Thailändisch lernen

Thailand Koh Kood --- Erholung im Chang Archipel

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So, ich fahre mal fort mit einem Kurztrip nach Koh Kood. Neben Koh Chang, der zweitgrößten Insel Thailands und die größte im Chang Archipel, die ich erstmalig 1992 aufgesucht habe, hatten wir uns diesmal Koh Kood ausgesucht, der zweitgrößten Insel des Chang Archipels.

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Das zur Provinz Trat gehörende Chang Archipel

Meine Frau und ich hatten, um es einmal derb-deutsch auszudrücken, von Pattaya die Schnauze voll. Im letzten Jahr wollten wir ja schon raus aus der Monotonie, die man dort als Paar erlebt, zumindest aus unserer Sicht, aber eine Infektion mit Corona, der Omikron-Variante, hat uns vom 06.01. bis zum 11.01. in die Selbstisolation gezwungen.

Nun gut, dieses Jahr sieht es anders aus,4-fach geimpft und einmal infiziert dürfte einen ausreichenden Immunstatus bewirken, sodass wir im Falle einer erneuten Infektion davon wahrscheinlich gar nichts mehr mitbekommen würde. Aber toi, toi, toi, bis jetzt sind wir davon nicht betroffen.

So habe ich es dann in Angriff genommen, einen Inselurlaub zu organisieren, Koh Kood sollte es diesmal sein. Auf Koh Chang hatten wir keinen Bock, Koh Maak hat uns etwas enttäuscht, also stand Koh Kood fest.

Die Buchung des Hotels habe ich über Agoda/Booking gemacht und ich hatte mich für das Koh Kood Garden Home entschieden, 6 Nächte für ca. 4.600 Baht waren ein mir angemessener Preis, Wir haben es halt nicht so dicke, dass wir für ein gehobenes Resort 100 oder 200 Euro oder sogar mehr bezahlen können.


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Unsere
Bleibe (die Bilder passen) liegt auf der westlichen Seite der Insel, eigentlich generell die Sonnenseite

Der Transfer bis zum Resort wurde über
12go Asia gebucht, 900 Baht pro Kopf, wobei dies den kompletten Transport inklusive Abholung vom Hotel, Bus- und Taxi-Transfer bis zum Boot, Fähre und anschließender Lift zur Bleibe umfasste.
 
        #2  

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Da die Abholung bereits für 6 Uhr festgelegt war, sind wir an dem Abend früh ins Bett und standen am nächsten Morgen um etwa 5:30 Uhr vor der Tür. Es dauerte dann aber doch bis ca. 6:40 Uhr, bis der Van bei uns ankam. Es wurde ja im Vorfeld angekündigt, dass es unter Umständen früher oder später werden könnte und so hatten wir uns innerlich auf eine großzügige Wartezeit eingestellt.

Wir haben dann noch andere Gäste aus umliegenden Hotels eingesammelt und man brachte uns dann zu einer Sammelstelle, wo wir dann in einem Kleinbus, unser eigentliches Transportmittel bis nach Trat, verfrachtet wurden. Ich weiß nicht mehr genau, wann es losging. Laut Google Maps wurde die Fahrtzeit bis nach Trat mit etwas 2,5 Stunden angegeben und das hat dann auch hingehauen. In Trat wurden wir dann auf einem Parkplatz auf verschiedene Taxen, eigentlich genau die Bahtbusse, die man aus Pattaya kennt aufgeteilt. Ein teil unserer Reisegruppe wurde zum Koh Chang Pier gebracht und unsere bescheidener Rest zum 22 km entfernten Pier Laem Sok. Die Zusage von 12go Asia, dass wir alle Anschlüsse erreichen würden, wurde perfekt erfüllt. Den Pier erreichten wir gegen 12 Uhr und die Abfahrt des Bootes war auf 12:30 terminiert.

Die Überfahrt war ruhig, halt nur ein kurzer Trip von ca. 1 Stunde Dauer, bis wir Ao Salat erreichten. Dort wurden wir bereits von den Taxen erwartet, die uns zu unseren Resorts bringen sollten. Auf die Frage, welches Resort wir gebucht hatten, zeigte ich dem Fahrer die Buchung und er teilte uns seinem Taxi zu.

