Vielleicht haben wir den Boden schon längst verlassen und bekommen jetzt erstmal eine Jahresendrallye, bevor es wieder etwas konsolidiert.
An den Inflationsdaten heute in den USA hat man schön gesehen, dass die Märkte zwar nervös sind, aber die Anleger auch gleichzeitig Angst haben, etwas zu verpassen und jeden noch so kleinen Lichtblick sofort nutzen, um zu kaufen. Ein Börsenspruch lautet: "Die Nacht ist kurz vor dem Morgengrauen am schwärzesten" und diesen Eindruck hatte ich die letzten Tage. Wenn niemand mehr einen Pfifferling auf Aktien gibt und jeder davon ausgeht, dass es eigentlich nur noch unten gehen kann, ist das i.d.R. ein sicheres Indiz für eine Wende.
Dass die FED Anfang November noch nen Schluck aus der 0,75er-Pulle nimmt, ist klar und dass sie 2023 nochmal 0,5% draufsattelt, ist ziemlich wahrscheinlich, aber ich zitiere mal einen Banker von heute: "Der Ausblick auf die weitere Teuerungsentwicklung lässt durchaus die Schlussfolgerung zu, dass die meiste Arbeit der Fed getan ist." Wenn sich das am Markt durchsetzt, sind ganz schnell 10 bis 20% Erholung drin.
Wer unterinvestiert ist, sollte jetzt aufstocken, denn selbst wenn es nochmal 5 oder 10% nach unten geht, steht dem ein Erholungspotenzial in den kommenden zwei Jahren von 30% und mehr entgegen. Es gibt aktuell so viele Leckereien am Markt; wer da nicht rechtzeitg auf den Zug aufspringt, hat die ersten 10% schon verpasst.