Investments nach dem Crash

  • Ersteller
        #3.761  

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Member hat gesagt:
Als 3M auf 80 fiel, ging fielen der Arsch auf Grundeis. Kann man in Finanzforen nachlesen. Gute Dividende, Geschäftsmodell stimmt auch aber der Kurs war niemanden mehr egal.
Das kann dir immer auch mit großen Firmen passieren … egal wie lange die am Markt sind … Schönes Beispiel ist im Moment Bayer 🤷🏽‍♂️ solche Risiken vermeidet man natürlich wenn man ausschließlich in ETFs investiert … oder aber 50-60 ähnliche gewichtete Positionen im Depot hat … dann ist es auch egal wenn mal eine „abschmiert“ …
 
        #3.762  

Member

Die Möglichkeiten mit anderen Investmentinstrumenten Geld zu verdienen, will ich gar nicht bestreiten.
Member hat gesagt:
wie gesagt ist richtig was Komme schreibt aber nicht auf jeden anwendbar.
Genau, es kommt auf die Lebensphase an.

Wenn ich im Vermögensaufbau bin, geht es mir (persönlich) nur um Wertzuwachs. Da sind Dividenden und Calls, die mein Potential nach oben deckeln, nicht interessant.

In der Entnahmephase kann das natürlich ganz anders aussehen.
Member hat gesagt:
Das Risiko ist, wenn SAP jetzt weit über 269,5 Euro steigt.
Ist ein anderes Risiko nicht auch, dass man die Aktien während der Laufzeit des Calls nicht verkaufen kann (z.B. Bayer, die innerhalb von 4 Wochen schon mal um 25% abgeschmiert ist)?
 
        #3.763  

Member

Member hat gesagt:
Du sagst in einem Kontrakt zu Aktie X ( in der Regel Pakete von 100 Stk ) zum Preis Y zu liefern zu einem fixen Datum … dafür bekommst du eine Prämie … ist der Preis unter Y verfällt der Call wertlos und nichts passiert und du kannst die Prämie behalten.
Liegt der Preis bei oder über Y kann dein Kontraktpartner die Lieferung ( einbuchung ) zum vorher vereinbarten Preis Y verlangen.

Die Diskussion erinnert mich an meine Studienzeit. Ich habe damals in den Semesterferien in London bei einer amerikanischen Bank gearbeitet, die Covered Warrants herausgegeben hat. Ich (der Student mit umgerechnet 25 Mark Stundenlohn) war der Market Maker für Calls und Puts.
Mittags gab es eine Art Fixing, bei dem ich mit dem Börsenmakler in Frankfurt den Markt für alle Optionen auf eine bestimmte deutsche Aktie gemacht habe.
Das lief dann so ab, dass der Makler mir den Preis genannt hat, zu dem zum Beispiel sein Kunde Calls verkaufen wollte. Leider hatte ihm der Kunde den limitierten Auftrag irgendwann vormittags gegeben, ohne zu wissen, wie sich der Aktienkurs bis Mittag entwickeln würde.

Der Makler sagte also „1000 Stück 15 Brief“ (verkaufe 1000 Calls zu 15). Jetzt war der Wert des Calls aber schon bei 20 und ich hätte eigentlich einen fairen Kurs von 19 Geld (Ankauf) zu 21 Brief (Verkauf) stellen müssen. Stattdessen brüllte ich zu dem Makler einfach „von Dir“ und kaufte die 1000 Stück, die eigentlich 20.000 wert waren zu 15.000.

Dem Makler war es egal, der Kunde guckte in die Röhre. Ich fand es damals lustig, heute im Rückblick nur noch asozial. Ich hoffe, das läuft heute anders. Ich habe seit 35 Jahren mit dieser Art von Business nichts mehr zu tun. Bin deswegen auch kein Milliardär geworden, aber habe ein ruhiges Gewissen.

Cum-Ex haben die Kollegen da auch schon gehandelt, habe ich damals aber nicht richtig verstanden, ich war ja noch im Grundstudium…

Member hat gesagt:
Ist ein anderes Risiko nicht auch, dass man die Aktien während der Laufzeit des Calls nicht verkaufen kann (z.B. Bayer, die innerhalb von 4 Wochen schon mal um 25% abgeschmiert ist)?
Verkaufen kannst Du schon. Dann bist Du halt uncovered, wenn der Kurs wieder steigt.
 
        #3.764  

Member

Member hat gesagt:
Ist ein anderes Risiko nicht auch, dass man die Aktien während der Laufzeit des Calls nicht verkaufen kann (z.B. Bayer, die innerhalb von 4 Wochen schon mal um 25% abgeschmiert ist)?

Für mich nicht. Ich schreibe keine covered calls auf kurzfristige Investments covered calls oder sehr volatile Aktien, auch meide ich den Zeitraum in dem der Basiswert Quartalszahlen meldet.

Mit anderen Worten ich schreibe nur covered calls auf langfristige buy&hold Positionen, die ich auch nicht verkaufen würde, wenn es mal wieder unruhig wird an den Märkten.

Wenn der Basiswert fällt, dann ist deine Option zu diesem Zeitpunkt ja immer im Geld und du kannst die Position mit einem Gewinn (nicht die volle Prämie) schließen und die Aktien dann verkaufen.
 
