Member hat gesagt:
Cambouflage,
Schlimmer können die Pisten in Kambo auch nicht sein, wie zwischen Wat San in Mea Hoong Song und für die Flüße suchen wir uns dan eine Furth und fahren dan selber durch.
Hab eigendlich gemeint, Du sollst die Tour machen und dan berichten.
Gruß Nokgeo
Genau das war ja auch mein Plan als ich Anfang 2008 nach Kambodscha kam. Geruhsames Leben nach 43 Jahren Arbeit und mit meiner Frau ab und an durch Kambodscha fahren, wenn da alles abgegrast ist gäbe es ja da noch Laos, Vietnam usw. usf.
Statt dessen habe ich mir einen Haufen Arbeit eingehandelt. Es kommt ja immer anders als man es geplant hat. Will aber damit nicht sagen, das ich generell unzufrieden wäre.
In der ganzen Zeit hier habe ich gerade mal eine 8-tägige Tour um den Tonle Sap geschafft, wobei der Ärger schon in Battambang losging. Hinterreifen musste ausgetauscht werden und das Kugellager war auch noch kaputt. Der Ärger mit dem Kugellager hat mich dann bis Phnom Penh verfolgt.
Das Kugellager habe ich übrigens an jedem Ort austauschen müssen - was will man auch mehr verlangen von einem Teil was 1,25 USD kostet.
Vorher waren da noch Oudong, Kampong Chhnang und Pursat. Weiter ging es links um den See herum bis Sisophon, von da aus Abstecher nach Poipet. In Poipet nach einigem Suchen durch eine Dreckgasse die Zufahrt zum Casino Bezirk gefunden. Von Thailand aus ist die Zufahrt wohl komfortabler.
Plötzlich bist Du in einer anderen Welt! Großzügige und saubere Anlagen, Weihnachtsbäume (es war gerade die Zeit), saubere Restaurants und Hotels. Wieder zurück ins Drecksloch, am nächsten Morgen Weiterfahrt.
Siem Reap links liegen gelassen, da war ich vorher schon zweimal. Kampong Thom und Kampong Cham waren die letzten Stationen. 25 km vor Kampong Cham dachte ich, ich erreiche die Stadt nicht mehr vor Einbruch der Dunkelheit. Dank wieder mal kaputtem Kugellager schlackerte das Hinterrad dermaßen, das ich allerhöchsten 20 km/h fahren konnte.
Kurz nach Einfahrt in die Stadt sehe ich eine schöne, gepflegte silberne Maschine vor einem Internet-Laden stehen. Da dachte ich mir, der muss doch auch seine Maschine hier irgendso reparieren lassen. Also nachgefragt mit dem Ergebnis, das ich 300 Meter vorher an seiner Werkstatt vorbeigefahren bin. Das neue Teil Hatz dann durchgehalten bis Phnom Penh.
In Kampong Cham habe ich dann auch das erste mal den Mekong überquert. Nur mal über die Brücke hin und zurück, so war ich wenigstens mal "drüben".
Erst Flying Motorbike in Phnom Penh hat das dann in den Griff bekommen. Weil ich dann dort auch gleich eine Inspektion habe machen lassen habe ich nebenbei dann auch noch erfahren, das mir unterwegs einer meine Steuerkette gegen ein Fake ausgetauscht hat. Dann hat unterwegs auch noch einer am Federbein herumgefummelt mit dem Ergebnis, das Gepäck und Frau mit dem Bus an Kampong Thom nach Phnom Penh fahren mussten, meine Bike hing ziemlich unten und hätte das Gewicht nicht mehr verkraftet. Hier darfst Du in einer fremden Werkstatt Dein Geraffel wirklich keine Sekunden aus den Augen lassen, hier kann immer einer gerade was gebrauchen was Du in Deiner Maschine hast. Flying Motorbike, eigentlich die Adresse in Phnom Penh, wo fast all Expats hinfahren, so auch Jim aus dem Califormia 2, der fast nur Biker als Gäste hat und selbst auch Touren macht und mit fährt.
Die Nacht alleine in Kampong Cham habe ich dann auch schamlos ausgenutzt...
So, das war jetzt kein großer Tourenbericht - eher ein Zustandbericht aus Kambodscha.
Ich wollte hier auch den Bericht von @nokgeo nicht weiter stören, der mir als Hobby-Biker natürlich sehr gefällt.