DER ZWEITE GROSSE FEHLR war, das Marina Inn, 13-15 Soi Yensabai, als Domizil in Pattaya zu wählen. Der alte Bau hatte keinen Aufzug und der im Prospekt abgebildete Pool erwies sich als Parkplatz. Das Superior Zimmer war klein und verwohnt und das Bad konnte man gerade mal als Nasszelle bezeichnen. Diese bestand aus einer Toilette und einem Waschbecken, die Dusche war eine Handbrause und ein Boiler an der Wand und als Abfluss ein Loch im Fußboden. Ich hatte für einen Preis von 23,- € die Nacht bestimmt keinen Luxus oder großen Komfort erwartet, aber so ein Loch auch nicht. Mir war sofort klar, dass ich hier nur 1, höchstens 2 Nächte verbringen würde.
Da es inzwischen schon nach 16: Uhr war, beschloss ich, zumindest ein bisschen die Gegend zu erkunden. Das Hotel lag tatsächlich keine 10 Minuten Fußweg von der Walking Street und dem Strand entfernt. Ich wechselte Geld, besorgte mir noch ein paar Kleinigkeiten und kehrte zum Hotel zurück, um noch etwas auszuruhen.
Gegen 19:30 zog ich los, frisch geduscht, rasiert und mit sauberen Klamotten, hungrig und heiß auf Pattayas Nachtleben. Wie wohl bei den meisten Neulingen, war mein erstes Ziel die Walking Street.
Fotos und YouTube Videos werden dem was da geboten wird nicht gerecht. Es ist wie Disney Land für Erwachsene, jedenfalls wenn man es das erste Mal erlebt. Es ist unglaublich, laut und bunt und aufgeladen mit sexuellen Versprechungen, Verlockungen und Angeboten. Ich schlenderte einmal die Hauptstraße rauf und runter, um dann in dem ersten großen Seafoot Restaurant auf der rechten Seite eizukehren. Als kulinarischen Einstand gönnte ich mir ´Lobster and Steak´ und ein kaltes Bier dazu.
Satt und zufrieden nahm ich meinen Rundgang wieder auf, um jetzt aber mehr ins Detail zu gehen. Und auch an dieser Stelle entfaltete mein erster großer Fehler seine volle Wirkung.
Wieder gingen mir Namen von Bars und Lokalen durch den Kopf, aber ich wusste nicht mehr, was angesagt war, oder was man besser meiden sollte. Ich schaute in ein paar Gogo Bars rein, ich glaube Baccera und Airport waren auch dabei, aber ähnlich wie schon in Bangkok wollte der Funke nicht überspringen. Alles irgendwie zu steril. Also gut, dann mal die etwas Anderen, X-Zone und Windmill fielen mir da ein. Wie sich später herausstellte, giebt es die x-zone Agogo gar nicht mehr, aber die Windmill, liegt ein bisschen versteckt in einer Seitenstrasse, fand ich dann irgendwann kurz vor Mitternacht.
An meine Erwartungen erinnere ich mich nicht mehr, aber beim Eintreten kam mir der Laden eher klein vor. Der Raum wird dominiert von einem langen schmalen Tisch in der Mitte, auf dem etwa 10 Tänzerinnen an Stangen Ihre Fertigkeiten darbieten. An der rechten Wand befinden sich ein paar Sitzgelegenheiten, dann kommt die Bar und dahinter, in einer Nische, nicht sofort zusehen und eingerahmt von einer Sitzbank befindet sich eine Badewanne. Neben der Tür und an der linken Wand stehen kleine Tische, ebenfalls mir Stangen und Sitzgelegenheiten. In der linken hinteren Ecke steht ein etwas größerer Tisch mit einem Lederpolster, daneben 2 Türen.
Ich wurde von einer Bedienung zu einer der Sitzgelegenheiten an der rechten Seite geleitet und durfte etwas zu trinken ordern. Kaum hatte ich Platz genommen, saßen auch schon zwei der angestellten Damen, zu erkennen an Ihrer Arbeitskleidung, neben mir. Ich ignorierte Sie fürs erste, setzte mich ruhig in eine Ecke und beobachtete erst mal das Treiben. Der Raum war gut besucht, aber kein Gedränge, ich schätze, das Verhältnis Gäste Girls etwa 1:1. Die Damen auf dem großen Tisch bewegten sich eher verhalten, bis auf Eine. Immer wenn der vor Ihr sitzende Gast die Hand hob, ging Sie in die Knie und drückte Ihm die Muschi ins Gesicht. Erst bei genauerem Hinschauen bemerkte ich, das er jedes Mal einen Geldschein in der Hand hatte.
Am hinteren Ende des großen Tisches und auf dem gepolsterten Tisch in der Ecke wurden irgendwelche Aktionen von mindestens immer zwei Damen geboten, und in der Badewanne passierte auch etwas. Ich glaube, alle 10 bis 15 Minuten wechselten die Damen bei den verschiedenen Aktionen, und auch ich wechselte bei einer günstigen Gelegenheit den Platz.
Im hinteren Bereich des Lokals hat man natürlich einen viel besseren Blick auf die diversen Aktivitäten. Ich bestellte das zweite Bier, und für die beiden Girls, die sich vor meinen Augen auf dem Tisch vergnügten, einen Ladydrink. Jetzt kam deutlich mehr Bewegung in die Show. Nach dem Wechsel hatte ich die beiden auf dem Schoß, eine Zunge im Hals und Hände in meiner Hose. Mir wurde richtig eingeheizt, aber beide Girls waren nicht so richtig mein Typ. Beide hatten zwar hübsche Gesichter und keinerlei Hemmungen, waren mir aber zu pummelig. Ich zahlte meine Rechnung, ich glaube es waren 800,- Bath inklusive Tip, und beim Hinausgehen sah ich sogar eine Träne im Augenwinkel der einen Lady. Ich hatte richtig viel Spaß gehabt, und jetzt war ich geil.
Ich ging Richtung Beach Road.