Investments nach dem Crash

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        #3.061  

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Member hat gesagt:
Das ist doch leider unabhängig voneinander, ob sie den Markt schlagen oder nicht (meistens nicht)... über die Fondgebühr verdienen sie auch mit schlechter Performance und machen die Performance der Anleger noch schlechter, weil es denen ja von Ihrer abgezogen wird.

Das ist ja eins der Hauptargumente für ETF, weil die die Marktperformance erzielen und statt horrender Gebühren und Ausgabeaufschlägen oft nur geringe Verwaltungsgebühren beinhalten. Ganz vermeiden kann man es nur, wenn man sich selber die Arbeit macht und den Markt nachbaut, aber bei Kleinanlegern stehen da dann die Kauf- und Umschichtungsgebühren gegenüber, so dass meist ETF eben doch das deutlich günstigste Vehikel ist.

Bei den immer mehr aufkommenden Themen-ETFs muss man übrigens aufpassen, die bilden auch nicht mehr "den Markt" ab (sondern ein beliebiges Thema) und haben die Marktbreite auch oft nicht mehr. Weiterhin gehen da die Managementfees auch z.T. hoch bis an 1% ( im Vergleich zu 5% Ausgabeaufschlag und 2,67% jährlicher Gebühr bei großen und bekannten Fonds immer noch gut, aber auch nicht mehr "billig"), die weltweiten "MSCI Worldwide" Klassiker liegen dagegen meist so im Range zwischen 0,2 u. 0,3%
Naja, es sind halt Produkte die Verkauft werden. Und mit denen will der Verkäufer nun mal verdienen.

Ob das jetzt Fonds, ETF oder KFZ heißt ist Nebensache!

Kein Index ETF oder Produkt kann den Markt schlagen. Wie auch? Läuft er 1 zu 1 zum Markt, schlagen immer noch die Gebühren zu Buche, er wird also immer hinterher hinken...

Mal schnell bei justetf gefiltert :

Mittlerweile gibt es etfs mit 2,5% TER !
 
        #3.062  

Member

Wenn die Tracking Difference besser als 2,5 % ist, ist das ein Schnapper.
 
        #3.063  

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ich kann ja mal eine Prognose abgeben....die US Indizes stehen in 2 Jahren tiefer als heute. Und die Kaufkraftbereinigte Performance der nächsten 5 Jahre wird negativ sein. Natürlich kann man bei weiter stark steigender Inflation hohe nominale Börsengewinne im SP500 jährlich einfahren......aber das muss natürlich inflationsbereinigt berechnet werden. Siehe Argentinien.
Niemand kann natürlich genau sagen ob eine TSLA bis 2025 unter 50 USD fällt. Ich kann natürlich nur von mir ausgehen.....ich würde diese Aktie nichtmal mit der Kneifzange darüber anfassen.
Sicher handelt man mit Charttechnik Wahrscheinlichkeiten....menschliches Verhalten lässt sich fast vorhersagen. Und darum gehe ich zu 100% nach Charts.
 
        #3.064  

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Member hat gesagt:
Können sie nicht! Ein chart ist ein chart! Ein Blick in die Vergangenheit! Und keine Glaskugel!
Wer in den Rückspiegel schaut um zu erahnen wie die Straße vorne weiter geht wird kurzfristig aber ganz bestimmt langfristig scheitern.
 
        #3.065  

Member

Member hat gesagt:
ich kann ja mal eine Prognose abgeben....die US Indizes stehen in 2 Jahren tiefer als heute. Und die Kaufkraftbereinigte Performance der nächsten 5 Jahre wird negativ sein. Natürlich kann man bei weiter stark steigender Inflation hohe nominale Börsengewinne im SP500 jährlich einfahren......aber das muss natürlich inflationsbereinigt berechnet werden. Siehe Argentinien.
Niemand kann natürlich genau sagen ob eine TSLA bis 2025 unter 50 USD fällt. Ich kann natürlich nur von mir ausgehen.....ich würde diese Aktie nichtmal mit der Kneifzange darüber anfassen.
Sicher handelt man mit Charttechnik Wahrscheinlichkeiten....menschliches Verhalten lässt sich fast vorhersagen. Und darum gehe ich zu 100% nach Charts.

Wie lautet ein bekannter Börsenspruch? "Prognosen sind schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen." Ich würde im Traum nicht wagen zu prognostizieren, wo die Indizes in 2 Jahren stehen oder wie die nächste 5-Jahres-Performance sein wird.

Markttechnik funktioniert immer nur kurzfristig. Nach einem schnellen starken Anstieg, kommt es zu Gewinnmitnahmen, nach einem schnellen starken Abverkauf zu einer technischen Erholug; das sind Muster, die in der menschlichen Psyche begründet liegen, kein Thema. Ebenso weiß man, dass die Anleger nichts mehr hassen als Unsicherheit und die Kurse in einer unsicheren Marktlage deshalb nach unten tendieren. So kann man vielleicht die Bewegung der nächsten Tage oder Wochen erahnen, das war's aber auch schon. Auf Sicht von Jahren ist das aber unmöglich, weil über längere Zeiträume fundamentale Daten immer die Markttechnik überlagern und sich durchsetzen.