Wir erreichten das Resort dann nach knapp 20 Minuten Fahrt. Dummerweise stellte sich heraus, dass es das falsche Resort war. Laut Booking/Agoda wurde lediglich Koh Kod Garden angezeigt. Dumm nur, dass es zwei Resorts gibt, die den gleichen Präfix haben und sich nur in der Ergänzung unterscheiden View und Garden und wir wurden am Koh Kood Garden View abgesetzt.

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Unser Guest House laut Agoda

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Lage unseres Resorts (grün), abgesetzt wurde wir dort (rot)

(Die auf der Buchungsbestätigung angegebene Nummer ist nicht mehr aktiv. Hier sehe ich die Verantwortlichkeit beim Management der Unterkunft. Ich habe das entsprechend auch auf höfliche Art weitergegeben. In Bezug auf die korrekte Namensangabe sehe ich allerdings die Verantwortung beim Betreiber des Portals)

Der Inhaber und Betreiber, wohl ein Deutscher mit seiner Frau, meinte, dass das öfters vorkomme. Er hatte gleichzeitig wohl mit zwei italienischen Ladies zu tun, die mit ihrem Kleinkind in eine Unterkunft einquartiert wurde, in der ein zusätzliches Bett fehlte und mit der Bezahlung gab es wohl auch Probleme. Meine höfliche Bitte um Hilfe wurde von ihm allerdings recht unwirsch abgewiegelt, ich solle gefälligst mein Hotel anrufen und eine Abholung organisieren. Gut, habe ich gemacht, aber die bei Booking/Agoda hinterlegte Nummer war nicht mehr gültig, eine Verbindung gab es nicht. Ich hatte ihn gebeten, mir die Nummer vom Resort zu geben, was er relativ brüsk ablehnte. Sorry, aber diese Art mit hilfesuchenden Reisenden umzugehen, auch wenn man mit anderen gerade Stress hat, ist höchst unprofessionell. Da ich selbst ein kleines Geschäft führe, weiß ich genau, wie in solchen Situationen professionell umzugehen ist.

p.s.: Kurz bei Jacky nachgefragt. Die Änderung der Telefonnummer wurde bereits vorgenommen!

 
Zuletzt bearbeitet:
        #6  

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Für mich sehr interessant, Janie (ja die vom Limoservice) hat mir Koh Kood schon vor ein paar Jahren mal empfohlen, bin immer mal wieder drübergestolpert, hab es bis dato aber noch nie dahin geschafft.
 
        #7  

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Sorry, ich hatte oben vergessen zu erwähnen, dass Jacky das Garden Home besitzt. Das bezieht sich auf den obigen in Klammern gesetzten Beitrag und das post scriptum.

Über 12go Asia konnten wir dann ein Taxi organisieren, das uns dann zum richtigen Resort gebracht hat, aber unsere Urlaubskasse hat das um 400 Baht erleichtert. Nicht, dass es großartig weh getan hätte, aber ich hasse solche unnötigen Ausgaben. Die Schuld sehe ich hier allerdings bei Booking/Agoda und ich werde das dort jedenfalls ansprechen.


Im Gegensatz zum Garden View war der Empfang im Garden Home überaus freundlich, der Betreiber Jacky ein überaus netter und hilfsbereiter junger Mann.

Der lange Tag hat Tribut gefordert und wir waren reichlich müde. Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, sind wir noch ein paar Meter die Straße runter und in einem Restaurant direkt am Strand eingekehrt, habe den Sonnenuntergang genossen und es uns bei einem Absacker gut gehen lassen. Bei der Anlage handelt es sich um das Koh Kood Beach Resort.


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Lage des Koh Kood Beach Resorts

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Die Anlage fügt sich harmonisch in die Umgebung ein

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Dieser "Behelfsstrand" wirkt künstlich angelegt

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Das ist dann der eigentliche Namensgeber für das Resort, ich würde sagen, etwas mickrig, um es als Beach zu bezeichnen

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So spart man sich natürlich die Kosten für eine Übernachtung

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Romantischer Blick in den Sonnenuntergang, die Sonne verschwindet hinter dem Horizont, Flacherdler würden jetzt sagen 'Alles Perspektive' ;-)

Den Abend haben wir in dem Restaurant des Resorts ausklingen lassen, nach einem kleinen Imbiss und einem Bierchen hatten wir dann die nötige Bettschwere.
 
