Member
Member hat gesagt:Beweisen kann ich das nicht, aber jeder darf ja glauben, was er möchte.
Natürlich darfst du glauben, was du willst und deine Meinung vertreten. Die Ergebnisse daraus sind allerdings subjektiv und emotional geprägt und somit weitab von Logik und Faktenlage.
Mal allgemein formuliert:
Glauben gegen Logik und Wissen, dazwischen liegen Welten. Das ist genau der Stoff, den Vertreter von Verschwörungsmythen nutzen, um ihren Blödsinn unter die Leute zu bringen, denn es gibt nun mal genug Menschen, denen sind einfach und augenscheinlich leicht nachvollziehbare Schlussfolgerungen aus solchen Überlegungen wesentlich lieber, als auf Logik basierte Ergebnisse. Denn persönliche und soziale Unzufriedenheit, sowie eine gewachsenen Abneigung gegen Politik und Führungskräfte aus der Wirtschaft (sog. Elite), bilden einen fruchtbaren Nährboden für solche Mythen. Dass sein Anwalt einen Suizid anzweifelt, ist die logische Konsequenz aus seinem Beruf. Aber auch er muss sich letztendlich dem Befund einer Gerichtsmedizin beugen.
Er sagte gegen Boeing aus – Whistleblower tot auf Hotelparkplatz aufgefunden
John Barnett, ehemaliger Angestellter des Pannen-Herstellers Boeing, hatte mehrfach Sicherheitsprobleme gemeldet. Nach seiner letzten Aussage vor Gericht soll er sich nun das Leben genommen haben.
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Ich bevorzuge dann doch lieber eine Auseinandersetzung mit der Sachlage, recherchiere gerne einmal den Background und lese quer durch den Medienwald, um mir ein möglichst neutrales Bild zu machen.
In besagtem Fall spielte es keine Rolle mehr, denn eine weitere Anhörung oder Befragung hätte lediglich statistischen Wert, weil die Umstände, die er öffentlich gemacht hat, unwiderruflich belegt sind. Es ist zwar kein Wissen, aber es wäre auch nach Occams Razor die wahrscheinlichste Ursache, dass er Selbstmord begangen hat. Und es bleibt natürlich abzuwarten, was ein genauer Bericht über die Umstände beinhalten wird.