In zwei Jahren kann so viel passieren, worüber du heute keine fundierte Prognose abgeben, sondern nur (sinnlos) spekulieren kannst. Wie entwickeln sich die Rahmenbedingungen? Was machen die Lieferketten, die Inflation/Zinsen, die Energiepreise, das Verhältnis USA/China, der Ukraine-Krieg, um nur ein paar Einflussfaktoren zu nennen. Das kannst du nicht vorher sagen, weshalb du auch den Stand der Indizes in 2 Jahren nicht vorher sagen kannst, 5 Jahre schon drei mal nicht.

Du gehst davon aus, dass die Indizes in 2 Jahren tiefer als heute stehen. Wie wirkt sich das denn auf dein Anlageverhalten aus? Diese Frage interessiert denke ich uns alle brennend. Wenn du meinst, du könntest das prognostizieren, musst du dich ja entsprechend positionieren. Sicherst du deine Aktien über den Kauf von Puts ab? Oder hast du im Moment gar keine Aktien und hast vor, in zwei Jahren tiefer als heute einzusteigen? Oder denkst du, dass es Einzeltitel gibt, die sich der durchschnittlichen Marktentwicklung entziehen (S&P500 tiefer heißt ja nicht, dass es nicht auch Gewinner gibt) und pickst dir genau diese Werte heraus?

Sag uns doch einfach mal, wie man sich jetzt am besten aufstellen sollte im Hinblick auf die Entwicklung in den kommenden 5 Jahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #3.066  

Member

Ich wollte es oben noch ergänzen; Bearbeitungszeit war leider abgelaufen.

Es gibt natürlich viel mehr Muster als die oben erwähnten, die man im Daytrading erfolgreich handeln kann. Dazu kommt das Prinzip der self-fulfilling prophecy. Auch das lässt sich natürlich ausnutzen, wenn das Timing stimmt; alles soweit einverstanden. Aber das geht halt alles nicht über die Ebene Minuten, Stunden oder Tage hinaus.
 
        #3.067  

Member

Sollen wir den Dirk Müller Fond kaufen ? Der weiß näHmlich auch alles.
 
        #3.068  

Member

Die Popularität von Dirk Müller ist mir absolut unverständlich. Nach Corona hat er den Wiedereinstieg völlig verpasst und die Wahnsinnsrallye nicht mitgemacht.
Im Interview mit Mario Lochner hat er dies vor ein paar Monaten auch zugegeben. Gleichzeitig hat er stolz behauptet, daß er nun die Käufe automatisiert hätte, damit er bei der nächsten Rally nicht wieder außen vor ist.
Schaut man sich die Performance seines "Premium" Aktienfonds jedoch an, waren auch dies wieder nur leere Versprechungen.
Wer seit Beginn investiert ist hat gut 15% verloren, während die großen Indizes seitdem 50% und mehr zugelegt haben.

Anhang anzeigen IMG_20221215_143553.jpg
 
        #3.069  

Member

Dirk Müller ist der größte Dampfplauderer unter dem Herrn. Was er kann ist dumm daher reden, das muss man ihm lassen und deswegen wird er halt gerne interviewt und ist bekannt. Dann hat er noch zwei Bücher geschrieben, was seinem Bekanntheitsgrad (und Geldbeutel) noch einmal einen Schub verliehen hat. Viele Leute denken halt: Wenn einer Bücher schreibt, muss er doch Ahnung und etwas Interessantes mitzuteilen haben.

Das ist wie bei diesem Precht, der dauernd in irgend einer Talkshow sitzt. Außer Unsinn labern hat der doch in seinem Leben noch nichts geleistet, aber warum auch; er lebt mit Hilfe der moralgesteuerten deutschen Medien sehr gut von dieser Selbstinszenierung. Er erklärt uns jede Woche auf irgend einem Sender unser eigenes Leben und die Welt; ist das nicht toll?

PS: Den Chart von seinem Fonds habe ich mir eben erst angeschaut. Müller hat es wirklich fertig gebracht, im Oktober und November Minus einzufahren. Das muss man erstmal hinkriegen, denn das war gar nicht so einfach. So gesehen hat er verborgene Talente.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #3.070  

Member

Member hat gesagt:
Wie lautet ein bekannter Börsenspruch? "Prognosen sind schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen." Ich würde im Traum nicht wagen zu prognostizieren, wo die Indizes in 2 Jahren stehen oder wie die nächste 5-Jahres-Performance sein wird.

Markttechnik funktioniert immer nur kurzfristig. Nach einem schnellen starken Anstieg, kommt es zu Gewinnmitnahmen, nach einem schnellen starken Abverkauf zu einer technischen Erholug; das sind Muster, die in der menschlichen Psyche begründet liegen, kein Thema. Ebenso weiß man, dass die Anleger nichts mehr hassen als Unsicherheit und die Kurse in einer unsicheren Marktlage deshalb nach unten tendieren. So kann man vielleicht die Bewegung der nächsten Tage oder Wochen erahnen, das war's aber auch schon. Auf Sicht von Jahren ist das aber unmöglich, weil über längere Zeiträume fundamentale Daten immer die Markttechnik überlagern und sich durchsetzen.

