Thailand Nachrichten aus Thailand 2024

  • Ersteller
        #733  

Member

Member hat gesagt:
Er kann ja jetzt ein Bar aufmachen:dog:

Gab es zu ihm nicht mal eine interessante NDR Doku? ;-) 🤡
 
        #735  

Member

Das thailändische Verfassungsgericht hat heute die Partei "Move Forward" verboten. Der Anlass des Verbots ist das Bestreben der Partei, das sogenannte Lese Majestese Gesetz zu ändern und das Vergehen einer Majestätsbeleidigung milder zu bestrafen. Darin sieht Thailands Verfassungsgericht den Versuch, die in der Verfassung verankerte konstitutionelle Monarchie zu untergraben. (Klick hier)

Das Majestätsbeleidigungsgesetz:
"Der Paragraf 112 des thailändischen Strafgesetzbuches gilt als das härteste Majestätsbeleidigungsgesetz der Welt. Es wird immer wieder von Angehörigen der Elite zur Einschüchterung und Verfolgung von demokratischen Aktivisten missbraucht. Das Gesetz sieht Strafen von 3 bis zu 15 Jahren pro Verstoß vor, wozu schon ein Posting in einem sozialen Netzwerk zählen kann. Nach Angaben der Gruppe Thai Lawyers for Human Rights sind seit 2020 mindestens 270 Personen wegen Majestätsbeleidigung angeklagt und alle verurteilt worden." ( Klick hier)

" ...Das schreckt ab. Nun gibt es keine großen Demokratie-Demonstrationen mehr." ( Klick hier )

Move Forward Party:
Die Move Forward Party setzt sich insbesondere für demokratischen Reformen in Thailand ein. Bei den letzten Wahlen hatte die Move Forward Party die meisten Stimmen erhalten und würde einer aktuellen Umfrage zu Folge derzeit sogar mehr als die Hälfte aller Stimmen erhalten.

Parteienverbote in Thailand:
"Die Auflösung unliebsamer Parteien hat in Thailand traurige Tradition. Das Schicksal wäre auch für Move Forward nicht neu. Die Partei hieß ursprünglich Future Forward Party. FFP wurde 2020 aufgelöst. 15 Spitzenpolitiker, darunter der Partei-Gründer, der Sprecher und die Generalsekretärin, erhielten 10-jährige Politiksperren. Doch die Partei machte mit neuer Führung und unter neuem Namen als Move Forward weiter. MFP wurde erfolgreicher als je zuvor und gewann die nächste Wahl" ( Klick hier )

Zur Einordnung des Parteienverbots auch noch ein Artikel eines thailändischen Professors, der das Verfahren des Parteiverbots als das Vorgehen eines autokratischen Staats einstuft:

"When democratic institutions and elected representatives that stand for and govern on behalf of the Thai people are systematically and consistently eliminated, Thailand should be called out for being autocratic in disguise despite the appearances of a constitutional and electoral process"

 
Zuletzt bearbeitet:
        #736  

Member

Member hat gesagt:
Das thailändische Verfassungsgericht hat heute die Partei "Move Forward" verboten. Der Anlass des Verbots ist das Bestreben der Partei, das sogenannte Lese Majestese Gesetz zu ändern und das Vergehen einer Majestätsbeleidigung milder zu bestrafen. Darin sieht Thailands Verfassungsgericht den Versuch, die in der Verfassung verankerte konstitutionelle Monarchie zu untergraben. (Klick hier)

Das Majestätsbeleidigungsgesetz:
"Der Paragraf 112 des thailändischen Strafgesetzbuches gilt als das härteste Majestätsbeleidigungsgesetz der Welt. Es wird immer wieder von Angehörigen der Elite zur Einschüchterung und Verfolgung von demokratischen Aktivisten missbraucht. Das Gesetz sieht Strafen von 3 bis zu 15 Jahren pro Verstoß vor, wozu schon ein Posting in einem sozialen Netzwerk zählen kann. Nach Angaben der Gruppe Thai Lawyers for Human Rights sind seit 2020 mindestens 270 Personen wegen Majestätsbeleidigung angeklagt und alle verurteilt worden." ( Klick hier)

" ...Das schreckt ab. Nun gibt es keine großen Demokratie-Demonstrationen mehr." ( Klick hier )

Move Forward Party:
Die Move Forward Party setzt sich insbesondere für demokratischen Reformen in Thailand ein. Bei den letzten Wahlen hatte die Move Forward Party die meisten Stimmen erhalten und würde einer aktuellen Umfrage zu Folge derzeit sogar mehr als die Hälfte aller Stimmen erhalten.

