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Krankenkasse, wie soll man das noch bezahlen?

  • Ersteller
        #61  

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Der Vorteil der KVdR ist vor allem, dass auf private Einnahmen wie Mieteinnahmen, Privatrenten oder Zinsen keine GKV-Beiträge zu zahlen sind.

Wenn ich 30000 Einkünfte zusätzlich habe, zahle ich dies aus der Portokasse, habe ich keine gibt es doch keinen Unterschied?
 
        #62  

Member

Eine Gerechtigkeits- und Fairnessdiskussion ist beim Thema Krankenversicherung total unangebracht. Ich habe ernsthaft Schwierigkeiten mich in die Geisteswelt von jemandem zu versetzen, der beklagt, dass er als immer Gesunder "unnuetze Beitrage" in eine KV zahlt. Da lamentiert einer, der vom Schicksal bevorteilt wurde, dass er diesen unverdienten Vorteil finanziell nicht maximal verwerten kann. Boah!

@Don hat es perfekt ausgedrueckt:
Member hat gesagt:
Alles was ich mir persönlich wünsche ist, dass ich mit 93 Jahren feststelle - ich hätte mir fast alle Beiträge an die Schmarotzer-KV XYZ sparen können, da ich noch top gesund bin. :)

Mit anderen Worten: Gerechtigkeitsdiskussionen beim Thema Krankheitskosten koennen nie auf individueller Basis gefuehrt werden. Die machen nur auf struktureller Ebene Sinn. Das ueber konkurrierende KK zu organisieren, denen von aussen aufgrund politischer Entscheidungen uneingeplante Zusatzkosten aufgezwungen werden, kann langfristig nur im Desaster enden. Da finde ich Systeme besser, die ALLE Gesundheitsaufwendungen ueber die Steuer finanzieren. Da zahlen alle ein, da werden alle Einkuenfte ohne Bemessungsgrenze beruecksichtigt und man spart sich den Wasserkopf fuer komplizierte Regularien, deren Umsetzung Gerchtigkeit vorgaukeln, aber an einer unloesbaren Zielsetzung scheitern.

Ontario in Kanada hat so ein System. Da gibt es keine Krankenkassen und auch keine Beitraege. Geringverdiener zahlen keine gesonderten Abgaben und Gutverdiener zahlen einen moderaten Zusatzbeitrag ueber die Einkommenssteuer. Das finde ich sehr pragmatisch. Das loest nicht alle Probleme, denn das Prinzip "you get what you pay for" bleibt erhalten, aber wenigstens wird kein Geld fuer eine unnuetze Buerokratie verschwendet .. und wem die Wartezeiten, die denen der gesetzlich Versicherten in D aehneln, zu lang sind, der kann jederzeit in den benachbarten USA fuer den entsprechenden Obulus Sofortbehandlung bekommen, was eh nur spezialieserte Fachaerzte betrifft.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #63  

Member

Member hat gesagt:
Der Vorteil der KVdR ist vor allem, dass auf private Einnahmen wie Mieteinnahmen, Privatrenten oder Zinsen keine GKV-Beiträge zu zahlen sind.

Das ist so pauschal nicht richtig, es hängt davon ab, ob man im KVdR-System freiwillig oder pflichtversichert ist. Dies wurde bereits hier ausführlich diskutiert.
 
        #64  

Member

Member hat gesagt:
ob man im KVdR-System freiwillig oder pflichtversichert ist.
Man ist entweder in der KVDR (pflichtversichert) oder außerhalb der KVDR freiwillig versichert. Es gibt kein KVDR System und verschiedene Versicherungsarten innerhalb diesem.
 
        #65  

Member

Member hat gesagt:
Man ist entweder in der KVDR (pflichtversichert) oder außerhalb der KVDR freiwillig versichert. Es gibt kein KVDR System und verschiedene Versicherungsarten innerhalb diesem.

Nicht ohne Grund habe ich auf den anderen Thread verwiesen, aber egal, ich lade die Info der Deutschen Rentenversicherung auch gerne hier nochmal hoch.

Siehe im angehängten PDF Absatz 12, insbesondere 12.2 sowie 12.3!

(12.2) Als KVdR-Pflichtversicherter sind beitragspflichtige Einnahmen:
- Rente der gesetzlichen Rentenversicherung (ab 1.1.2017: außer Waisenrente)
- gesetzliche Rente aus dem Ausland
- mit der Rente vergleichbare Einnahmen (Versorgungsbezüge)
- Arbeitseinkommen aus selbständiger Tätigkeit
(12.3) Als freiwillig versicherter Rentner in der KVdR sind alle weiteren Einkünfte (z.B. aus Vermietung/Verpachtung oder Kapitalvermögen) zusätzlich beitragspflichtig!

Somit scheint die Deutsche Rentenversicherung ja (bald) nicht nur zahlungsunfähig, sondern auch völlig ahnungslos zu sein, wenn sie selbst von "freiwillig versicherter Rentner in der KVdR" spricht! 😅 🤣

Ich habe das aber schon einmal aufgedröselt mit entsprechenden Quellenangaben, siehe dieser Beitrag!
 

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  • krankenversicherung-der-rentner-r0815-seit-12ten-april-2017-1.pdf
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        #66  

Member

Member hat gesagt:
freiwillig versicherter Rentner in der KVdR"
Wo genau spricht sie denn vom freiwillig versicherten Rentner IN DER KVDR?

Finde das grad nicht in dem Punkt 12.3.

KVdR steht für Krankenversicherung der Rentner. Dabei handelt es sich um eine Pflichtversicherung für Rentner.

Man kann nicht freiwillig in einer Pflichtversicherung sein.