In zwei Jahren kann so viel passieren, worüber du heute keine fundierte Prognose abgeben, sondern nur (sinnlos) spekulieren kannst. Wie entwickeln sich die Rahmenbedingungen? Was machen die Lieferketten, die Inflation/Zinsen, die Energiepreise, das Verhältnis USA/China, der Ukraine-Krieg, um nur ein paar Einflussfaktoren zu nennen. Das kannst du nicht vorher sagen, weshalb du auch den Stand der Indizes in 2 Jahren nicht vorher sagen kannst, 5 Jahre schon drei mal nicht.

Du gehst davon aus, dass die Indizes in 2 Jahren tiefer als heute stehen. Wie wirkt sich das denn auf dein Anlageverhalten aus? Diese Frage interessiert denke ich uns alle brennend. Wenn du meinst, du könntest das prognostizieren, musst du dich ja entsprechend positionieren. Sicherst du deine Aktien über den Kauf von Puts ab? Oder hast du im Moment gar keine Aktien und hast vor, in zwei Jahren tiefer als heute einzusteigen? Oder denkst du, dass es Einzeltitel gibt, die sich der durchschnittlichen Marktentwicklung entziehen (S&P500 tiefer heißt ja nicht, dass es nicht auch Gewinner gibt) und pickst dir genau diese Werte heraus?

Sag uns doch einfach mal, wie man sich jetzt am besten aufstellen sollte im Hinblick auf die Entwicklung in den kommenden 5 Jahren.
genau...meine Einstellung dass der Markt tiefer stehen wird...steuert mein Anlageverhalten. Was aber nicht heisst, dass es Marktphasen geben wird , die dem entgegenlaufen. Und die können so lukrativ sein, dass man unbedingt da auch mal wieder den Fuss drin haben MUSS.
Ich meine halt, dass genau wie in kurzen als auch langen Zeitintervallen (mehrere Jahre) die Psyche der Markteilnehmer entscheident ist und sich auch dementsprechend nach deren Einstellung positioniert. Und dann kommt dieser Effekt der sogenannten selbsterfüllenden Prophezeihung in Gang.
Da "klappt so ein bestimmter Schalter im Kopf" um.
Ist doch fast wie: warum vertrauen (fast) alle auf die von den Notenbanken ausgegebenen Papiergelder? Es ist ein Papier ohne inneren Wert?
Dieses Papier wird als Zahlungsmittel akzeptiert. Warum würde jetzt niemand z.B. meinem Monopolygeld vertrauen?
Genau, es ist ein "Vertrauen" darauf, dass das Papier auch morgen noch den Wert besitzt wie heute. Und es Mitbürger gibt denen ich wiederum das Papier genauso "werthaltig" weiterreichen (verkaufen) kann. Dafür bekomme ich eine für mich gleichwertige Gegenleistung.
Was wenn man mit rechnen muss es wäre morgen nur noch 98% vom Wert von heute?
Genau ich warte bis ich einen finde der mir 99,5% vom Wert bereit ist als Gegenleistung zu geben.

So...warum aber nur 99,5%...?? warum warte ich nicht bis einer kommt der mir morgen für 100€ eine Gegenleistung von 120€ dafür gibt?
Weil man nicht davon ausgeht dass 100€ Papiergeld morgen 120€ wert sind. Bei Deflation ja...bei Inflation nein.
Nun kann man "Papiergeld" mit dem Begriff "Aktie" ersetzen....jetzt wird mir fast jeder widersprechen....
Sicher kann morgen eine Aktie statt 100€ auch 120€ Wert sein.
In einem Bärenmarkt ist die Mehrzahl der Markteilnehmer aber der Meinung das der Markt fällt...und weiter fallen wird. Und es gibt dann immer weniger Teilnehmer die mir morgen 120€ statt heute 100€ dafür geben.
Der Bärenmarkt an der Börse ist praktisch das Äqvivalent einer Inflation beim Papiergeldsystem der Notenbanken.
Ich rechne bei beiden System mit einer "Verwässerung"
Darum fällt es mir leicht aus reiner Wahrscheinlichkeitsrechnung von einem Wertverfall der Mehrheit der Aktien (Gewinne der Unternehmen im Schnitt schrumpfen) auf Sicht der nächsten 2-5 Jahre auszugehen.
Und zwar genau der Aktien, welche im Moment die Schwergewichte am Markt sind. Es setzt auch eine Rotation ein....darum Value over Growth strategie.
Value Aktien werden weniger stark fallen. Value heisst auch "innerer" Wert.
Insgesamt wird der Markt fallen, aber durch die Umverteilung geht die "heisse Luft" in andere Bereiche und es bläht sich dort wieder etwas auf. Genau dieses Aufblähen versuche ich mitzunehmen. Das ist aber nicht dynamisch und stetig...die Luft geht auch oft schnell rasant wieder etwas zurück wo sie herkam.
Also ich rate zum Value Ansatz. Kann aber jeder machen wie er will.
 
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