Allgemeine Frage Lockdown Philippinen, sterben nun alle armen Filipinos?

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        #401  

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Member hat gesagt:
Anfang dieses Jahres als ich in Subic war, habe ich in der Voodoo Bar eine sehr nette Filipina kennengelernt, mit der ich mich gut verstand und einige schöne Tage verbringen konnte.
Wir sind noch immer über Facebook befreundet und stehen im Kontakt, ab und zu chatten wir.
Sie meinte jetzt, dass die Bars in Subic wieder geöffnet sind, allerdings nur erlaubt von 14-21 Uhr. Ich frage mich, auf welche Kundschaft die dort hoffen, da ja Touristen nach wie vor nicht einreisen dürfen??? Es leben einige Expats dort, das war es aber. Auch in der Zeit kurz vor Corona war ich oft der einzige Gast in einer Bar...
Sie selber will nicht wieder in der Bar arbeiten, da sie nach wie vor große Angst hat vor dem Virus. Sie hofft nun, wieder als Hotelmädchen dort arbeiten zu können, wo sie auch mal in der Vergangenheit gearbeitet hat.

Die Situation dort war auch sehr hart während des Lockdowns in Subic, weil sogar teilweise eine Ausgangssperre bestand. Ich habe mich schon immer gefragt, wie sie über die Runden kommt. Sie bekommt Lebensmittelspenden, ob von der Regierung oder sonstwem weiß ich jetzt nicht. Es hat mich damals wirklich überrascht, dass sie KEIN Bankkonto besitzt. Alles Geld wird in bar abgewickelt, und irgendwelches Sparguthaben hat sie bestimmt nicht. Die leben dort wirklich von der Hand in den Mund. Und die Armut und Obdachlosigkeit auf den Straße in Manila hat mich teilweise schon geschockt.
Ich hoffe das Land kommt gut aus der Krise heraus, dass freundliche Volk hätte es auf jeden Fall verdient.
Das ist mir sowieso das größte Rätsel. Die haben das Virus 100000fach im Land und halten die Grenzen dicht. Da können die Touristen doch nichts mehr hinbringen. Die könnten die Einnahmen von Reisewilligen dorthin doch mitnehmen. Welcher Plan da wohl dahintersteckt? 🤔
 
        #402  

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Member hat gesagt:
Das ist mir sowieso das größte Rätsel. Die haben das Virus 100000fach im Land und halten die Grenzen dicht. Da können die Touristen doch nichts mehr hinbringen. Die könnten die Einnahmen von Reisewilligen dorthin doch mitnehmen. Welcher Plan da wohl dahintersteckt? 🤔
Ich glaube, Duterte interessieren die Touristen überhaupt nicht. Als Hardliner geht es ihm hauptsächlich darum, das Land zu schützen. Jeder zusätzlich Infizierte aus dem Ausland ist einer zuviel. Außerdem kommen Touristen ja um Land und Stadt zu bereisen, dadurch sind sie ein höheres Risiko als "Spreader" verglichen mit den Einheimischen, die man in Quarantäne schließen kann. Ich erinnere mich noch, wie ich im März 2020 in Manila in einer Bar saß und die Fernsehansprache von Duterte kam, wo er tatsächlich 3 Stunden lang (!!!) über Corona und den Lockdown laberte. Klang alles wie eine Nacht und Nebel Aktion für mich.

Ich habe mal geguckt, die meisten Internet-Quellen schätzen den Tourismus-Anteil am BIP bei 12% in den Philippinen.
Also damit geringer als in Thailand, wo er bei ca. 20% liegt.
 
        #403  

Member

12% weniger BIP sind ne Katastrophe fürs Budget. Nur -- ob das die Oberen interessiert?
Das monatliche Handelsbilanzdefizit beträgt momentan $-1.827B. Wann wird den Notenpressen das Papier ausgehen?
 
        #404  

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Zentralbank Zins auf den Philippinen noch bei 2,25% unsere Geldpresse läuft heißer. Inflation bei 1,8% auf den Philippinen
 
        #405  

Member

Weiss nicht, wie sie die Inflation messen.

Tatsache in Metro Manila ist, dass sich die Preise für Frischwaren, Gemüse, Seafood, Fleisch, auf dem lokalen Markt drastisch erhöht haben, bis zu 50%.
Reis, DAS Grundnahrungsmittel auf dem Markt+ 5% und mehr.

