut entdeckt und bin jetzt mit 33 Stk. in APA (US03743Q1085)
Kauf war 45,25$ SL ist 36,50$
Widerstände wären Mehrjahreshochs bei 70 u. 76$, Analysten sehen die Aktie im Mittel bei 54,xy. Wäre klassisch so überhaupt nichts für mich, aber ich wollte schon gerne mal versuchen, ob ich mit so einem Setup zurecht komme.

"Problem" ist übrigens bei dem Screener, dass man keine Statistik bzw. angepasste EMA setzen kann ohne Premium Account, ich behelfe mir jetzt zusätzlich mit Onvista und Degiro, da hab ich zwar widerrum keine Tages und Woche charts, aber das geht dann schon in etwa so mit Jahr und 5 Jahreschart, bzw. halt dann Vergleich im screener mit 20er und 50er EMA. Oder war es dort nur der SMA, bin grade nicht mehr sicher.
Egal, jetzt dient der gleitende Durchschnitt ja nur noch dazu, ein Ausstiegssignal zu senden.
Evtl. nutze ich das auch mal vor einem Stop Loss, wenn man sehen kann, dass der Wert abgeprallt ist.

Was mir übrigens aufgefallen ist, viele der 0-5% bzw. auch der 0-3% vom 52W-Hoch liegenden Aktien sind tote Übernahme-Aktien, d.h. Übernahme wurde angekündigt, ist soweit klar dass auch der Übernahmekurs quasi erreicht ist (das hab ich natürlich jeweils gecheckt dann und mir die Werte rausgeschrieben, die brauch ich nächstes mal ja nicht mehr kontrollieren)
Für die restlichen in Frage kommenden Aktien habe ich mir trotzdem jeweils angeschaut, was die machen und wie es so mit dem Business aussieht und auch, wie ich den Kurs ansonsten einordnen würde... muss auch sagen, ich bin da deutlich langsamer als erwartet und muss bzw. will da mehr Zeit investieren. Auch wenn ich nach Setup kaufe, fühle ich mich deutlich wohler, wenn ich mit dem Wert was anzufangen weiß und auch ne realere eigene Einschätzung zum Kurs und der Entwicklung habe.

Hab mir auch vorgenommen, die Rahmendaten alle bereits beim screening festzulegen, damit ich dann wirklich nur noch mit dem aktuellen limit Kurs kurz die Anzahl ausrechnen und nach Zuschlag gleich den SL setzen kann.
Hab meine Anforderungen ein bisschen tiefer gesetzt, was Marktkapitalisierung und Volumen betrifft, daher aktuell knapp 60 Werte, die auch alle fleißig studiert werden wollen. Spass macht es schon und ich lerne eine Menge US Unternehmen kennen. Tatsächlich auch schon 2 auf die "normale" Watchlist genommen. Klar wäre das eigentlich gar nicht nötig, weil durch das Setup alles definiert ist. Ich erhoffe mir aber auch ein besseres Gespür für SL und den Ausstieg dadurch, dass es eben nicht nur eine WKN ist, sondern ich zumindest ein wenig weiß, worum es sich bei dem Unternehmen dreht.
War auch bei den Übernahmen interessant und zeitraubend, da etwas Kontext zu lesen und zu versuchen alles richtig einzuordnen.
 
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        #2.597  

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Member hat gesagt:
"Problem" ist übrigens bei dem Screener, dass man keine Statistik bzw. angepasste EMA setzen kann ohne Premium Account, ich behelfe mir jetzt zusätzlich mit Onvista und Degiro, da hab ich zwar widerrum keine Tages und Woche charts, aber das geht dann schon in etwa so mit Jahr und 5 Jahreschart, bzw. halt dann Vergleich im screener mit 20er und 50er EMA. Oder war es dort nur der SMA, bin grade nicht mehr sicher.
Egal, jetzt dient der gleitende Durchschnitt ja nur noch dazu, ein Ausstiegssignal zu senden.
Evtl. nutze ich das auch mal vor einem Stop Loss, wenn man sehen kann, dass der Wert abgeprallt ist.
Ich nehm den screener rein zum screenen um ne Liste zu erhalten. Die übernehme ich dann in Tradingview! Der gratis account ist völlig ausreichend. Du kannst dir dort dann 2 watchlisten anlegen und die easy mit den Cursor tasten durchklicken! Oben kannst du ja zwischen Tages oder Wochen bzw Monatschart wechseln. Natürlich kannst du auch im free account Indikatoren nutzen, ich glaube bis zu 3 gleichzeitig. Also packst du dir da nen SMA oder EMA rein und klickst deine watchlist einfach mit Pfeil hoch/runter durch. Schneller geht es kaum.

Mach dir eine watchlist für Titel die du langfristig haben möchtest, eine zweite für trading die du permanent abänderst, je nach Screenings Ergebnis. So hast du immer alles im Blick.

So würde ich es tun ;)
 
        #2.598  

Member

Member hat gesagt:
Problem" ist übrigens bei dem Screener, dass man keine Statistik bzw. angepasste EMA setzen kann ohne Premium Account, ich behelfe mir jetzt zusätzlich mit Onvista und Degiro, da hab ich zwar widerrum keine Tages und Woche charts, aber das geht dann schon in etwa so mit Jahr und 5 Jahreschart, bzw. halt dann Vergleich im screener mit 20er und 50er EMA. Oder war es dort nur der SMA, bin grade nicht mehr sicher.
Egal, jetzt dient der gleitende Durchschnitt ja nur noch dazu, ein Ausstiegssignal zu senden.
Evtl. nutze ich das auch mal vor einem Stop Loss, wenn man sehen kann, dass der Wert abgeprallt ist.
Gehst du rein nach breakout brauchst du ja ein neues Hoch, was sich ja über den screener abbilden lässt. Die Aktie notiert dann automatisch über dem SMA / EMA! Und den brauchst du ja auch nur zum Ausstieg. Das hast du dann ja im charting, zb tradingview. Natürlich kann man auch nach 20er / 50er SMA screenen, aber das macht, zumindest für dieses Taktik, nicht son viel Sinn.

Keep it simple! ;)
 
        #2.599  

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Habe heute mal bei Allianz, BlackRock und CompuGroup Medical zugeschlagen. Bei den beiden ersten vorrangig aufgrund der soliden Dividende, bei CGM hoffe ich auf eine schöne Wachstumsstory.
 
        #2.600  

Member

Ich habe noch ein paar Europcar Aktien im Depot. Heute kam ein Abfindungsangebot mit einer Frist bis 09.06.

„Barabfindung: 0,5 Euro
Zusätzlich erhalten Sie je Aktie ein Anrecht (ISIN FR0014006UA9) auf eine eventuelle Zahlung in Höhe von 0,01 Euro.“

Was würdet ihr raten? Das Angebot annehmen oder selbst verkaufen oder weiterlaufen lassen. Was wären die Vor- und Nachteile?

Heute ist die Aktie bei mir 28% im Plus.
 
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