Man ist entweder in der KVDR Pflichtversichert oder freiwillig versicherter Rentner, so wie es da steht. Freiwillig Versicherte Rentner in der KVDR gibt es nicht.
Freiwillig Versicherter Rentner ist übrigens das gleiche wie freiwillig versicherter Selbstständiger oder Erwerbsloser von der Versicherung her.

Kann sein, dass man das als Laie so sagt aber es ist eben nicht korrekt und steht dort m.e. auch nicht.
 
        #67  

Member

Member hat gesagt:
Nicht ohne Grund habe ich auf den anderen Thread verwiesen, aber egal, ich lade die Info der Deutschen Rentenversicherung auch gerne hier nochmal hoch.

Siehe im angehängten PDF Absatz 12, insbesondere 12.2 sowie 12.3!

(12.2) Als KVdR-Pflichtversicherter sind beitragspflichtige Einnahmen:
- Rente der gesetzlichen Rentenversicherung (ab 1.1.2017: außer Waisenrente)
- gesetzliche Rente aus dem Ausland
- mit der Rente vergleichbare Einnahmen (Versorgungsbezüge)
- Arbeitseinkommen aus selbständiger Tätigkeit
(12.3) Als freiwillig versicherter Rentner in der KVdR sind alle weiteren Einkünfte (z.B. aus Vermietung/Verpachtung oder Kapitalvermögen) zusätzlich beitragspflichtig!

Somit scheint die Deutsche Rentenversicherung ja (bald) nicht nur zahlungsunfähig, sondern auch völlig ahnungslos zu sein, wenn sie selbst von "freiwillig versicherter Rentner in der KVdR" spricht! 😅 🤣

Ich habe das aber schon einmal aufgedröselt mit entsprechenden Quellenangaben, siehe dieser Beitrag!
Du vermischst hier die Begriffe. Es gibt keine "freiwillig versicherten Rentner in der KVdR" sondern Rentner, die freiwillig in der GKV versichert sind. Die sind aber eben nicht in der KVdR.

Die GKV der Rentner (Gesetzliche Krankenversicherung der Rentner) ist keine eigene Krankenkasse, sondern ein
Pflichtversicherungsstatus in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für Rentner. Um diesen Status zu erreichen, müssen Rentner eine bestimmte Vorversicherungszeit erfüllen und eine Rente von der Deutschen Rentenversicherung beziehen. Der Vorteil der KVdR ist, dass Rentner nur auf ihre Rente Beiträge zahlen und viele andere Einkünfte wie Miete oder Kapitalerträge beitragsfrei sind
 
        #69  

Member

Member hat gesagt:
Das ist schon heftig, dabei wurden die Freuden der Kulturbereicherung doch auf die gesetzlichen Krankenkassen abgewälzt.

Mit Verlaub, aber damit liegst du falsch. Die Gesundheitsversorgung dieser Gruppe geht zulasten der kommunalen Haushalte und wird nicht aus den Beiträgen der gesetzlich Versicherten finanziert.


Member hat gesagt:
Auf Hausarzttermin bei meiner Hausärztin warte ich im Schnitt 2,5 Monate. Fachärzte 3-9 Monate.

Meine Frau und ich haben regelmäßige Check-ups in unserer Praxis. Wegen ihrer nicht abgeklärten Meningitis, meinem AKS und weil ich PrEP beziehe, läuft das bei mir im 6-Wochen-Phasen und bei meiner Frau präventiv alle 3 Monate. Facharzttermine klappen ebenfalls kurzfristig, selten, dass es länger als 4 Wochen dauert.

Ich bin bei der Techniker und meine Frau ist über mich mitversichert. Unsere RKV läuft als Mitglieder der TKK über die Envivas.

Member hat gesagt:
JEDE Kasse ist aus Sicht eines eher Gesunden eine Schmarotzerkasse, das ist das Wesen des Solidarprinzips (auch bei den priv. KVs wenngleich dort "schärfer" verfolgt).

Ich bin mit diesem Begriff eigentlich nicht konform. In Deutschland gibt es im Sozialen das Solidarprinzip. Die Kassen finanzieren sich halt durch die Beiträge. Ich glaube, dass mit die größten Verursacher von Kosten vielmehr bei denen liegen, die verzichtbare Leistungen in Anspruch nehmen. Damit meine ich diejenigen, die zum Arzt rennen oder am Wochenende in die Notaufnahme eines Krankenhauses flitzen, nur weil ihnen ein Pickel am Knie juckt.

Dann eröffnet sich auch noch ein gewisses Sparpotential in Höhe von 20-50 Mio. Euro durch den gesamten Globuli-Shice (Homöopathie). Das macht zwar im Gesamthaushalt der GKV wenig aus, aber wer an solchen Humbug glaubt, der soll dafür gefälligst selbst zahlen.
 
        #70  

Member

Member hat gesagt:
...die verzichtbare Leistungen in Anspruch nehmen. Damit meine ich diejenigen, die zum Arzt rennen oder am Wochenende in die Notaufnahme eines Krankenhauses flitzen...

Dann eröffnet sich auch noch ein gewisses Sparpotential in Höhe von 20-50 Mio. Euro durch den gesamten Globuli-Shice (Homöopathie). Das macht zwar im Gesamthaushalt der GKV wenig aus, aber wer an solchen Humbug glaubt, der soll dafür gefälligst selbst zahlen.
Punkt 1: Damit kann im internationalen Vergleich nur eine Gruppe gemeint sein! --> der deutsche Rentner/Pensionär :)

Punkt 2: bin ich komplett bei Dir
Wer noch Zweifel dazu hegt, dem wird evt. hier geholfen:
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