Beim Warenkorb im Puregold-, SM-, Robinson-Supermarket sind nur geringe Anstiege.
Da waren die Preise schon immer höher.

Die Preise haben sich angenähert, allerdings für die armen Leute, die hauptsächlich auf dem lokalen Markt einkaufen,
wirds immer schwieriger.

Vor Corona haben 500 Peso, ca. 9€ beim Einkauf áuf dem lokalen Markt für Gemüse für uns (2 Personen) 3 Tage gereicht.
Heute nimmt sie 1000 mit und bringt kaum etwas zurück.

Witzig ist, dass Kartoffeln (MEIN Grundnahrungsmittel ;-)) das einzige Gemüse ist, das teurer als in DE ist.

Anhang anzeigen HPIM1894T.jpg
 
        #406  

Member

Das kann ich nur bestätigen. Obst und Gemüse sind deutlich teurer geworden. Nicht nur Kartoffeln, auch Gurken, Blumenkohl, Mangos (über 200 php das kilo) oder Äpfel (von 30 auf 40 php).
Insbesondere Restaurants und Cafés haben die Preise zum Teil drastisch erhöht, manche über 30%.
Auch Benzin ist wieder so teuer wie vor Corona (48-50 php) obwohl die Rohölpreise deutlich tiefer sind und der php etwa 7% zum usd aufgewertet hat.
 
        #407  

Member

Nicht nur dass die Preise auf den Märkten deutlich angezogen haben, auch die Möglichkeiten dort einzukaufen sind deutlich eingeschränkt. Manche Märkte sind nicht zugänglich, weil sie in einem anderen "Bezirk" liegen und man dafür einen "Corona Passierschein" benötigen würde. Die Parkplätze wurden stark eingeschränkt und der Zugang zum Markt auf eine bestimmte Anzahl an Personen limitiert.
Dies wird mir von meinem Mädel für den Markt in Tanza/Cavite berichtet. Ich vermute, dass es zumindest in der Manila/Luzon Gegend überall ähnlich sein dürfte.
 
        #408  

Member

Kann ich von den Visayas so überhaupt nicht bestätigen!
Kilo Kartoffeln gestern am Markt 45 peso!
Mango 130, aber die großen!
Selber Schuld wer in Manila ausharrt! 😊😊
Hier in Duma gibts fast keine Einschränkungen, Party 24 hours.
Und ab nächste Woche the New Normal Quarantine!
Was immer das bedeutet?! 🙄
Preiserhöhung gibt es hier keine, eher im Gegenteil - viele Bars haben jetzt speziell Bierangebote! Der Kampf um jeden Expat! Ich finds gut! ☺️☺️🍺
 
Zuletzt bearbeitet:
        #409  

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@Devil13
@Hardy641
@Leomuc100

Karoffeln kosten hier 80-100/kg,
Die Filipinos haben auf den beschränkten und teuren Transport, trikes jetz deutlich teurer, da nur noch eine Person zugelassen,
auf typische Art reagiert.

Bei uns und in der Nachbar subdivision gibts jetzt direkt neben dem gate neue Marktstände, man braucht kein Transportmittel mehr.
Alle Stände machen dort gute Geschäfte.
Man kann am Tag vorher auch Sachen bestellen, die sie nicht tgl im Angebot haben.
Z.B. Muscheln, Calamari, Blumenkohl.

Wie es in den Bars in Makati, Ermita, Bulacan aussieht, weiss ich nicht.
Burgos st, Makati ist aber lt. einer Bekannten noch alles zu, es treiben sich abends nur ein paar freelancer dort rum,
aber kaum Kunden.
 
        #410  

Member

Kann ich bestätigen. Bei Wanderungen durch die Barangays sehe ich auch immer öfters, private Stände, die allerlei Lebensmittel, Haushaltswaren bis hin zu billigem Zubehör für Handys verkaufen. Kenne allerdings die Preise nicht.

Kartoffeln sind hier sehr teuer und oft von schlechter Qualität, vor allem unter Berücksichtigung des hohen Preises. Ich wundere mich immer mehr, daß es noch keine Proteste gegen explodierende Lebensmittelkosten gibt. Zumal ein Grund zur Verlängerung des State of Calamity laut Duterte ja das Verhindern von Preiserhöhungen bei den Grundnahrungsmitteln sei. Merke hiervon aber nichts.
 
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