Parteienverbote in Thailand:
"Die Auflösung unliebsamer Parteien hat in Thailand traurige Tradition. Das Schicksal wäre auch für Move Forward nicht neu. Die Partei hieß ursprünglich Future Forward Party. FFP wurde 2020 aufgelöst. 15 Spitzenpolitiker, darunter der Partei-Gründer, der Sprecher und die Generalsekretärin, erhielten 10-jährige Politiksperren. Doch die Partei machte mit neuer Führung und unter neuem Namen als Move Forward weiter. MFP wurde erfolgreicher als je zuvor und gewann die nächste Wahl" ( Klick hier )

Zur Einordnung des Parteienverbots auch noch ein Artikel eines thailändischen Professors, der das Verfahren des Parteiverbots als das Vorgehen eines autokratischen Staats einstuft:

"When democratic institutions and elected representatives that stand for and govern on behalf of the Thai people are systematically and consistently eliminated, Thailand should be called out for being autocratic in disguise despite the appearances of a constitutional and electoral process"

Das konnte man ja gestern schon verfolgen. Und so manchmal bin ich dann doch etwas irritiert wie sch...egal solche wirklich sehr schwerwiegenden politischen Entscheidungen hier bei der Mehrheit der Thailandreisenden scheinbar ist.
 
        #737  

Member

Member hat gesagt:
Das konnte man ja gestern schon verfolgen. Und so manchmal bin ich dann doch etwas irritiert wie sch...egal solche wirklich sehr schwerwiegenden politischen Entscheidungen hier bei der Mehrheit der Thailandreisenden scheinbar ist.

Wieso irritiert dich das? Was würde es ändern wenn ich mich hier darüber echauffiere? Das nennt man "Gratismut", sieht gut aus, kostet mich nichts und ich fühle mich moralisch überlegen. Wie sollte man denn Deiner Meinung nach reagieren?
Die einzige echte (und für uns mögliche) Konsequenz wäre, ein Land nicht mehr zu besuchen. Und wenn du als Qualitätstourist nur noch in lupenreine liberale, demokratische Länder fahren willst, dann wird es eng...
 
        #738  

Member

Die "Move Forward" Partei wird ja auch im NDR-Bericht erwähnt weil sie die verkrusten Strukturen aufbrechen will und den Machteliten auf die Finger schauen will, wie es so schön hieß im Betrag. Nicht zuletzt war es wohl auch ein Ziel der Partei, die Prostitution zu legalisieren. Das wird wohl nun wieder nichts.
 
        #739  

Member

Dann können wir nur hoffen, dass alles ruhig bleibt in Thailand.
Natürlich wird jetzt wieder eine neue Partei gegründet, mit den gleichen Zielen. Irgendwann wird es der jungen Bevölkerung dann zuviel und was dann kommt könnte schrecklich für TH werden.
 
        #740  

Member

Member hat gesagt:
Wieso irritiert dich das? Was würde es ändern wenn ich mich hier darüber echauffiere? Das nennt man "Gratismut", sieht gut aus, kostet mich nichts und ich fühle mich moralisch überlegen. Wie sollte man denn Deiner Meinung nach reagieren?
Die einzige echte (und für uns mögliche) Konsequenz wäre, ein Land nicht mehr zu besuchen. Und wenn du als Qualitätstourist nur noch in lupenreine liberale, demokratische Länder fahren willst, dann wird es eng...
Immer diese Einstellung, alles was ich nicht ändern kann ist mir Wurscht. Von Echauffieren spreche ich doch gar nicht. Wenn du bei allen Themen die du diskutierst direkt Puls bekommst, dann kann ich dich verstehen. Für mich gehört es ganz einfach mit dazu, dass ich mich auch mit der Landespolitik meiner Reiseziele beschäftige. Das hilft dabei auch vieles was im Land dann so gesagt wird und passiert deutlich besser einzuordnen, als mit Scheuklappen rumzurennen. In die Schublade, dass ich nur in lupenreine Demokratien reisen würde, lasse ich mich auch nicht stecken und hat auch nicht viel mit meinem Posting zu tun.
 
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