        #3.765  

Member

Member hat gesagt:
Dem Makler war es egal, der Kunde guckte in die Röhre. Ich fand es damals lustig, heute im Rückblick nur noch asozial. Ich hoffe, das läuft heute anders. Ich habe seit 35 Jahren mit dieser Art von Business nichts mehr zu tun. Bin deswegen auch kein Milliardär geworden, aber habe ein ruhiges Gewissen.
Du handelst ja mit IB direkt am Markt … ist keiner mehr zwischen … das was du aber beschreibst ist im Prinzip immer noch das Geschäft der NeoBroker … TradeRepublic … Comdirekt und wie sie alle heißen
 
        #3.766  

Member

@zweitreise werden Preise für Optionen nicht an der großen Terminbörsen (CBOE) direkt über Angebot und Nachfrage erstellt?
Market Makers spielen bei den in Deutschland beliebten Optionsscheinen eine große Rolle. Aber da können wir Kleinanleger eh nicht mitspielen.
 
        #3.767  

Member

Member hat gesagt:
Das kann dir immer auch mit großen Firmen passieren … egal wie lange die am Markt sind … Schönes Beispiel ist im Moment Bayer 🤷🏽‍♂️ solche Risiken vermeidet man natürlich wenn man ausschließlich in ETFs investiert … oder aber 50-60 ähnliche gewichtete Positionen im Depot hat … dann ist es auch egal wenn mal eine „abschmiert“ …
Ich verstehe nicht warum es dann immer wieder Leute hier gibt die das Gegenteil behaupten. Risikolose Mehrrendite gegenüber dem MSCI ETF. Free lunch durch Hebel, Calls usw.
Momentan ist der Union Investment Fond der einzige Fonds der den MSCI mit dem “selben” Risiko übertrifft. Langfristig ist jedoch nichts bekannt.
Für mich ist das ganze hin und her ein Selbstbetrug. Die meisten selbstgebauten Depots liegen langfristig hinter dem MSCI
 
        #3.768  

Member

Member hat gesagt:
Ich verstehe nicht warum es dann immer wieder Leute hier gibt die das Gegenteil behaupten. Risikolose Mehrrendite gegenüber dem MSCI ETF. Free lunch durch Hebel, Calls usw.
Momentan ist der Union Investment Fond der einzige Fonds der den MSCI mit dem “selben” Risiko übertrifft. Langfristig ist jedoch nichts bekannt.
Für mich ist das ganze hin und her ein Selbstbetrug. Die meisten selbstgebauten Depots liegen langfristig hinter dem MSCI

Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Stilhaltergeschäfte kommen Ontop und nicht anstelle der Basisinvestments.
Man damit die Rendite erhöhen, ob man nun in Einzelaktien oder ETF investiert hat. Auf beides kann man Optionen schreiben.
Ist auch noch risikolos. Hat glaube ich auch niemand hier behauptet. Allerdings ist das Risiko gut managebar.
 
        #3.769  

Member

Member hat gesagt:
Risikolose Mehrrendite gegenüber dem MSCI ETF. Free lunch durch Hebel, Calls usw.
Du darfst „Optionen verkaufen“ auch bitte nicht mit „Optionsscheinen“ oder ähnlichen Produkten durcheinanderbringen…. Ganz andere Baustelle …

Das ich Risiko eingehe ist mir bewusst … allerdings kann man das relativ gut beziffern
 
        #3.770  

Member

Member hat gesagt:
Hmm... eine Aktie die eine sichere, steigende Dividende zahlt UND im Wert steigt.
... natürlich ist die Kurssteigerung angenemer als eine Stagnierung oder sogar ein kurzzeitiger Rückgang. Aber wenn man langfristig Investiert (ist) und den Stopp Lost großzügig gesetzt hat dann sind Kursschwankungen weniger relevant.

Member hat gesagt:
Ich ja Steuerausländer uns zahle lediglich die 25% Abgeltungssteuer auf Dividenden. ...Kursgewinne sind (für Steuerausländer) steuerfrei
... ja da hast du natürlich einen Vorteil der das Traden atraktiv macht.
Member hat gesagt:
Ein Investment, das eine positive Gesamtrendite erwirtschaftet.
... als Buchwert oder realisiert? Buchwert ist schön und sollte auch stetig steigen, aber zum Ausgeben zählt halt erstmal nur die Dividende.
Member hat gesagt:
Für einen Cashflow in passender Höhe und zum richtigen Zeitpunkt kann ich ohne Nachteile im Vergleich zu Dividenden auch durch Teilverkäufe sorgen.
.... ??? Cash durch Aktien(teil)verkäufe geht natürlich immer zu lasten der zu erziehlenden Dividende
Member hat gesagt:
Meiner Meinung nach ist das Dividendenfetisch ein Hobby ohne besonderen Mehrwert, insbesondere weil es von vielen nur auf Grund der emotionalen Komponente gewählt.
... kein Hobby, die Dividenden sind Teil meines Einkommens, dabei ist mein Depot ausreichend groß dass ich sie nicht wieder anlegen muss.
Member hat gesagt:
Kann ich ja auch verstehen, dass es befriedigend ist, wenn die Investments immer mal wieder etwas aufs Verrechnungskonto abwerfen.
... nicht immermal wieder, sondern Regelmäßig und zwar soviel wie der ein oder andere hier im Monat verdient
Member hat gesagt:
Nur wird häufig so getan, als wäre das geschenktes Geld, was es ja faktisch nicht ist.
... geschenktes Geld ist es nicht, es ist die "Belohnung" an einem Unternehen beteiligt zu sein. Nicht mehr und nicht weniger
 
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