        #8  

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Wir waren nach diesem langen Tag einfach nur hundemüde und es war weit vor Mitternacht, als eigentlich vollkommen gegen unsere Gewohnheiten in Pattaya, als wir uns in Morpheus Arme begaben. Entsprechend früh waren wir am nächsten Morgen wach. Wir hatten unseren Mini-Bungalow mit Frühstück gebucht, ein kleines, überschaubares Büffet mit Toast, Spiegeleiern, Kaffee, Tee, Milch und Cornflakes. Für thailändische Gepflogenheiten gab es noch zwei Gerichte, eins mit Gemüse, eins mit Schwein oder Chicken und zusätzlich dazu Reis. Wer an ein Frühstück keine allzu großen Ansprüche stellt, dem sollte es reichen, umtigt einigermaßen gesättigt in den Tag zu starten.

Definitiv klar war, dass man für Unternehmungen auf der Insel einen fahrbaren Untersatz benötigt. Das wissen natürlich auch die Betreiber der Unterkünfte
und so bieten viele von ihnen auch einen Verleihservice an, wobei sich 250 Baht wohl als Minimalstandard etabliert haben. Auch das Garden Home bietet entsprechend Motorbikes an. In Bezug auf das Streitgespräch des Betreibers vom Garden View war ich bezüglich der Bezahlverfahren bei Agoda oder Booking etwas vorgewarnt und ich wollte das mit Jacky im Vorfeld abklären. Die Bezahlung über die Buchungsportale wurden als Abbuchungsverfahren über Kreditkarte angeboten. Allerdings belasten wohl viele Betreiber der Resorts keine Kreditkarten, bzw. haben nicht die Möglichkeit dazu, zumindest wohl nicht die kleinen Resorts, so wie auch bei Jacky. Um es kurz zu machen, ich habe den fälligen Betrage direkt per Mobile Fone an Jacky überwiesen und gehe davon aus, dass meine Kreditkarte nicht belastet wird. In jedem Fall wäre eine Zahlung per Kreditkarte die ungünstige Variante.

Freundlichkeit und Entgegenkommen scheinen sich jedenfalls bezahlt zu machen. Das Motorbike haben wir für 5 Tage für 1.000 baht bekommen.

Koh Kood wartet mit mehreren Wasserfällen auf und wir haben uns entschlossen, den ersten Wasserfall in der unmittelbaren Umgebung unseres Resorts aufzusuchen. Es
handelt sich um den Klong Yai Kee Wasserfall. Der Weg von unserem Resort bis zum Wasserfall ist gut ausgeschildert.


Die Maps sind nicht ganz up to date, man kommt mit dem Bike fast bis an den Wasserfall


Die Stichstraße führt bis zu einem kleine Pavillon, wo man sein Motorbike abstellen kann. Den rest des Weges muss man dann zu Fuß bewältigen.

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Aller Anfang ist schwer heißt es, aber hier ist er leicht

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Das änderte sich allerdings nach einigen Metern, denn von nun an ging's bergab, und nicht zu knapp

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Der Blick zurück zeig, was uns auf
dem Rückweg erwartet

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Endlich geschafft, Wasser in Sicht.
 
        #9  

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Um es vorwegzunehmen, der Wasserfall hat mich nicht vom Hocker gerissen. Gut, die Regenzeit ist vorüber und viele Flüsse führen weniger Wasser und wahrscheinlich sieht es zum Ende der Regenzeit September/Oktober etwas wilder aus. Aber generell scheint dieser Wasserfall kein touristischer Renner zu sein. Lediglich ein Paar ist uns auf dem Weg entgegengekommen und wir waren erst einmal die einzigen Gäste diese kleinen Wasserfalls.

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Sieht ja doch nett aus, aber um das kühle Nass zu genießen, fehlte uns letztendlich die Lust.

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Vielleicht kommt man über die Stufen nach oben

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Der Blick "Ffussabwärts"

Wir haben uns dann auch nicht lange dort aufgehalten. Es wäre mit Sicherheit interessanter gewesen, wenn es dort etwas mehr Betrieb gegeben hätte. In unserem Fall wäre es eventuell eine nette Location für ein paar Shootings mit einem Model. Ein zweiter Aspekt, den ich bis jetzt noch nicht erwähnt hatte, seit unserer Ankunft hatte wir eine mehr oder weniger geschlossene Wolkendecke und ab und an tröpfelte es auch etwas.
 
        #10  

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Ich hatte in den 90er auch diverse Wasserfälle in TH besucht. Anfang der 2000er musste dann auf einmal bei vielen Eintritt bezahlt werden, für Moped wurde Abstellgebühr erhoben und es war voll …
Was sich so in 10 Jahren geändert hatte, krass …
 
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