I go “duschen gehen” (oder diverse Formen des Reitens)
Der vorletzte, komplette Tag startet mit diesen Worten aus der verschlafenen Thai-Schnute. Es geht gleich nach Chalong zum Reiten. Am Abend zuvor, auf dem Balkon, hatten wir das ins Auge gefasst und gebucht. Für Freitag stand dann ein Zipline-Ausflug in der Pipeline.
Pünktlich für den 9 Uhr-Reittermin waren wir unterwegs, wie immer boltisch. Ganz nebenbei, über den gesamten Zeitraum wurden
4470 Baht an Bolt verfahren. 10 Minuten vor der Zeit trafen wir in Chalong ein und konnten praktisch direkt aufsatteln. Geritten ist Misses natürlich noch nie, also auf einem tierischen Hengst. Mir wurde hingegen eine Stute unter den Allerwertesten geklemmt und das Stündchen startete.
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Durch die relativ frühe Uhrzeit war es noch nicht so heiß und dennoch schwitzte man, was ich erstaunlich finde, denn eigentlich tut man doch nicht. Meint man, denkt man! Durch die diversen Unternehmungen entstehen auch immer wieder wirklich schöne Fotos. So auch an jenem Morgen.
Bei Zusammenkünften mit Thais hat meine Miss ganz schön Brabbelwasser intus. Wenn dieses Umdrehungen hätte, wäre sie niemals nüchtern. Sie erzählte mir später, dass die Hilfsarbeiter, die diese Pferdeführungen begleiten, einen Tagessalär von sage und schreibe 300 Baht bekommen würden. Da habe ich richtig Mitleid, fügte sie ergänzend hinzu und es veranlasste sie, auch aus ihrer Tasche später ein Trinkgeld zu geben.
War insgesamt ein netter kleiner Ausflug, aber auch jetzt nicht so prall. Obwohl, später klagte sie, dass ihr der Arsch weh tun würde. Schön zu hören, dass ich mal was nicht schuld bin. Zurück in Panwa gab's dann eine große Überraschung für mich.
Ob ich nicht Lust hätte, mit ihr duschen zu gehen, lautete die Einleitung dieser Überraschung. Yes, Baby! Und dann? Lies sie die Badewanne voll laufen. Mal kein Negativbeispiel für die sprachlichen Barrieren. Dann kam es, wie es kommen musste, denn dann stand der Tag endgültig im Zeichen des Reitens! Zudem noch diverse andere, man nenne es realistisch, Stellungsversuche, gepaart mit dem Wunsch dennoch “fertig” zu werden. Also ein bisschen Hand zwischendurch angelegt und dann wieder rein ins Döschen. Herzkasper, Schwindel…und ich “Atemlos durch die Keramik” nachdem das Finale für mich erreicht, vielleicht sogar überschritten, war. Ja ja, manch alter Sack ist wohl auch schon beim Ficken abgenippelt. Ich bin diesem Schicksal gefühlt gerade mal so von der Schippe gesprungen.