@immerkann Der A350 hat eine definitiv günstigere Treibstoffbilanz gegenüber dem A380, der liegt mit ca. 3 ltr/100PKM um etwa 20% über dem des A350. Also ist der A350 gegenüber dem A380 deutlich. günstiger.
Member hat gesagt:
Klar. So wie man es mit der 737 max nach dem ersten Absturz eher nicht gemacht hat
Der Vergleich, wenn es denn überhaupt einer sein sollte, hinkt. Der A380 war eine vollständige Neukonstruktion, während die 737 MAX auf bereits bestehende Modelle aufbaute und bauseitig bedingte Nachteile (niedrig liegendes Fahrwerk, über dem Flügelprofil liegende Triebwerke) durch MCAS ausgeglichen werden sollten.
Im A380 stecken über 10 Jahre Forschung, Entwicklung, Konstruktion und umfangreiche Tests, bevor er überhaupt das erste Mal abgehoben hat. Mit über 15 Jahren Dienstzeit haben viele diese Flieger wesentlich mehr Betriebsstunden abgeleistet, als eine der 737 MAX. Dass nach einer solchen Dienstzeit Ermüdungserscheinungen auftreten, ist nichts außergewöhnliches. Es spricht eigentlich für die Qualität der Wartungsteams, dass diese Schäden entdeckt wurde. Leider wird verschwiegen, wie groß die festgestellten Risse überhaupt sind.
Zum Ablauf der Schadensbehebung: Design und Struktur werden in diesem Bereich eng zusammenarbeiten. Im Design wird entschieden, welche Maßnahmen getroffen werden, um die Schäden zu beheben. Anhand der Designvorgaben werden dann von der Struktur Verifizierungsrechnungen durchgeführt, sowohl unter dem Gesichtspunkt der Betriebsfestigkeit, als auch dem der Struktur. Dabei handelt es sich um einen iterativen Prozess, der solange optimiert wird, bis die verlangten Sicherheiten erfüllt sind. Erst dann wird ausgebessert und das Flugzeug wieder freigegeben.
Member hat gesagt:
von daher sollen sie die (Anm.: A380) doch einfach zu Frachtmaschinen umrüsten.
Das wird nicht passieren, Es wäre viel zu teuer und somit im Betrieb unwirtschaftlich. Aus den 2 Passagierdecks würden zwangsläufig 3 Frachtdecks werden. Der gesamte Aufwand für die Umrüstung würde sich nicht lohnen. Konventionelle Maschinen ließen sich im Vergleich dazu mit relativ wenig Aufwand umrüsten. Die Bereiche um die vordere und hintere Passagiertür wurden einfach über ein Drittel des Umfangs herausgenommen und durch Frachtluken ersetzt. Das war weder vom Design noch von der Berechnung her ein großartiges Problem.