Member hat gesagt:
Diese Aussage nicht wörtlich zu nehmen.
So wie ich es verstanden habe, meint er damit, dass er Zweifel hat, daß die Spendengelder wirklich dort hinfliessen, wo sie gebraucht werden. Aus der Erfahrung von Spendengeldüberweisungen wurde früher schon festgestellt, dass ein Großteil in schwarze Kanäle verschwindet.
Was ist ein "Großteil"? Ein Großteil geht in die Hilfe vor Ort.
Letztendlich wird man immer schwarze Schafe finden und auch bei guten Organisationen gibt es sicher hier und da Projekte die nicht gut waren oder Einzelheiten die man zurecht kritisieren kann und soll. Aber darum sind diese noch nicht per se schlecht. Man sollte sich die Organisationen anschauen, die man unterstützt.
Member hat gesagt:
Ich persönlich bin auch kein Freund von den Hilfsorganisationen leider zahlt ihr mit jeder Spende auch Dinge wie Verwaltung oder einfach unnötiges wie z. B. Decken die als erstes geliefert werden, Decken sind gut wenn es kalt ist............ aber leider nicht essbar......... wenn ihr Bekanntschaften habt aus Bar XY und wisst das Sie dort Angehörige hat ist das meiner Meinung nach der bessere Weg auf direktem Wege was zu Spenden......
Die Verwaltungskosten bei guten Organisationen sind im sehr gering und wenn du nachhaltige, größere Projekte umsetzen willst, geht es nicht ohne Verwaltung und natürlich fallen auch Kosten für das Fundraising an. Ganz ohne geht es einfach nicht. Und Kosten für Werbung machen eventuell aus einem Euro der dafür ausgegeben wird 10 "neue" Euro Spendeneinnahmen. Beispielsweise Caritas International hat einen Anteil von 7,5% Verwaltungs- und Werbekosten laut Webseite (laut DZI unter 10%). Ein großer Teil von dem, was man spendet, 92,5%, gehen direkt in die Projekte vor Ort. Dort und bei vergleichbaren Organisationen kannst du in den Jahresberichten die Ausgaben sehr transparent nachvollziehen. Auch das hier auch beworbene Bündnis "Deutschland hilft" setzt immerhin knapp über 88% der Einnahmen direkt in die Projekte um (laut eigener Webseite), laut DZI mit Stand 2011 gehen jedoch 20-35% in die Verwaltung und Werbung, was dann nach meiner Einschätzung sehr viel wäre...
Am besten ist es ja, wenn nicht nur eine neue Behausung gebaut wird, die beim nächsten Sturm wieder vollständig zerstört wird, sondern am Ende eine bessere/nachhaltigere Infrastruktur vorhanden ist als zuvor und die Auswirkungen des nächsten Taifuns weniger schlimm sein werden. Also auch so Dinge wie Katastrophenvorsorge, Trainings für lokale Organisationen, bspw. im Falle des Tsunamis Warnsysteme usw. So etwas geht wohl eher, wenn es mit Hilfe professioneller Organisationen umgesetzt wird, als nur mit Direktspenden an Bekannte. Hätte ich Freunde/Angehörige vor Ort würde ich ihnen sicherlich auch etwas direkt zu kommen lassen, das ist vollkommen verständlich und das wäre mir dann auch erst mal am wichtigsten, dass es ihnen so schnell wie möglich wieder besser geht. Aber das kann immer nur eine Ergänzung und kein Ersatz für professionelle Wiederaufbauhilfe sein.
Auf
http://www.dzi.de kann man sehen, in welchem Bereich die Verwaltungs/Werbekosten der Organisationen liegen.